Umwelt | Wetterbilanz

Spektakulärer September geht zu Ende

Äußerst warm, sonnig und trocken – das war der September 2016. “Nach dem ‘Altweibersommer’ kommt nun der ‘Goldene Oktober’”, kündigen die Meteorologen an.
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Foto: Südtirolfoto/Arnold Ritter

Das war’s mit dem Sommer 2016. Aus meteorologischer Sicht hat der Herbst zwar bereits am 1. September begonnen, und auch der astronomische Herbst ist mittlerweile eine Woche alt. Doch die Temperaturen wollten sich nicht richtig an die Jahreszeit anpassen. “Der September war überdurchschnittlich warm, trocken und sehr sonnenreich”, so die Bilanz des Landeswetterdienstes am letzten Tag des Monats. Landesweit lagen die Temperaturen um 2,5 bis 3 Grad Celsius über den langjährigen Durchschnittswerten. “Damit war der heurige September einer der wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1850”, heißt es vom Landeswetterdienst.

Im Raum Bozen gab es 22 Sommertage mit Temperaturen über 25 Grad Celsius und sogar neun Hitzetage mit über 30 Grad Celsius. “Selten zuvor war es so warm”, bestätigen die Landesmeteorologen. Der absolut wärmste Tag war dabei der 9. September, als in Bozen 32,1 Grad Celsius gemessen wurden. Die tiefste Temperatur von 2,5 Grad wurde an zwei verschiedenen Orten gemessen: am 22. September in Sterzing und am 26. September in Welsberg.

Auch die Sonne war im September Dauergast. Knapp 250 Stunden schien sie etwa in Bozen – “so lange wie seit Jahrzehnten nicht mehr”, so die Meteorologen. Sonne, Wärme und kaum Niederschlag: Im ganzen Land war der September äußerst trocken. “Meist fielen nur zwischen 15 und 30 Prozent der üblichen Menge”, meldet der Landeswetterdienst, “einzig im Pustertal wurden immerhin 60 Prozent des durchschnittlichen Septemberregens gemessen”.

Und wie geht es nach dem “Altweibersommer” weiter? “Direkt mit dem ‘Goldenen Oktober’”, kündigt Dieter Peterlin an. Am Wochenende wird es zwar vorübergehend wechselhafter, “für nächste Woche kündigt sich aber bereits das nächste Hochdruckgebiet an”. Es soll also weiterhin sonnig bleiben, allerdings gehen die Temperaturen etwas zurück.