Gesellschaft | Sexismus

#Gamergate

Im vergangenen August kam im World Wide Web eine Debatte auf, die unter dem Begriff „gamergate-controversy“ berühmt wurde. Sie ist beispielhaft für Sexismus im Netz.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

Ausgangspunkt der ganzen Geschichte sind die 1987 geborene, US-amerikanische Spiel-Entwicklerin Zoe Quinn und ihr Spiel „Depression Quest“. In „Depression Quest“ – einem relativ textlastigen Spiel – geht es um das bessere Verständnis von Depression und vor allem von unter Depressionen leidenden Menschen:

„Zunächst einmal wollen wir so klar wie möglich illustrieren, wie es ist, unter Depressionen zu leiden, sodass Betroffene vielleicht besser verstanden werden. Hoffentlich kann dies die soziale Stigmatisierung sowie Missverständnisse bewusst machen, mit denen die Betroffenen konfrontiert sind. Des Weiteren ist es unsere Hoffnung, dass Betroffene sich – dadurch dass Depression so real wie möglich simuliert wird – bewusst werden, dass sie nicht allein sind, und hoffentlich fühlen sie sich dadurch ein wenig besser“

So weit so gut. Das Problem: Zoe Quinns Exfreund, der ebenfalls Spiele entwickelte, veröffentliche auf einem Blog unter dem Titel „The Zoe Post“ Details über ihre frühere Beziehung und beschuldigte sie, ihn mit einem Journalisten betrogen zu haben, um an gute Rezensionen zu kommen. Was daraufhin losbrach, war ein Sturm der Entrüstung – Zoe Quinn wurde zum Hassobjekt der Szene.

Das alles reicht aber noch nicht, um die #Gamergate-Geschichte zu erklären. Bis es dazu kam, spielten noch einige Tatsachen und Akteur/innen eine bedeutsame Rolle: Eine davon war Anita Sarkeesian.

 

Feminist Frequency und Anita Sarkeesian

Sarkeesian, eine feministische Online-Aktivistin und -Kritikerin, beschäftigt sich schon seit geraumer Zeit mit Sexismus in der Gamer-Szene und vor allem in den Spielen selbst. Ihre Untersuchungen macht sie der Öffentlichkeit über ihren youtube-Channel „feminist frequency“ unter dem Titel „Tropes vs. Women in Video Games“ zugänglich. Darin kommt sie zu dem Schluss, dass Video-Spiele seit ihrer Entstehung zu einem größten Teil auf Männer als Zielgruppe zugeschnitten seien und nach dem Motto „Sex sells“ Frauen als passive, unterwürfige und hypersexualisierte Opfer darstellten.

Sarkeesian erhielt Morddrohungen und zahllose Beschimpfungen. Im Oktober hätte sie an Utah State University einen Vortrag über ihre Forschungsergebnisse halten sollen. Nach dem Erhalt einer Anschlagsdrohung, fragte sie an der Universität nach, ob das Tragen von Feuerwaffen an der Universität erlaubt sei beziehungsweise ob die Universität das Tragen von Feuerwaffen für diesen Tag verbieten könne. Die Antwort war ernüchternd: "If a person has a valid concealed firearm permit and is carrying a weapon, they are permitted to have it at the venue." Sarkeesians Vortrag wurde abgesagt. Sarkeesian berichtete darüber und über ihre Forschung und ihre Ansprüche an die Szene dem Sender „Comedy Central“ am 30. Oktober.

Dan Goulding, ein Journalist, veröffentlichte nach der Absage von Sarkeesians Vortrag in Utah (wie viele andere seiner Kollegen auch) einen mittlerweile sehr berühmten Text unter dem Titel „The End of Gamers“, der sich mit der extremen Frauenfeindlichkeit und Missgunst der Szene und der „Identität des Gamers“ auseinandersetzte, die sich ihm zufolge auch aus Geschlecht und Geschlechterzuschreibungen konstituierte. Er verweist darin unter anderem auf die Forschungsergebnisse von Adrienne Shaw, die bereits 2012 auf die Marginalisierung nicht nur von Frauen, sondern auch von people of color oder etwa LGBT-Personen (LGBT steht für lesbian, gay, bisexual und trans, bezeichnet also marginalisierte sexuelle Orientierungen).

Unter diesen Voraussetzungen lief die „Affäre“ völlig aus dem Ruder. Verschwörungstheorien, dass es sich bei der öffentlichen Aufmerksamkeit, welche #Gamergate hervorrief, um eine Verschwörung des Gamer-Journalismus handelte, entstanden ebenfalls sofort. Interessanterweise liegen bisher aber keine Berichte über Drohungen gegen Männer vor, die sich– wie etwa Dan Goulding – mit ihren Kolleginnen solidarisiert hatten und #Gamergate verurteilten. Drohungen richten sich ausschließlich gegen die in der Szene aktiven Frauen, welche den Status Quo hinterfragten und – wie Sarkeesian es ausdrückte – die Gamer-Szene nicht mehr als „Young-Boys-Club“ akzeptieren wollen.

 

Altbekannte Systematik

Doch die Muster sind nicht neu: Als Emma Watson ihre couragierte Rede über die Kampagne heforshe hielt (auch wenn es auch da Punkte zum Kritisieren gibt!), erhielt sie Drohungen. Die Darstellerin des berühmten Videos über street harassment in New York erhielt Drohungen. Auch die online-Aktivistin Brianna Wu, die mehrere Tweets über Sexismus in Video-Spielen veröffentlichte, wurde öffentlich beschimpft und bedroht. Im deutschsprachigen Raum ließe sich vielleicht noch die #aufschrei-Kampagne nennen, die ebenfalls massiv angegriffen wurde.

Jetzt zu sagen, das ist das böse Internet – und uns im kleinen Südtirol interessiert das nicht – wäre naiv. Denn feministische Positionen und offenbar Frauen in bestimmten Positionen, die sich das Recht herausnehmen, Vorgänge zu kommentieren (wie können sie es wagen!), sind auch im Kleinen ein offensichtliches Problem; wenn jede/r jede/n kennt, vielleicht sogar ein noch größeres. Da wird etikettiert, da wir schubladisiert, da wird ge- und beschimpft, Kommentare in manchen Südtiroler Nachrichtenforen sprechen Bände.

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gorgias Mo., 10.11.2014 - 01:18

Dieser Artikel ist oberflächlich und einseitig, leider fallen viele auf die Hochstaplerin Anita Sarkeesian herein, manche finden auch das genehm weil es in ihr Weltbild fällt.

Anita Sarkeesian ist eine Hochstaplerin, die örtlichen Polizeikräfte und das FBI haben die Lage als sicher eingestuft. Außerdem emfpiehlt das FBI, an das sich Anita Sarkeesian anscheindend gewandt hatte, erhaltene Drohungen nicht publik zu machen: https://www.youtube.com/watch?v=UgHmTmUjFF0

Als Akademikerin ist es nicht viel anders, da sie kaum mehr als windschiefe Thesen aufstellt ohne Sie in keinster weise zu belegen. Auch findet in Ihren Videos keine sachgerechte Analyse von Ludonarritva statt. Um ein Videospiel als interaktives Erzählmittel zu Analysieren gespielt werden um es richtig zu verstehen. Anita Sarkeesian wurde aber nachgewießen dass Sie Spiele nicht selbst gespielt hat, sondern Auszüge aus anderen youtube-videos entnommen hat ohne dies im Abspann anzugeben. ( https://www.youtube.com/watch?v=jVwzB3HKDhA ) Dafür hat Anita Sarkeesian auch 158.000 $ erhalten mit denen sie innerhalt 18 Monate 6-7 Videos gemacht hat.

Sie nimmt oft Szenen aus dem Zusammenhang oder manchmal erstellt selbst Szenen die gegen der Spiellogik gehen, nur um gewisse Effekthascherei zu erzielen.
https://www.youtube.com/watch?v=WuRSaLZidWI&list=UUmb8hO2ilV9vRa8cilis8…

https://www.youtube.com/watch?v=l9Ju-1I1DTU&list=UUmb8hO2ilV9vRa8cilis8…

Was Anita Sarkeesian aber wirklich gelernt hat ist Internetmarketing und wie man Menschen dazu bringt Dinge unter die Leute zu bringen. Hier ist sie Testimonial für so ein Seminar:
https://www.youtube.com/watch?v=kaPbgNVuaEI

Auch stellt Sie sich in ihren Videos als jemand dar der mit Videospielen groß geworden ist und gerne spielt, was aber auch eine Lüge ist:
https://www.youtube.com/watch?v=WL0-AKOjgHQ

Es gibt auch Akademiker die sich seriös mit dem Thema auseinander setzen und die schwachen Thesen Sarkeesians widerlegen :

https://www.youtube.com/watch?v=5RVlCvBd21w
https://www.youtube.com/watch?v=9MxqSwzFy5w

Frau Gaststeiger, warum unterstützen Sie diese Teleseminar-Akadamikerin:
https://www.youtube.com/watch?v=yIpw3wHn9Sk

Frau Gaststeiger

Mo., 10.11.2014 - 01:18 Permalink
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Marita Gasteiger Di., 11.11.2014 - 00:43

Antwort auf von gorgias

Herr Gorgias, was soll ich zu einer Täter-Opfer-Umkehrung hinzufügen, außer der Anmerkung, dass dies ein durchaus übliches Muster ist, mit dem vor allem Frauen diskreditiert werden?

Sarkeesian musste bereits vor ihrem abgesagten Vortrag in Utah ihre Wohnung aus Sicherheitsgründen verlassen. Hier wurden Frauen bedroht und beschimpft - aufgrund ihres Berufs und aufgrund ihres Geschlechts. Sie nun als inkompetent zu beschimpfen, gleicht einem Versuch der Relativierung/Verharmlosung.

Es ist auch durchaus üblich, Wissenschaftler/innen, deren Meinung mensch nicht teilt, als "nicht seriöse Wissenschaftler/innen" zu bezeichnen. Daran ändern youtube-Videos leider nichts, auch wenn ich sie alle höchst amüsant finde.

Di., 11.11.2014 - 00:43 Permalink
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gorgias Di., 11.11.2014 - 06:50

Antwort auf von Marita Gasteiger

So geschmacklos, Morddrohungen auch sind, so erhalten diese heutzutage fast alle prominente Personen in Amerkia, besonders, wenn sie kontroverse Themen vertreten. Frau Sarkeesian musste die Wohnung nicht aus Sicherheitsgründen verlassen sondern aus PR-Gründen. Die örtliche Polizei und das FBI haben kein Sicherheitsrisiko feststellen können.
Genauso wie Sie die Drohungen publik gemacht hat im Gegensatz zu den üblichen Empfehlungen des FBIs dies nicht zu tun um Nachahmer zu animieren. Das gehört aber auch zum PR-Stunt von Sarkeesian, die kaum versucht die Diskussion auf inhaltliche Ebene zu gewinnen. Sie ist bis jetzt nie in einer Diskussionsrunde mit anderen Personen aufgetreten, sondern nur dort wo Sie ihr professional victimhood kapitalisieren konnte.

Aus Ihrer Antwort kann man herauslesen, dass Sie sich diese Youtube-Videos nicht angesehen haben. Die Behauptung der Täter-Opfer-Umkehrung kann man auch erstellen ohne sich inhaltlich auseinanderzusezten.
Und besonders würden sie auch inhaltich auf diese Eingehen, besoners auf jene von Christina Hoff Sommers. Oder finden Sie eine vielfach publizierte Univeristätsprofessorin auch nur amüsant?

Es gibt auch Akademiker die sich seriös mit dem Thema auseinander setzen und zu den schwachen Thesen Sarkeesians und zu #gamergate Stellung nehmen. Das sollten sie auch tun anstatt nur den news cycle zu recyclen :

https://www.youtube.com/watch?v=5RVlCvBd21w
https://www.youtube.com/watch?v=9MxqSwzFy5w

Di., 11.11.2014 - 06:50 Permalink
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Marita Gasteiger Do., 13.11.2014 - 12:43

Antwort auf von gorgias

Noch einmal von vorne: Es geht nicht darum, dass Sie oder ich Sarkeesian, Quinn und Wu als (in)kompetent ansehen, sondern darum, dass sie aufgrund ihres Geschlechts (Männer, die dieselben Thesen vertreten sind nicht betroffen) und aufgrund ihrer Arbeit bedroht und beschimpft wurden. Diese Tatsache durch die (In)kompetenz der Opfer zu entschuldigen oder gar zu rechtfertigen ist eine Täter-Opfer-Umkehrung.

Do., 13.11.2014 - 12:43 Permalink
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gorgias Sa., 15.11.2014 - 07:49

Antwort auf von Marita Gasteiger

Man soll aufpassen, dass Sexismus nicht benutzt wird um Kritiken abzuwehren und nicht auf die Inhalte einzugehen und bewußt benutzt wird um auf qualifizierte Kritik nicht einzugehen. Beschimpfungen und Morddrohungen sind Teil der Internet subkultur zu der die Gamerszene. Doch ist das nicht das selbe wie Mord Schon Frontal21 erhielt Hassmails und Drohungen als sie über "Killerspiele" berichteten.
So geschmacklos diese Morddrohungen auch sein mögen, so wenig sind Sie ernstzunehmen. Als vor ein paar Jahren Glenn Beck und Jack Thompson behauptungen aufstellten, dass Videospiele zu den Schießereien in Schulen führen wurden diese auch Bedroht. Es gab auch T-Shirts mit "I hate Jack Thompsons" zu kaufen und Morddrohungen. Jedoch sind diese keine echte Gefahr, so wie es nicht im Fall an der Universität in Utah für Anita Sarkeesian war, wo das FBI und die lokalen Polizeikräfte das so beurteilten.

Anita Sarkeesian hat sich nicht an Polizeikräfte gewand wegen der erhaltenen Morddrohungen, die sich bei sich zu Hause in San Francisco im August dieses Erhalten haben sollte . Auch lässt sich das durch Polizeiarbeit auch nachverfolgen. Auf jeden Fall, falls Sie sich an die Polizei gewand hätte Sie gegen die Empfehlungen der Polizei gehandelt um sie publik zu machen.

https://www.youtube.com/watch?v=GaXDLpjG3XU

https://www.youtube.com/watch?v=ixhr8mjy1fs&list=UUmb8hO2ilV9vRa8cilis8…

Sarkeesian wird nicht aufgrund ihres Geschlecht angegriffen sondern aufgrund Ihrer Aussagen, so wie es für Jack Thompons und Glenn Beck der Fall war.

Ich entschuldige werder rechtfertige diese Drohungen, ich kritisiere aber, dass diese als "red hering" gebraucht werden um

Sa., 15.11.2014 - 07:49 Permalink
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gorgias Sa., 15.11.2014 - 08:30

Antwort auf von Marita Gasteiger

Man soll aufpassen, dass Sexismus nicht benutzt wird um Kritiken abzuwehren und nicht auf die Inhalte einzugehen und bewußt benutzt wird um auf qualifizierte Kritik nicht einzugehen. Beschimpfungen und Morddrohungen sind Teil der Internet subkultur zu der die Gamerszene. Doch ist das nicht das selbe wie Mord Schon Frontal21 erhielt Hassmails und Drohungen als sie über "Killerspiele" berichteten.
So geschmacklos diese Morddrohungen auch sein mögen, so wenig sind Sie ernstzunehmen. Als vor ein paar Jahren Glenn Beck und Jack Thompson behauptungen aufstellten, dass Videospiele zu den Schießereien in Schulen führen wurden diese auch Bedroht. Es gab auch T-Shirts mit "I hate Jack Thompsons" zu kaufen und Morddrohungen:

https://www.youtube.com/watch?v=ixhr8mjy1fs&list=UUmb8hO2ilV9vRa8cilis8…

Jedoch sind diese keine echte Gefahr, so wie es nicht im Fall an der Universität in Utah für Anita Sarkeesian war, wo das FBI und die lokalen Polizeikräfte das so beurteilten.

Anita Sarkeesian hat sich nicht an Polizeikräfte gewand wegen der erhaltenen Morddrohungen, die sie bei sich zu Hause in San Francisco im August dieses Jahres erhalten haben sollte . Falls sie sich an die Polizei gewand hätte, dann hat Sie gegen die Empfehlungen der Polizei gehandelt und Sie pubblik gemacht, was auch ein Zeichen sein könnte dass Sie diese nicht ernst nimmt.

Doch was ich aus diesem INTERVIEW MIT DEN ÖRTLICHEN POLIZEIKRÄFTEN herausnehmen kann hat Sie diesen August keinen Kontakt mit der Polizei:

https://www.youtube.com/watch?v=GaXDLpjG3XU

Und ob Sie sich nicht an die Ordnungskräfte gewandt hat, damit es zu keine polizeilichen Ermittlungen kommt und ihr das selbe passiert wie dieser Universitätsstudentin die fälschlicherweise behauptete Vergewaltigungsdrohungen zu erhalten:
http://www.dailymail.co.uk/news/article-2317995/UW-student-activist-Meg…
(Wie es der Zufall so will, auch eine "Feministin")

Sarkeesian wird nicht aufgrund ihres Geschlecht angegriffen, sondern aufgrund Ihrer Aussagen, so wie es für Jack Thompons und Glenn Beck, die keine Frauen sind, auch der Fall war. Und als Sarkeesian für die Verwendung des Begriffs "prostituted women" Kritik vor allem von Frauen und Sexarbeiterinnen erhalten hat, muss es sich wohl um "selfhating female mysoginists" gehandelt haben:

http://elevatorgate.wordpress.com/2014/06/16/does-prostituted-women-hav…

oder gibt es Frauen die sich von paternalistischen bevormundenden Feministinnen emanzipieren möchten?

Und nebenbei: Wenn eine Frau angegriffen wird, muss es nicht notwendigerweise sein, weil sie eine Frau ist:
https://www.youtube.com/watch?v=15cG8SihV8Q

Werder entschuldige noch rechtfertige ich Drohungen, doch kritisiere ich, dass diese als "red hering" mißbraucht werden, um keine inhaltliche Diskussion führen zu müssen. Dass jemand die Unterschiede in der Komunikation und die Missverständnisse zwischen der Gamersubkultur und dem Mainstream ausnützt um Aufmerkasamkeit auf sich zu ziehen durch professional victimhood, Kapital daraus schlägt und Kritik aus dem Weg zu geht, so wie es Anita Sarkeesian systematisch tut. Ich habe bis jetzt nur videos von Ted-Talks, Preisverleihungen und Bedienung der Einstellungen eines ihr zugeneigten Publikums gefunden aber keine akademische Diskussionsrunde in der Sie auftreten würde.

Deshalb geht es es vor allem um die Inhalte um die korrekte akademische Auseindandersetzung und in der Öffentlichkeit allgemein mit Ludonarrativa. Ich würde mir deshalb würde ich mir wünschen, dass Sie auf die Videos von Christina Hoff Sommers eingehen, sofern Sie das Thema inhaltlich ernst nehmen und Sie mehr als eine ihren Einstellungen genehemen Story aus sind.

Sa., 15.11.2014 - 08:30 Permalink
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gorgias So., 23.11.2014 - 13:35

Soweit ich herausgefunden habe, haben Sie Slavistik und nicht Soziologie, Kommunikationswissenschaften oder Kulturanthropologie studiert, aber ich hoffe Sie besitzen auch außerhalb Ihres akademischen Feld, die geistige Beweglichkeit kritisch zu den und sich die Frage zu stellen, wie verschiedene Öffentlichkeitssphären miteinanderer kommunizieren. Und welche Übersetzungsfehler von Narrativa zwischen diesen beiden Ebenen stattfinden können. Diese Frage müsste Sie sich doch auch selbst einmal gestellt haben, wenn Sie beobachten wie wissenschaftliche Ergebnisse in den Medien dargestellt werden. Ein eklatantes und auch amüsantes Beispiel ist die Bild-Zeitung, doch auch Qualitätsmedien sind da oft auch nicht besser wie auf http://www.bildblog.de/ immer wieder nachgewiesen wird. So ist es auch im Falle von #gamergate, wo eine differenzierte Berichterstattung nicht stattfindet und stattdessen der thrope des damsel in distress gespielt wird den Anita Sarkeesian so meisterhaft mitspielt und damit eine inhaltliche Diskussion konsequent aus dem Weg geht.

Hier ein Beispiel, wo der Nachrichtensprecher einer Youtube Nachrichtensendung von Canadischen Staatsfernsehen als Teilnehmer des "#gamergater" abgestempelt wird:

https://www.youtube.com/watch?v=A_782j_Cev8&list=PLVrg5xLmCvhGCsW5RCmSo…
https://www.youtube.com/watch?v=A_782j_Cev8&list=PLVrg5xLmCvhGCsW5RCmSo…

Ich würde mir wenn Sie das Them schon anbrechen, eine kritische Auseinandersetzung wünschen
1. über online harrasemt und inwieweit dieser in diesem konkreten Fall stattfindet.
2. über die Medienberichterstattung und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Öffentlichekeitssphären
3. in wie weit Anita Sarkeesian sowohl als Person als auch in ihrer akademischen Arbeit glaubhaft und seriös ist.

Einfach einen news cycle zusammenzufassen ist doch ein bischen seicht, oder?

So., 23.11.2014 - 13:35 Permalink