Wirtschaft | Strom

SEL-Etschwerke Vertrag auf der Zielgeraden

Nach dem Verhandlungsabschluss stehen in den ersten zehn Februartagen die drei Entscheidungen zur Fusion von SEL und Etschwerken in Bozen und Meran an.

Am Freitag, 23. Jänner wurde der Fusionsvertrag SEL-Etschwerke in einer gemeinsamen Aussprache von Landeshauptmann Arno Kompatscher, Energielandesrat Richard Theiner, den Bürgermeistern und Vizebürgermeistern von Bozen und Meran, Luigi Spagnolli, Klaus Ladinser sowie Günther Januth und Giorgio Balzarini erneut besprochen und weitere Details geklärt, heißt es heute aus dem Landespresseamt.

Alle Gesprächsteilnehmer seien - auch aufgrund detaillierter betriebswirtschaftlicher Analysen - vom Mehrwert einer Fusion zwischen Etschwerken und SEL überzeugt: "Durch den Zusammenschluss dieser beiden Gesellschaften wird ein  wettbewerbsfähiges Unternehmen entstehen, das mehr Gewinn  und somit auch mehr Steuereinnahmen für Südtirol erzielt. Zudem werden die Rahmenbedingungen für eine mögliche neue Tarifgestaltung geschaffen, die Dienstleistungsqualität für die Bürger verbessert, vermehrt Innovationen in Richtung erneuerbarer und sauberer Energie ermöglicht sowie die bestehenden Arbeitsplätze nicht nur gesichert, sondern auch ausgebaut", hieß es beim Treffen.

Laut dem bisher erzielten Abkommen liegt das Beteiligungsverhältnis zwischen den Etschwerken und der SEL bei 42 zu 58, wobei sich die Beteiligungsverhältnisse im Zuge der Neubewertung der Konzessionen noch ändern können. Das neue Unternehmen wird von einem Vorstand und einem Aufsichtsrat geführt. In beiden Gremien sind das Land und die Gemeinden in paritätischer Form vertreten. Das Abkommen sieht zudem eine Reihe von rechtlichen Absicherungen für die beiden Vertragsparteien vor.  

Nach dem definitiven Abschluss der Vertragsverhandlungen stehen in den ersten zehn Februartagen die drei Entscheidungen zur Fusion von SEL und Etschwerken in den betroffenen Gemeinden Bozen, Meran und in der Südtiroler Landesregierung an.