Politik | Gemeindewahlen

Veith gewinnt den Fight

Ulrich Veith ist unbesiegbar: 72 Prozent der Malser schenken ihrem Bürgermeister das Vertrauen. Gerade einmal 31 Stimmen erhält Herausforderer Konrad Meßner.

Nicht nur die Landespolitik bedrängte Ulrich Veith bei seinem Pestizid-Referendum. Gleich drei Konkurrenten rückten dem beliebten Malser Bürgermeister beim Rennen um seinen Stuhl auf die Pelle: Sein erklärter Gegner Peppi Stecher sowie Newcomerin Ruth Kofler, beide von der Offenen Gemeindeliste Mals, sowie der bekannte Regionalentwickler Konrad Meßner. Während auf der Bürgerliste ein Teil seiner alten SVP-Kollegen gegen ihn Stimmung machte, griff Messner den alten und neuen Bürgermeister ausgerechnet an der Flanke an, die Veith landesweite Bekanntheit verschafft hatte: seine Fähigkeit, das Pestizid-Referendum vom vergangenen September umzusetzen.

Doch keiner der Veith-Konkurrenten konnte die Malser WählerInnen überzeugen: Mit 2046 Stimmen übertraf Ulrich Veith sogar sein Ergebnis von 2009 um 289 Stimmen. Ein klarer Vertrauensbeweis – in einem ähnlichem Ausmaß wie jene 75 Prozent der Abstimmenden, die sich im September für ein Verbot von chemisch-synthetischen Pestiziden auf ihrem Gemeindegebiet ausgesprochen hatten. Laut den ersten Ergebnissen der Listenauszählung wird damit auch die SVP  in Mals ein Ergebnis erzielen, das sie sich in vielen anderen Gemeinden nur erträumen kann.

Eine klare Absage erteilten die WählerInnen dagegen Konrad Meßner. „Jede Stimme über 50 freut mich“, hatte der unabhängige PD-Kandidat nach seiner Überraschungs-Kandidatur gescherzt. Nun hat er mit 31 Stimmen oder 1,1% aller Stimmen keinerlei Grund zur Freude. Am nächsten kommt Veith Bürgermeisterkandidat Peppi Stecher mit 430 oder 15,1% der Stimmen. Seine Listenkollegin Ruth Kofler, ebenfalls von der Offenen Gemeindeliste Mals, kam auf 334 oder 11,8 Prozent der Stimmen. „Konkurrenz belebt das Geschäft“, hatte der Malser Bürgermeister im Vorfeld der Wahl gemeint. Am Wahlsonntag hat sich gezeigt, dass er Recht hatte.