Chronik | Verhaftungen

Mehr als Massage

Nächster Sexskandal in der Landeshauptstadt: Die Staatspolizei hat in der Bozner Drususallee ein als Massage-Salon getarntes Bordell geschlossen.

Update: Genießen Sie unsere zuvorkommenden und sanften Mädchen in raffinierter und behaglicher Atmosphäre....und entdecken Sie, mit welchen Überraschungen unsere Mädchen aufwarten“: Wer sich von solche Texten in den orientalischen Masssagesalon Tuina Giglio in die Bozner Drusustraße locken ließ, steht fortan vor verschlossenen Türen. Denn wie die Staatspolizei nach wochenlanger Überwachung und Abhörung belegen konnte, handelte es sich bei dem Salon um ein verdecktes Bordell. Mehr als ein Dutzend Chinesinnen sollen dort täglich bis zu 14 Stunden am Tag Kunden mit mehr als herkömmlichen Massagen verwöhnt haben, hieß es auf einer Pressekonferenz der Quästur am späten Donnerstag Nachmittag. Dort berichtete man von der Verhaftung des Betreiber des Salons, eines 41-jährigen Chinesen. Er sitzt mittlerweile im Bozner Gefängnis in Untersuchungshaft und soll schon am Freitag Richter Emilio Schönsberg vorgeführt werden. Gegen seine Frau wurde ebenfalls ein Haftbefehl erlassen; sie ist allerdings derzeit auf einer Reise nach China.  Für das Betreiben eines Bordells wird laut italiensichem Gesetz eine Haftstrafe von sechs Jahren vorgesehen; aufgrund der hohen Anzahl der Prostituierten drohen dem verhafteteten Chinesen gar bis zu zwölf Jahre. 

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Oskar Egger Fr., 30.01.2015 - 07:29

Es ist anzustreben, die Gesellschaft aus der Doppelmoral zu führen. Transparenz bringt Steuereinnahmen und Schutz. Trotz Verbot, oder gerade deswegen, pilgern tausende von ehrenwerten Bürgern zu ausgebeuteten Frauen.

Fr., 30.01.2015 - 07:29 Permalink