Gesellschaft | Sicherheit

Mehr Videoüberwachung für Meran

Die Passerstadt hat zwar kein dringendes Sicherheitsproblem, doch sind Anliegen von Bürgern und Bürgermeister gehört worden. Auch ein ständiger runder Tisch wird kommen.

Was für Bozen bereits letzte Woche fest stand, ist nun auch für Meran bestätigt worden: Die statistischen Daten belegen, es hat von 2013 auf 2014 keinen aussagekräftigen Anstieg der Gewaltdelikte gegeben. "Vergleicht man die Zahlen des ersten Halbjahres 2013 mit jenen des ersten Halbjahres 2014, ist nur ein geringer Anstieg von 0,5 Prozent festzustellen", so Regierungskommissärin Elisabetta Margiacchi beim Sicherheitsgipfel am 1. Oktober. Einzig die Diebstähle sind um 8,5 Prozent angestiegen. Gemeinsam mit dem Meraner Bürgermeister, seinem Vize und den Vertretern der Ordnungskräfte hatte sich Margiacchi ein Bild über die Sicherheitslage in Meran gemacht. In Zukunft werden die selben Maßnahmen wie bereits für die Landeshaupstadt beschlossen, auch in Meran getroffen werden: mehr Präsenz, zusätzliche Patrouillen mit Unterstützung der Finanzwache und verstärkte Einbindung der Gemeindepolizei.

Zudem wird die Anzahl der Überwachungskameras – wie von Bürgermeister Günther Januth gefordert – in sensiblen Zonen der Stadt erhöht. Ebenfalls auf Wunsch des Ersten Meraner Bürgers hin, wird zukünftig ein ständiger runder Tisch eingerichtet, um eine bessere Koordination der Sicherheitskräfte in der Passerstadt zu gewährleisten. Dieser wird wöchentlich – montags – Staatspolizei, Carabinieri und Gemeindepolizei an einem Tisch vereinen und den direkten Informationsaustausch fördern.

Am Rande des Treffens wurde auch ein Appell an die Bevölkerung gerichtet, nachdem die Demonstration vom 3. Oktober aus bekannten Gründen abgesagt wurde. Hochgehende Emotionen – fehl am Platz.