Gesellschaft | Museion

"Riaprite il wifi pubblico"

Harte Kritik der Schriftstellerin Francesca Melandri an der Abschaffung des Gratis-Wlan-Netzes vor dem Bozner Museion.

Südtirol interessiert sie nicht nur als Schauplatz ihres ersten Romans „Eva dorme“. Die römische Autorin Francesca Melandri war ganze 15 Jahre ihres Lebens Wahl-Südtirolerin und verfolgt die Entwicklung des Landes wie auch derzeit bei regelmäßigen Aufenthalten in ihrem Haus in Bruneck. Entsprechend schnell reagierte Melandri auch auf die Neuigkeit, dass das Bozner Museum sein kostenloses Wlan-Netz abschaltet. „Schaltet das öffentliche Wi-Fi wieder an“, forderte die Schriftstellerin die Museions-Verantwortlichen auf. Die Entscheidung, ein Netz nicht mehr zur Verfügung stellen, weil es von Migranten und Flüchtlingen genutzt wird, verstoße gegen sämtliche Werte, die eine kulturelle Institution leiten sollen, kritisiert Francesca Melandri. Internet sei für Flüchtlinge vielfach ein Überlebensinstrument, es ermögliche ihnen mit ihren Familien zu kommunizieren, die sie seit vielen Monaten oder Jahren nicht gesehen hätten. Umso eindringlicher der Appell, den die Schrifstellerin an die Museumsverantwortlichen richtet.

„La cultura per sua natura è inclusiva e generosa, non avara ed escludente. Dimostrate che l'arte a Bolzano non è sinonimo di grettezza ma di civiltà. Riaprite il wifi pubblico".