Wirtschaft | Banken

Raika macht einen Rückzieher

Die Raiffeisen Landesbank will sich nun doch nicht an einer geplanter Kapitalerhöhung der Südtiroler Sparkasse beteiligen.

Noch in den letzten Wochen hat sich das Szenario verdichtet: Die Raiffeisen Landesbank meldete Interesse an einer geplanten Kapitalerhöhung der Südtiroler Sparkasse an, ebenso die Volksbank. Eine solche "Südtiroler Lösung" wird es nun doch nicht geben. In einer knappen Pressemitteilung ließ man verlauten, dass die Obmänner und Geschäftsführer der Raiffeisenkassen bei der am 5. März stattgefundenen Landestagung kein Interesse an einer möglichen Beteiligung an der geplanten Kapitalerhöhung der Südtiroler Sparkasse bekundet haben.

"Ausschlaggebend für diese Entscheidung war die Überzeugung, dass sich diese Beteiligung nicht mit den Zielsetzungen und Strategien der Raiffeisen Geldorganisation vereinbaren lässt. Der Verwaltungsrat der Raiffeisen Landesbank Südtirol AG hat sich im Anschluss ebenfalls in diesem Sinne ausgesprochen."

Auch vonseiten der Volksbank hieß es im Anschluss, dass man eine eventuelle Beteiligung nun noch einmal prüfen wolle. Dabei sah es noch vor wenigen Tagen danach aus, als ob die lokale "Fusion" eine für alle zufriedenstellende Lösung sein könnte. 250 Millionen Euro braucht die Sparkasse, um ihre Krise zu überwinden, Volksbank und Raiffeisenkasse hätte sich bis zu jeweils 10 Prozent beteiligt. Auch die Politik befürwortete das Zusammengehen. Nun wird es andere Lösungen geben müssen.