Wirtschaft | Miilano Cortina 2026

Auf die Straße, fertig, los!

Die Landesregierung stimmt der Gründung einer Infrastrukturgesellschaft zu den Olympischen Spielen zu, behält sich jedoch autonomen Spielraum für geplante Arbeiten vor.
Winterolympiade
Foto: Pixabay

Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2026 in Mailand und Cortina, die teils auch in Südtirol (Antholz) ausgetragen werden, wird die Aktiengesellschaft "Infrastrutture Milano Cortina 2020-2026 S.p.A." gegründet. Das Land Südtirol wird sich mit einem Anteil von rund 50.000 Euro an der Gesellschaft beteiligen, wird jedoch auch autonome Bautätigkeiten durchführen. Dies gab Landeshaputmann Arno Kompatscher in der Pressekonferenz am Dienstag bekannt.

Die Gründung der Infrastrukturgesellschaft, welche die öffentlichen Bauten für die Olympischen Winterspiele 2026 verwirklichen wird, steht bevor. Als einer der fünf Gesellschafter hat die Landesregierung heute (19. Oktober) der Gründung der Aktiengesellschaft "Infrastrutture Milano Cortina 2020-2026" zugestimmt. Zudem hat die Landesregierung 50.000 Euro zweckgebunden, mit denen sich das Land an der zu gründenden Gesellschaft beteiligt. Diese 50.000 Euro entsprechen dem Anteil von fünf Prozent am Gesellschaftskapital, das zu je 35 Prozent von den Ministerien für Wirtschaft und Finanzen beziehungsweise Infrastruktur und Mobilität und zu je zehn Prozent von den beiden Regionen Lombardei und Venetien gestellt wird. Die restlichen fünf Prozent kommen vom Trentino. Der Gebietsobmann der SVP-Ortsgruppe Überwasser/ Bulla Patrick Bergmeister wird Südtirol im Aufsichtsrat der Gesellschaft vertreten.

Die Infrastrukturgesellschaft werde ein wichtiger Partner im Zusammenhang mit der Durchführung der Bauprogramme sein, so Kompatscher. Vor allem deshalb, da die Finanzierung verschiedener lokaler Projekte über die Gesellschaft erfolgen wird. Gleichzeitig unterstreicht der Landeshauptmann jedoch den autonomen Spielraum der Provinz, der es dem Land Südtirol – auf der Grundlage einer eigens erlassenen Sonderbestimmung – ermöglicht, geplante Arbeiten direkt beziehungsweise über die zuständigen Landesämtern vorzunehmen: Von der Planung über die Ausschreibung bis hin zur Umsetzung verschiedener Arbeiten.