Gesellschaft | Corona-Soap - Part 4

Cui bono?

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Die Wahrheit über den Ursprung des Corona-Virus
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Lockdown
Foto: Pixabay

Was bisher geschah ...

9,42 Mb/s. Seit ich bei Daniel hier unten in Brixen wohne, habe ich endlich eine vernünftige Flat. Doch, doch, ich bin sehr glücklich, dass sich meine Ex zu meinem Schritt in eine neue Lebensphase entscheiden hat und wir nun in Social Distancing leben. Und nein, sie weiß nach wie vor nicht, dass ich mit Daniel seit fast zwei Jahren fix zusammen bin. Die Evelin, ihre Busenfreundin (würde ich auf Frauen stehen, müsste ich zugeben, dass dieses Wort ganz trefflich passt …). Also die Evelin, hat drauf bestanden, dass ich vortäusche mit ihr ausgegrast zu sein und mich so angesteckt zu haben. Husten simulierend, hat sie sich sogar per finta in Quarantäne begeben. Als wär's im weltoffenen Südtirol eine Schande, sich nach zwölf Jahren Ehe als schwul zu outen.
Auf jeden Fall wollen mein Dani und ich nun voll durchstarten. Wir werden uns eine Leihmutter in USA suchen - bei den ganzen Arbeitslosen, die sie da jetzt haben, bekommt man einen Uterus sicher zum Schnäppchenpreis. Die Gitsch wird sich freuen, wenn sie jetzt einen Stiefbruder bekommt … also ich wäre ja nur der Adoptivvater neben dem leiblichen Vater, was sie dann zur Adoptivstiefschwester machen würde … oder so. Die Samenspende für die Leihmutter müsste zwangsläufig von Daniel kommen. Seit der Mumps-Geschichte in der vierten Oberschule, kann ich ja keine Kinder zeugen (meine impfkritischen Eltern würden sagen, dass ich einen inversen Impfschaden haben. Also keinen Schaden durch Impfen, sondern einen Schaden wegen Kein-Impfen, capito). Egal, ich freue mich total auf den kleinen Racker! Ich schweife ab.
Ich arbeite jetzt auch wieder. Also einige Stunden pro Woche, bis der Tourismus dann ab 2030 wieder zu einem neuen Nächtigungsrekord ansetzt. Ich habe schon alle Fläschchen in meinem Musterkoffer aufgefüllt und deshalb Zeit zum Internetz-Surfen - wie die Kindergartentanten.

Die Mutter aller Verschwörungstheorien

Ich musste einiges nachlesen, aber jetzt bin ich felsenfest davon überzeugt, dass dieses Virus aus einem Labor in Wuhan stammt, das über G5-Umsetzer mit ionisierten Oberwellen direkt in die Lunge teleportiert wird. „Beam me up, Scotty“, kann ich dazu nur sagen. Stellt sich nur noch die Frage, wer dieses Scheißding kommissioniert hat. Cui bono? Für einen besseren Überblick habe ich von global zu lokal eine Liste erstellt:

  • Der schnöde Mammon. Von den walschen Herstellen von Masken à 5 Euro, über Produzenten von Klopapier in der Piefkei, bis zu weltweiten Akteuren wie Amazon (die den Einzelhandel im Visier haben), Netzflix und natürlich die Pharmaindustrie. „Follow the money“, lernt jeder Verschwörungstheoretiker als erste Regel. Und wenn Ihnen das nicht genug ist, lesen Sie alles über „Qanon“ und „Adrenochrom“. Links kann ich hier keine anbieten, um nicht in das Schussfeld des „Tiefen Staates“ zu gelangen, die einen dann absichtlich mit Corona infizieren.
     
  • Bill Gates. Ich bin völlig d'accord mit der gängigen Meinung auf FicktWindows.de, dass der „Redmonder“ dahinter steckt. Das Virus wurde gezüchtet, damit Bill sein verschissenes Impfprogramm ohne Widerstand durchdrücken kann. Zusätzlich zum Impfstoff spritzt man uns dann Nanobots in die Venen, die uns zu willfährigen, fernsteuerbaren Windows-Zombis umprogrammieren. Mich kriegst du nicht, Wixer! Ich lasse mir nächste Woche einen Mikrochip mit USB-Buchse unter die Haut implantieren, damit ich immer die neueste Anti-Virensoftware von Symantec oder Kaspersky in meinen Alabsterkörper hochladen kann. Eigentlich sollte das Virus - besser die 5G-Strahlung - nur Android- und iPhone-Nutzer treffen und Handyphonierer mit einem angestaubten Microsoft Lumia verschonen ... aber dann lief alles schrecklich aus dem Ruder.
     
  • Die CIA. Mit einem geheimen Geheimlabor in Nachbarschaft zum chinesischen Geheimlabor. Entweder um die Wirtschaft der Musi gialli zu schädigen oder um dem großartigsten, amerikanischen Präsidenten aller Zeiten, im Herbst die Wiederwahl zu sichern - nachdem er sich als genialer Pandemiemanager hervorgetan hat. Dann lief der Covidiot erwartungsgemäß aus dem Ruder. (Und ich wette ein Tetra Pak „In vino veritas“, den hupft kein SARS-CoV-2 an - auch ein Virus hat seine Würde).
     
  • Das INPS. 2020 liegt der Altersmedian der Bevölkerung in Walschland geschätzt bei 47,3 Jahren. Mehr Alte haben nur noch die Japsen. Bis zum Jahr 2050 wird sich das Durchschnittsalter der italienischen Bevölkerung laut Prognose auf rund 53,6 Jahre erhöhen. Kein Renteninstitut kann so eine umgedrehte Alterspyramide auf die Dauer stemmen. In der „Endlösung der Rentnerfrage“ sollte mit dem maßgeschneiderten Virus der Reisfresser, die 65+ etwas ausgedünnt werden - mit dem positiven Nebeneffekt, dass man dann wieder leichter einen Heimplatz für den Tate bekommt ... aber dann lief alles schrecklich aus dem Ruder.
     
  • Die Mutterpartei. „Zomholten“ und „Gemeinsam gegen Rom“. Die Prognosen für die Gemeinderatswahl waren nicht rosig, weshalb man sich auf den Dauerbrenner „Angst und Schrecken“ besann. Wia olm ... aber dann lief alles schrecklich aus dem Ruder.
     
  • Die strammen Recken*innen. (Erschreckend wie sich meine Prophezeiungen bezüglich Sven - Sven ist kein Südtiroler Name - erfüllt haben). Gebetsmühlenartig wiederholen die Burschen*innen seit Jahren, dass „Die weltbeste Autonomie wo gib“, nicht das Papier wert ist, auf dem sie geschrieben ist. Was fehlte war - wie soll man das sagen - der „klinische“ Beweis, dass Südtirol sehr wohl Italien ist. Quod erat demonstrandum ... aber dann lief alles schrecklich aus dem Ruder.
     
  • Die Touristiker. Ein teuer eingekaufter Referent hatte bei einer Tagung der Skigebietsbetreiber schon vor Jahren die neue Konkurrenz ausgemacht. Das ist für die Suldner nicht der Kronplatz oder für die Badioten die verhassten Brüder jenseits des Jochs: Die Bettenkapazität zweier Südtiroler Tourismushochburgen läuft halbjährlich bei der Meyer Werft in Papenburg im Emsland vom Stapel und heißt nicht Tirolerheim Alpine Mountain Ressort, sondern Spirit of Discovery oder AIDAnova. Mit den positiven 19er-Coviden auf der Diamond Princess, war die Ausschaltung der missliebigen Konkurrenz noch auf Kurs ... aber dann lief alles schrecklich aus dem Ruder (und ich schau mir an, wie die unverschuldet Verschuldeten Kredner Hoteliere im November mit FFP3-Masken im Flieger auf die Kanaren jetten).
     
  • Der hds (klingt nicht nur wie eine Krankheit, ist es auch). Seit Jahr und Tag wollten sie uns - der Amort zuvor, der Moser-Bua jetzt - einreden, wie hervorragend und wertvoll und günstig (sic), die Südtiroler Nahversorgung funktioniert ... was für ein Glück wir doch haben, nicht in Nordtiroler Geisterdörfern zu wohnen … dass wir keine Einkaufszentren brauchen … dass es gänzlich wider die menschliche Natur ist, am Sonntag einkaufen zu wollen. Allein, das wollte ihnen niemand wirklich glauben. Allenfalls die im Risikoalter aus den „Neuen Bundesländern“ - befor the wall came down: Mit Anstehen, Bückware, Mangelwirtschaft und Hamsterkäufen. Was fehlte war die Neunerprobe für die hds-Thesen (schon mal die kleinschreibung des akronyms hds beachtet? ist kein marketinggag eines durchgeknallten werbefuzzis - das ist die kleingeisterei der protektionisten, die sich darin spiegelt) ... und dann lief alles genau nach Plan.
     
  • Das pädagogische Gesocks. Drei Monate Sommerferien, Sharm-Woche, Weihnachtsferien, Winterferien, Osterferien waren ihnen nicht genug ... aber dann lief alles schrecklich aus dem Ruder - für die Eltern.
     
  • Die Bauern. Sind ausnahmsweise nicht Schuld! Die Urbanistik ist in trockenen Heutüchern. Die Kuenzer ist Scheef bei den linkslinken Umweltmenschen und mit Schuler, Alfreider, „Der, dessen Name ich niemals nenne“, Noggler, Locher, Vallazza, Leiter Reber, der Papierbäuerin Deeg und Faistnauer ist genug von dem Gsindl im Landtag, um gutes und schlechtes Heuwetter zu machen. Auch sind - Nomen est omen - die Bauern zwar bauernschlau und dreist genug, ihre Schäfchen vor dem viralen Wolf ins Trockene zu bringen, aber schlichtweg zu schlichte Gemüter für eine globale Verschwörung.
    Außerdem, die im Labor in der Laimburg können nur Pesti-, Herbi- und Fungizide. Alles gegen das man nicht spritzen kann, übersteigt schlicht ihren Horizont und genau deshalb läuft gerade alles schrecklich aus dem Ruder mit diesem Virus.
     
  • Der beste Non-Profit-Manager des Landes (detto, „Der, dessen Name ich niemals nenne“) wollte zeigen … aber dann lief alles schrecklich aus dem Ruder.
     
  • Der Direktor mit seinen zerzerifizierten Gesichtshudern. Als Ressortdirektor vom Latscher Edelvinschger hätte er zwei Legislaturen Zeit gehabt, die Sanität auf den Kopf zu stellen. Erinnern sie sich: Das Triumvirat Theiner, Zerzer, Fabi zu Beginn der Nullerjahre? Einige nannten sie „Vinschger-Politmafia“ andere „Associazione-a-delinquere-Venostana“ ich begnüge mich mit „Dreifaltigkeit der Inkompetenz“.
    Sollte nicht die Generaldirektion die Bezirksbonzen ersetzen und gleichzeitig Geld sparen; die SAIM die verschiedenen Computersystem zusammenführen und gleichzeitig Geld sparen; die peripheren Geburtenabteilungen schon unterm Otto geschlossen werden und …?  Der Zustand der Sanität ist das kollektive Organversagen der Arbeitnehmer bei den Edelwaisen - und der Flori hat 10 Jahre mitgewurschtelt. Dass Südtirol ein funktionierendes Sanitätswesen hat, ist die gigantischte, ausgefinkeltste Verschwörungstherie überhaupt und das absurde ist, eine halbe Million Südtiroler glauben sie … bis alles schrecklich ...
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kurt duschek Mi., 13.05.2020 - 08:59

....(Und ich wette ein Tetra Pak „In vino veritas“ den hupft kein SARS-CoV-2 an - auch ein Virus hat seine Würde)." .... ein Genuss zu lesen. Kompliment!!

Mi., 13.05.2020 - 08:59 Permalink
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Profil für Benutzer Christoph Tappeiner
Christoph Tappeiner Mi., 13.05.2020 - 10:07

Wieso kommen hier die Ebner'schen so ungeschoren davon? War doch alles nur inszeniert, damit die ihre Athesia als erste wieder aufsperren können. Aufwachen! HALLO!!!11!!

Mi., 13.05.2020 - 10:07 Permalink
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Profil für Benutzer Sepp.Bacher
Sepp.Bacher Mi., 13.05.2020 - 10:12

Am Anfang Oliver, war ich wie immer fasziniert davon, welche Einfälle du hast und wie du sie so köstlich zusammen kombinierst. Wie immer ein Kompliment.
Aber im Schlussteil dachte ich, du müsstes nicht jedesmal auch noch jede lokale Scheiße der Reihe nach abhacken. Also die ersten zwei Drittel des Beitrags hätten mir genügt!

Mi., 13.05.2020 - 10:12 Permalink
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Sepp.Bacher Do., 14.05.2020 - 08:53

Lieber Goggel Totsch! Interessant, welche Tabuthemen du anschneidest und in welche Situationen du dich gedanklich versetzt: „Als wär's im weltoffenen Südtirol eine Schande, sich nach zwölf Jahren Ehe als schwul zu outen.“
Ja das gibt es, dass bisexuelle Männer im Laufe ihrer Ehe merken, dass das mit einer Frau doch nicht das ihre ist und bei einer evtl Trennung die Gelegenheit nutzen, um eine Beziehung mit einem schwulen Mann zu suchen. Das gilt genauso oder vielleicht noch öfters bei lesbischen Frauen. Sie sind dann alleinerziehende Mütter oder Väter und ihre Kinder bekommen oft eine Patchwork-Familie; - hoffentlich nicht so kompliziert, wie du es andeutest. Ja solche Situationen gibt es, man spricht kaum darüber. Es ist zwar keine Schande, es scheint aber eher ein Tabu zu sein.
„Auf jeden Fall wollen mein Dani und ich nun voll durchstarten. Wir werden uns eine Leihmutter in USA suchen……“ Man kennt inzwischen auch in Südtiroler Schwulenpaare mit Kleinkind von einer Leihmutter. Es ist aber trotzdem schwer vorstellbar, wie zwei Männer dies in den ersten Wochen und Monaten hinkriegen. Da habe ich immer noch die Vorstellung, dass es die Mutter braucht, die das Kind stillt usw. Man weiß aber, dass auch das funktioniert – und auch besser ist, als wenn ein Findelkind in ein Waisenhaus kommt.
Eine Studie der US-amerikanischen Kinderärzte hat ergeben, dass es bei Kindern gleichgeschlechtlicher Eltern keine besonderen Probleme gibt.

Do., 14.05.2020 - 08:53 Permalink
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Weiser Mann Fr., 15.05.2020 - 12:19

Eine ins Detail gehende Diskussion will hier nicht gelingen. Ich versuche es ein zweites Mal, ein vom Goggl Totsch angeschnittenes Thema herauszugreifen:
"Kein Renteninstitut kann so eine umgedrehte Alterspyramide auf die Dauer stemmen. In der „Endlösung der Rentenfrage“ sollte mit dem maßgeschneiderten Virus der Reisfresser, die 65+ etwas ausgedünnt werden.„ Ja, ich finde es gesellschaftlich gesehen auch nicht so tragisch, wenn mit Covid 19 mehr Alte gestorben sind, und die verzerrte Alterspyramide hatte ich auch schon einmal in Vergangenheit angeschnitten. Aber niemand wollte da einsteigen und mitdiskutieren. Dieser Überhang bei uns alten Menschen ist nicht nur für die Rentenkasse ein Problem, sondern auch für die gesellschaftliche Dynamik. Aber wie auch immer: jemand hat mir einmal geschrieben, mit dem Thema des rechtzeitigen Sterbens wirst du dir keine Freunde machen! Das will ich auch nicht, ich möchte nur an diesem Tabu ein bisschen stochern und rütteln!
https://www.salto.bz/de/article/31102019/tod-und-sterben-ein-tabu-1

Fr., 15.05.2020 - 12:19 Permalink