Politik | Beschlüsse

Sportmedizin und Defibrillatoren

Im Bereich Gesundheit und öffentliche Einrichtungen hat die Landesregierung ihre Beschlüsse vorgestellt, ebenso den neuen Beirat für Integration und die Sommerpraktika.

Mit weißer Schleife trat Landeshauptmann Arno Kompatscher vor die Presse, am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen drückte auch er der Kampagne seine Solidarität aus.

Mehrere Beschlüsse im Bereich Gesundheit und öffentliche Einrichtungen wurden sodann verkündet: Die bestehenden Vereinbarungen mit der Kinderklinik von Garmisch-Partenkirchen, mit der Rheumaklinik Oberammergau und die Zusammenarbeit mit dem Land Tirol seien von der Landesregierung erneuert worden; stets mit Augenmerk auf die Kosteneindämmung, darauf habe man in Zeiten von vielkritiserten Reformansätzen im Bereich Sanität peinlichst zu achten, fügte Kompatscher hinzu. Die Zuammenarbeit mit den Kliniken erfolge in jenen Bereichen, wo es im Land Südtirol keine Kompetenzen gebe.

Wer Wettkampfsport betreiben will, muss - egal ob Kind oder Erwachsener - ein Tauglichkeitszeugnis vorlegen. "Die Ausstellung dieser Zeugnisse wird nicht den öffentlichen Diensten für Sportmedizin allein überlassen, sondern auch akkreditierten Fachärzten", so Kompatscher, es soll ein eigenes Register akkeditierter Ärzte angelegt werden. Diese können etwa von erwachsenen Sportlern aufgesucht werden, um die nötige sportmedizinische Untersuchung vornehmen zu lassen. "Damit entlasten wir die öffentlichen Dienste, was wiederum mit sich bringt, dass man auch die Wartezeiten auf eine sportmedizinische Untersuchung von Kindern abbauen kann", so Kompatscher.

Beschlossen hatte man heute in der Landesregierung außerdem, gemeinsam mit dem Gemeindenverband die vorgesehenen Defibrillatoren für öffentliche Gebäude anzukaufen. So können mit einer möglichst großen Anzahl von Geräten im Paket auch ein guter Preis erzielt werden. "Das Land wird in jedem Fall die Mittel für die Defibrillatoren für die Sportanlagen bereit stellen, damit diese Kosten nicht auf die Sportvereine zukommen", so der Landeshauptmann. Kompatscher betonte zudem, dass die Investition in solche Geräte Leben retten könne.

Ernannt wurde heute der neue Integrationsbeirat des Landes. 18 Personen gehören dem Rat mit beratender Funktion an, angeführt vom zuständigen Landesrat Philipp Achammer, den Beamten der Landesabteilungen sowie den Vertretern der Vereine für neue Bürger.

Zum zweitenmal ausgeschrieben werden die beliebten Sommerpraktika beim Land. 200 Plätze stehen zur Verfügung, angesprochen sind Studenten ab der 4. Oberschule und Jungakademiker, die Anmeldung kann bis 31. Jänner 2015 erfolgen.