Politik | Reaktion

„Geradezu lächerlich“

Michl Ebner und die Handelskammer begehren zum salto-Kommentar „Der Zaunkönig“ folgende Richtigstellung.

Unwahrheiten, Mutmaßungen und Hypothesen, welche hiermit richtiggestellt werden.

Die Handelskammer Bozen hat mit ihrer Aussendung vom Freitag 5. Februar einzig und allein darauf  aufmerksam gemacht, dass Vorbereitungen im Gange sind, um die Grenze für Flüchtlinge zu sperren. Eine solche Sperre hat Auswirkungen auf den umliegenden Lebens- und Wirtschaftsraum und auf die Bevölkerung in Tirol und Südtirol. Die Handelskammer hat Dinge beim Namen genannt und transparent gemacht, welche seit Wochen in verschiedenen Gremien und Institutionen präsent sind und welche einer öffentlichen Diskussion vorenthalten wurden. Es ist folglich unhaltbar zu behaupten, dass die Handelskammer das demokratische System desavouiert.

„Die Handelskammer hat Dinge beim Namen genannt und transparent gemacht, welche seit Wochen in verschiedenen Gremien und Institutionen präsent sind und welche einer öffentlichen Diskussion vorenthalten wurden.“

Mittlerweile wurden die Hinweise der Handelskammer von hochrangigen Stellen, darunter mehreren österreichischen Regierungsvertretern, wie dem österreichische Bundeskanzler Werner Faymann, der Bundesministerin für Inneres Johanna Mikl-Leitner, dem Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres Sebastian Kurz und dem Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Hans Peter Doskozil bestätigt.

Zu den Mutmaßungen: Herr Franceschini vermutet, die Informationen könnten aus der Druckerei-Szene oder aus dem privaten Umfeld des Präsidenten stammen. Interessenskonflikte werden herbeibeschworen. Das hat mit dem auf salto.bz viel gepriesenen objektivem Journalismus nichts zu tun und die Phantasien, die persönlichen Animositäten und Gerüchte, die Herr Franceschini zum Besten gibt, sind geradezu lächerlich angesichts der globalen Dimension und Dramatik der Flüchtlingsproblematik.

Was Herrn Franceschini dazu veranlasst, die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Handelskammer und den politischen Stellen bewusst in ein schiefes Licht zu rücken, ist nicht nachvollziehbar. Niveau und Stil des Artikels lassen zu wünschen übrig und jeder weitere Kommentar dazu erübrigt sich.

Bild
Profil für Benutzer Gregor Beikircher
Gregor Beikircher Sa., 13.02.2016 - 17:34

Nicht der Artikel von Franceschini ist lächerlich, sondern die Angstmache von Herrn Ebner, dass die österreichische Flüchtlingspolitik am Brenner, die Witschaft und den Warentransport in schädigender Weise behindern und einschränken wird. Uneingeschränktes Herumkarren von Waren und Gütern mit maximaler Gewinnlogistik wird hier ausgespielt gegen ein kontrollierte und geordnete Flüchtlingspolitik in menschengerechter und erträglicher Form.

Sa., 13.02.2016 - 17:34 Permalink