Kultur | Eurovision Song Contest 2014

Conchita Wurst spaltet das Publikum

Die exzentrische Kunstfigur Conchita Wurst singt für Österreich beim Eurovision Song Contest in Kopenhagen. Den Österreichern gefällt's, doch gibt es nun eine Petition, mit der die Teilnahme der Travestiekünstlerin angefeindet wird.

"Ich bin es gewohnt, angefeindet zu werden," sagt die österreichische SängerIn Conchita Wurst,  "genau aus diesem Grund habe ich auch die Kunstfigur Conchita Wurst erschaffen. Es muss sich etwas verändern in unserer Gesellschaft". Die Travestikünstlerin, hinter der sich der ehemalige Starmania-Kandidat Tom Neuwirth verbirgt, kämpft für Toleranz und Akzeptanz. Deswegen werde sie auch gar nicht erst auf die Petition reagieren, die nun von Weißrussland aus gegen sie in Gang gesetzt wurde. 

Laut der russischen Website NEWSru soll in Weißrussland eine Petition gegen Conchita Wurst gestartet worden sein. Die Teilnahme am Eurovision Song Contest des Österreichers wird darin als "beleidigend" betitelt. Mit der Nominierung werde eine Lebensweise propagiert, die für Weißrusslands Gesellschaft völlig "inakzeptabel" sei. Die Initiatoren der Unterschriftensammlung gehen sogar noch weiter - Wurst sei eine Gefahr für Kinder: "Dank der europäischen Liberalen hat sich der populärste internationale Wettbewerb, der von unseren Kindern gesehen wird, zu einer Brutstätte der Sodomie entwickelt", zitiert die Tiroler Tageszeitung.

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Oskar Egger Do., 24.04.2014 - 10:01

Twiggy war gefährlich, magersüchtige Models, alle drogensüchtige Sänger usw., jeder Narzissmus, machthungrige Menschen auch. Wie man damit umgeht, ist interessant.

Do., 24.04.2014 - 10:01 Permalink