Politik | Jugend

Wie IN ist die Euregio?

salto.bz im Gespräch. Was halten die Vertreter der Jungen Generation der Young Greens und der Landesjungendgruppe der Süd-Tiroler Freiheit von der Euregio?

"Die Euregio hat nicht nur eine gemeinsame Geschichte, sondern auch eine gemeinsame Zukunft", erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher am Rande der Veranstaltung Zukunftswerkstatt Südtirol. Bei der  Jugend scheint die Thematik Euregio keinen besonderen Anklang zu finden. So könnte man die Studie der beiden Innsbrucker Universitätsprofessoren Günther Pallaver und Christian Traweger zusammenfassen, die diese Woche dem Südtiroler Landtag vorgestellt wurde. Wie aber sieht es mit den Jungpolitikern der verschiedenen Parteien aus? Welche Meinungen und Erwartungen haben sie bezüglich der Euregio?

salto.bz hat einige von ihnen befragt.

Vorsitzender der Jungen Generation (JG-SVP), René Tumler:

"Euregio ist DIE Zukunft für unser Land, aber auch für Europa insgesamt. Insbesondere bei kulturellen und lokalen Themenfeldern sollten die regionalen Zusammenschlüsse in ihrer Bedeutung gestärkt werden. So können räumlich begrenzte Probleme weitaus besser gelöst werden. Um uns als JG an der Debatte zu beteiligen, stehen wir in engem Kontakt mit der Jungen Euregio Tirol. Eine Organisation, in der verschiedenste regionale Jugendverbände und Vereine beteiligt sind und die versucht, jugendliche Belange überregional zu vertreten. "

Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit, Hannes Innerhofer:


"Grundsätzlich stehen auch die jungen Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit hinter dem Projekt Euregio. Euregio sollte aber mehr sein,
als bloße Festlichkeiten und oberflächliche Veranstaltungen, so wie es derzeit von Seiten der SVP praktiziert wird. Man muss konkrete Versprechungen auch in die Tat umsetzten. Dabei gilt auch zu betonen, dass dies in Zusammenhang mit der Selbstbestimmung geschehen soll. Die Idee der Euroregionalen Zusammenarbeit und der Selbstbestimmung können sich durchaus ergänzen."

 

Der Co-Sprecher der Young Greens Südtirols, Valentino Liberto:

"Die euroregionale Zusammenarbeit ist ein wichtiges Projekt, wenn sie uns hilft, dem vorherrschenden Provinzialismus entgegenzutreten. Die
 Diskussion um Euregio verharrt derzeit aber auf einer institutionellen Ebene. Die Bürger und Bürgerinnen im Allgemeinen und die Jugend im Speziellen, werden hierbei zu wenig integriert und berücksichtigt. Es gilt den Grundgedanken des Vorhabens auch im Alltag spürbar zu machen. Wir versuchen dies beispielsweise durch die Zusammenarbeit mit den Young Greens Tirol und Trient zu verwirklichen."

 

 

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Harald Knoflach Fr., 18.07.2014 - 18:52

Eine Politiker-Umfrage über die Euregio und ihr fragt nur Südtiroler? Wäre es echt zu kompliziert gewesen südlich von Salurn und nördlich des Brenners nachzufragen?

Fr., 18.07.2014 - 18:52 Permalink