Gesellschaft | So sehen uns die Anderen

Salto.bz: Von Maden im Speck und vernetztem Denken

Salto.bz will es anders machen. Zweisprachig, vernetzt, genossenschaftlich. Nach einem Jahr Bestand hat salto.bz Südtirol ein bisschen angehaucht. Der Atem soll stärker werden. Zauberfuchs.com hat nachgefragt.

Salto.bz hat am 22. März 2014 seinen ersten Geburtstag gefeiert. Oder ihren ersten Geburtstag?

Die erklärte Absicht ist, „die Pluralität der Nachrichten und Meinungen im Land abzubilden“. Und das vor dem Hintergrund einer gesellschaftspolitischen Gemengelage, in der die Kombination aus Wohlstand und einem kleinen, in sich relativ geschlossenen Raum dazu geführt hat, dass Netzwerke und informelle Absprachen mindestens so wichtig sind wie offizielle Regeln und Kanäle. „Uns interessieren die Maden im Speck“, formuliert Kußtatscher. „Und wo viel Speck ist, da sind viele Maden.“ Den ganzen Artikel auf Zauberfuchs.com lesen Sie hier.

Salto.bz will Bürgerbeteiligung, will zum Mitdenken-Mitmachen-Mitschreiben ermuntern. Salto.bz will mehr.

Vorher war alles so einfach. Wir hatten unsere Meinung gleich morgens einfach in irgendeinem Blatt nachlesen können, hielten die Wahrheit für ein Singular. Aber Du musstest ja all diese Querdenker hinter dem Ofen hervorholen, die unsere lieb gewonnenen Ansichten und Halbwahrheiten argumentativ relativieren oder gar aus der Bahn schleudern.  Den ganzen Artikel von Salto-Blogger Benno Kusstatscher lesen Sie hier.

Vernetzung ist wesentlich bei Salto.bz, der Service an den LeserInnen steht im Mittelpunkt. Das Zusammensuchen von unterschiedlichen Meinungen, Informationen - um selbst aktiv zu werden:

Wir schießen nicht“, betont Jutta Kußtatscher gegenüber Zauberfuchs.com „weil wir irgendwelche alten Rechnungen zu begleichen hätten. Wir sind kritisch, aber nicht blindlings aggressiv oder ideologiegesteuert. Ich sage gern: Wir arbeiten weniger testosteronhaltig als andere. Wenn in den Dolomiten oder im Alto Adige etwas Interessantes steht, verlinken wir es selbstverständlich auch auf unserer Seite. Die Leute sollen ruhig auch andere Medien lesen.“