Politik | Museion

Land ernennt Museion-Stiftungsräte

Einen Stiftungsrat ohne Interessenskonflikt wolle man: Das sagen LH Arno Kompatscher und Kulturlandesrat Philipp Achammer und ernennen 4 von 7 Räten.

Die Landesregierung hat die Mitglieder des Stiftungsrates des Museions ernannt. Für das Land sitzen demnach der Architekt Walter Angonese, der Abteilungsdirektor der Italienischen Kultur Antonio Lampis, Museion-Präsidentin Marion Piffer Damiani und die Sozialpädagogin Barbara Pizzinini als ladinische Vertreterin im Rat. Die Landesregierung schlägt außerdem vor, den Unternehmer und Kunstmäzen Hans Peter Haselsteiner zu berufen, als "Persönlichkeit aus der Wirtschaft und/oder der Kultur und/oder der Gesellschaft", wofür sie jedoch noch das Einvernehmen mit dem Verein Museion suche", so Landeshauptmann Kompatscher. Erstmals wurden die Bewerbungen zum Stifterrat öffentlich gemacht, bis zum 19. Jänner konnten entsprechende Gesuche an die deutsche Kulturabteilung gerichtet werden. 

Die 4 Vertreter des Landes seien somit in der Mehrheit, bei einer künftigen Anzahl von 7 Stiftungsräten, bekräftigte Kompatscher den Willen der Landesregierung zur Vermeidung von Interessenskonflikten im Stiftungsrat. Kritik an der Führung des Museion kam im letzten Jahr vonseiten einer Gruppe von Kunstschaffenden, der Gruppe 30. Nun soll auch die Stiftungssatzung abgeändert werden, am 5. Februar will Kulturlandesrat Philipp Achammer diese Änderungen sowie die übrigen Stiftungsmitglieder vorstellen. 

Aufgabe des Stiftungsrates des Museions ist es, die strategische Ausrichtung des Museums für moderne und zeitgenössische Kunst zu gestalten, die Ausstellungs- und Sammlungspolitik zu begleiten und die jeweiligen Jahresbudgets zu begutachten und zu genehmigen. Der Stiftungsrat besteht aus sieben Mitgliedern. Vier Mitglieder werden vom Land Südtirol, zwei vom Verein Museion und ein weiteres Mitglied im Einvernehmen zwischen beiden ernannt.