Wirtschaft | Arbeitsmarkt

Brain Drain oder Brain Gain?

Seit 2003 haben 276.124 EU-Bürger ihr Land verlassen, um permanent in einem anderen EU-Staat zu arbeiten. Interaktive Karten zeigen, wohin es die Fachkräfte zieht.

Um Abwanderung "Hochqualifizierter" aus Südtirol zu verhindern, hat die Landesregierung vergangene Woche Beiträge für Unternehmen beschlossen, welche speziell ausgebildete Fachkräfte einstellen. Doch wie schaut die Situation auf EU-Ebene aus? Im Rahmen des Forum Alpbach wurden interaktive Karten mit Daten zum Brain Drain innerhalb der EU erstellt. Wird auf ein bestimmtes Mitgliedsland - mit Ausnahme von Kroatien, zu dem noch nicht genügend Daten vorliegen - geklickt, kann in Erfahrung gebracht werden, wieviele Fachkräfte (aus reglementierten Berufen) aus dem jeweiligen Land seit 2003 ab- bzw. zugewandert sind. Zudem wurde eine Rangliste mit den "mobilsten" Berufen erstellt. Diese wird angeführt von den Lehrern, gefolgt von Ärzten und Krankenpflegern. Eine zweite Karte zeigt an, wohin die Fachkräfte aus dem ausgewählten Land hin gezogen sind. Für Fachkräfte etwa, die in Italien ihre Qualifikation erworben und dann abgewandert sind, resultiert das Vereinigte Königreich als attraktivstes Zielland.

Hier der Link zum Beitrag in der Onlineausgabe von Die Presse.