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Auf die Rodenecker Alm und zum Astjoch

Diese Wanderung führt auf bequemen Wegen zum großen Teil eben oder mit geringer Steigung auf die sonnigen, freien Almen oberhalb von Rodeneck.

Wegen der Höhenlage um ca. 2.000 m finden wir auch im heurigen schneearmen Winter eine gute Schneedecke vor. Die Wege sind gewalzt oder gut ausgetreten, die Schneeschuhe kommen, wenn schon, nur im letzten Teil, auf dem Anstieg zum Astjoch, zum Einsatz. An schönen Sonntagen sind hier viele Wanderer unterwegs und die Hütten überfüllt, aber wenn Sie sich eine Jause und einen Tee mitnehmen, finden sie an einer der vielen, im Winter geschlossenen Almhütten die schönsten Plätze für ein Picknick im Freien!

Zur Wegbeschreibung:

Wir starten am Zumis-Parkplatz, auf 1.724 m. Schon nach wenigen Minuten verlassen wir die breite Straße und nehmen links den „Confinweg“ mit der Nr. 4. Durch hellen Wald steigen wir kurz bergauf und gehen im weiteren Verlauf über Almwiesen bis zur Ronerhütte (1.832 m, Einkehrmöglichkeit, bis hierher 45’). Auf der breiten Straße verläuft im Winter die Langlaufspur, aber wir finden immer wieder parallel verlaufende ausgetretene Wanderspuren, die uns zu einem kleinen Kapellenneubau, dem Pianer Kreuz bringen. Das Kirchlein ist den Heiligen Bartholomäus und Clara gewidmet, ersterer ist ein viel verehrter Bauernheiliger, sein Gedenktag, der 24. August, zeigt den Bauern das Ende des Almsommers und den Beginn des Herbstes mit dem Almabtrieb an. Der weitere Wegverlauf geht eben, sonnig und aussichtsreich, den Peitlerkofel, die Plose und die unzähligen Bergbuckel zwischen Würzjoch und Rodenecker Alm im Blick, geradeaus zur Rastnerhütte (1.930 m, Einkehrmöglichkeit, 45’ ab Ronerhütte), die sich linker Hand des Weges hinter einer Kuppe versteckt, eine Fahne zeigt die Lage an. Wer zu keinem Gipfelsturm ansetzt, findet hier, sofern er zeitig dran ist, eine gemütliche Einkehr bei guter Hausmannskost. Wer den Aufstieg zum Astjoch, das gut sichtbar mit seinem hohen Gipfelkreuz herüber winkt, im Programm hat, geht weiter, nach einer Viertelstunde ist die große Starkenfeldhütte erreicht, die aber im Winter geschlossen ist. Daran vorbei geht der Weg in eine Mulde und nun mit kräftiger Steigung durch Wald und zuletzt freies Gelände zur flachen Gipfelkuppe vom Astjoch (2.194 m, 1 h ab Starkenfeldhütte), für den Aufstieg sind die Schneeschuhe von Vorteil. Die Aussicht ist grandios, tief unten liegt Bruneck im weiten Kessel, nach Südosten breiten sich die Dolomitengipfel aus. Rückweg wie Hinweg.

Tourenläge bis Ronerhütte und zurück: 10,3 km, Gehzeit 2 h 30’, 280 Höhenmeter.

Tourenläge bis Astjoch: 17 km, Gehzeit 4 h 30’, 600 Höhenmeter

 

Einkehrmöglichkeit:

Rastnerhütte: Rodenecker Alm, Tel. 0472 546016, www.rastnerhuette.com

Ronerhütte: Rodenecker Alm, Tel. 0472 546016, Mobil: 328 240 4008, www.ronerhuette.it

 

Anfahrt:

7 km von Mühlbach im Pustertal in Richtung Rodeneck und über Nauders zum Zumis-Parkplatz (1.724 m)

 

Autor: Oswald Stimpfl

www.folioverlag.it
www.stimpfl.info