Umwelt | Filmpremiere

Der wahre Wert unserer Natur

Traditionelle Landnutzungssysteme sollen feste Bestandteile Südtiroler Natur- und Kulturlandschaft bleiben. Wie und ob das gelingt, dazu forschten drei Doktorandinnen.
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Die Renaturierung von Ökosystemen und deren Leistungen für den Menschen ist weltweit zu einer der bedeutendsten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts geworden. Sowohl natürliche Ökosysteme wie auch traditionelle Landnutzungssysteme sind Gegenstand von Ökosystemrenaturierungen. In einem interdisziplinären und internationalen Projekt in Zusammenarbeit der Freien Universität Bozen und der Universität Innsbruck haben drei Doktorandinnen die Hypothese getestet, dass traditionelle Landnutzungssysteme mit modernen, oft viel intensiveren Landnutzungssystemen konkurrieren können, wenn neben marktorientierten Gütern wie Futter oder Holz auch nicht-marktorientierten Güter wie landschaftliche Schönheit oder kulturhistorischer Wert berücksichtigt werden.

Südtiroler Niederwald

Das EcoRAlps-Projekt – mit vollem Titel "Ökosystemleistungen und Renaturierung von traditionellen Landnutzungssystemen in den Südalpen" – befasste sich mit den Ökosystemleistungen traditioneller Landnutzungstypen wie Lärchenwiesen, Niederwäldern und Kastanienhainen in Südtirol. Damit wollten die drei Forscherinnen dazu beitragen, dass auch zukünftig traditionelle Landnutzungssysteme dauerhafte Bestandteile der Südtiroler Natur- beziehungsweise Kulturlandschaft bleiben.

Messungen auf den Lärchenwiesen

Begleitend zu den Forschungsarbeiten wurde ein Film gedreht. Dieser wird nun am Montag, 13. April, mit Beginn um 17 Uhr, an der Universität Bozen gezeigt. Neben Rektor Walter Lorenz werden auch Prof. Stefan Zerbe, der die Doktorandinnen betreut hat sowie Günther Unterthiner, Amtsdirektor des Forstplanungsamtes, anwesend sein. Die drei Doktorandinnen Anna Radtke, Veronika Fontana und Valerié Bossi Fedrigotti werden ihre Forschungspublikation präsentieren und ab 17.40 Uhr wird dann der Film vorgeführt – in Anwesenheit der Filmemacherin Anita Rossi.

Nähere Informationen zum Projekt EcoRAlps finden Sie hier.