Politik | Merkels Urlaub

Mutti in Sulden

Die deutsche Kanzlerin tritt ihren Urlaub in Sulden an. Wahrscheinlich bekommt nur Reinhold Messner sie zu Gesicht. Vorab sorgte Merkel in Bayreuth für Aufregung.

Endlich Sommerferien auch für die deutsche Bundeskanzlerin, die am Wochenende ihre dreiwöchige Politpause angetreten hat. Nach einem Zwischenstopp in Bayreuth werden Angela Merkel und ihr Ehemann Joachim Sauer heute in Sulden erwartet -  inoffiziell wie immer. Dabei drohte der traditionelle Urlaub nach einem Zwischenfall bei den Wagner-Festspielen fast zu scheitern. 

Südtiroler Isolation

Die Bundeskanzlerin und ihr Ehemann Joachim Sauer, der Professor für theoretische und angewandete Chemie an der Humboldt-Unversität zu Berlin ist, logieren erneut im Vier-Sterne-Hotel „Marlet“. Vom Hotel aus hat das deutsche Ehepaar beste Sicht auf Ortler und Königsspitze.

Merkel legt in ihren Ferien hohen Wert auf Abgeschiedenheit und Isolation. Presse- bzw. Interviewtermine sind keine geplant. Sie will abschalten und wandern, acht Tage lang. Wahrscheinlich bekommt nur Bergsteigerlegende Reinhold Messner die Kanzlerin zu Gesicht, bei einem für Mittwoch geplanten Multivisionsvortrag in Sulden. Auch bei der einen oder anderen Wanderung soll Reinhold Messner zugegen sein dürfen, um das Ehepaar durchs alpine Terrain zu führen. Merkel soll bereits alle Messner-Museen besichtigt haben. Somit liegt die Vermutung nahe, dass sie auch einen Abstecher ins neu eröffnete Messner-Mountain-Museum Corones auf dem Kronplatz macht.

Malheur in Bayreuth

Dabei riskierte der Südtirol-Urlaub der Kanzlerin infolge eines Malheurs in Bayreuth fast zu platzen. Die „Bild“-Zeitung berichtete zunächst, dass Merkel während einer Kaffee-Pause in Ohnmacht gefallen sei. Berichten zufolge soll sie dabei unter dem Tisch gerutscht sein. Das alles soll sich während der Wagner-Festspiele in Bayreut ereignet haben. Indes hat Merkels Pressesprecher dementiert, dass die Kanzlerin einen Schwächeanfall erlitten hat. Vielmehr sei Merkel zu Boden gegangen, weil ein Stuhl im Restaurant des Festspielhauses unter ihr zusammengebrochen ist. Nach dem vermeintlichen Unfall ist der Kanzlerin ein anderer Stuhl gereicht worden und sie konnte die Pause fortsetzen.

Wie auch immer die Sache gelaufen ist: Südtirol hat seine berühmte Urlauberin wieder.