Politik | Sanität

Facharztausbildung: Es geht voran

Grünes Licht aus Rom für die grenzüberschreitende Facharztausbildung zwischen Italien und Österreich: Die zweisprachige Ausbildung ist gesichert.

Es bewegt sich was in der Facharztausbildung. Nachdem das Gesundheitsministerium in Rom seit August 2013 keine Facharzttitel für Jungärzte, die einen Teil ihre Ausbildung in Südtiroler Krankenhäusern absolvierten, mehr anerkannt hatte, scheint nun dieses Problem bald vom Tisch zu sein. Aus Rom kommt endlich grünes Licht für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Facharztausbildung sowohl im österreichischen wie im italienischen Kontext, lässt Gesundheitslandesrätin Martha Stocker wissen. Sie befand sich am Mittwoch, 4. März in Rom, wo sie mit der Generaldirektorin der Berufs im Sanitätswesen, Rossana Ugenti zusammentraf. 

"Ziel dieser Vereinbarung ist es, diesem neuen Ausbildungsweg die sichere Anerkennung zu garantieren", so die Landesrätin. Dies sei im Sinne einer europäischen Bildungsfreiheit. Auch das Bildungsministerium hat in der Person von Abteilungsdirektor Marco Mancini diesem Verfahren zugestimmt, weshalb nun in den nächsten Wochen das Gesundheitsressort die letzten Details des Abkommens mit den Ministerien und der österreichischen Ärztekammer festlegen wird. Auf diese Weise werde Meilenstein für eine gesicherte zweisprachige Fachärzteausbildung gesetzt, so Stocker. Die peripheren Südtiroler Krankenhäuser werden also auch in Zukunft Standorte für die Fachärzteausbildung bleiben.