Politik | Partnerschaft

Kein Partnerschafts-Register in Bruneck

Der Gemeinderat lehnt einen entsprechenden Antrag des PD ab. Cornelia Brugger zeigt sich trotzdem erfreut über die breite Diskussion.

In Bruneck hat der Gemeinderat gestern einen Antrag des Partito Democratico zur Einführung eines Registers der Lebenspartnerschaften abgelehnt. Nach einer intensiven Diskussion, die auf den Antrag folgte, wurde er mit sieben Ja- und sieben Nein-Stimmen sowie acht Enthaltungen versenkt.

Und doch zeigt sich Cornelia Brugger vom PD, zufrieden mit dem Abstimmungsergebnis. "Die breite Diskussion hat die SVP gesplittert und zeigt, wie bei bestimmten nicht-ideologischen Themen, die mit Grundrechten zu tun haben, die Parteizugehörigkeit nicht sehr aussagekräftig ist", so die Gemeinderätin der Demokraten. Den Antrag habe sie gestellt, weil sie überzeugt sei, dass nach Bozner Vorbild ein Zeichen im Einklang mit den Richtlinien des italienischen und europäischen Parlaments gesetzt werden müsse. "Das Register der Lebenspartnerschaften ist ein erster Schritt in Richtung sozialer und administrativer Gleichberechtigung aller BürgerInnen", so Brugger.

Für die Zukunft wünscht sie sich im Falle des Registers der Lebenspartnerschaften einen breiten Konsens innerhalb des Gemeinderates und eine Abkehr von Positionen, die sich "aufgund ideologischer Vorurteile beziehungsweise Interessenlosigkeit für die Alltagsprobleme vieler stabiler familiärer Beziehungen dagegen äußern."