Kultur | Video del venerdì

„Jazz With Me“

Ein Gespräch mit Shanti-Powa-Gründer und Frontman Bertrand J. Risé über einen weiteren Sommer auf Tour, nicht so erfreuliche big news und den Blick nach vorne...
Shanti Powa
Foto: Denise Nicole Photography

Das neues Musikvideo „Jazz with me“ von der Südtiroler Dancehall/Reggae-Combo Shanti Powa ist erschienen – Grund genug für salto.bz sich mit Bertrand J. Risé zwischen Tour und Angel zu unterhalten.

 

Shanti Powa - Jazz With Me (Official Music Video) 2018

 

salto.bz: Im neuen Video werden plötzlich einige Bandmitglieder vermisst, während sich die anderen auf die Suche nach ihnen machen... Wie ist die Idee dazu entstanden?

Bertrand J. Risé: Die Idee zum Video ist sehr spontan entstanden als wir auf einer 8tägigen Tour in England waren letztes Jahr. Ein paar unserer Musikerkollegen haben von einem Kollegen erzählt, der uns filmen würde, wenn wir ihm im Tausch dazu ein Ticket für das Boomtown-Festival organisieren würden. Das haben wir gemacht und uns nebenbei ein Konzept ausgedacht, welches ohne viel Aufwand und Kosten auf einem so großen Festival umsetzbar ist. Wir sind eine sehr lustige Truppe und so passt die Idee gut zu uns und zu dem, was wir repräsentieren. Einige von uns busken ja auch im echten Leben, nicht nur im Video. Und manchmal passiert es ja wirklich, dass man nach einem Bandmitglied suchen muss, weil jemand kurz vor der Show fehlt oder vielleicht auch nur kurz auf dem Klo ist. Dann gibt es bei allen einen kurzen Adrenalinschub, wenn jemand sagt „Hey, es fehlen nur noch 10 Minuten bis zur Show, wo ist eigentlich...?“ Und alle begeben sich auf die Suche...  

 

„Our musicians got lost busking around the Boomtown Fair... So our singers went searching for them all over the festival, to get them on stage on time.“

 

Eure „tilinsanity-Tour 2018“ neigt sich dem Ende zu - wie ist’s gelaufen?

Wir hatten sehr viele Gigs diesen Sommer, speziell im Juli. Jeder Sommer ist für uns ein großer Schritt nach vorne. So haben wir auch dieses Jahr gespürt, wie es von Jahr zu Jahr immer besser wird. Wir werden tighter und professioneller, aber nebenbei auch lockerer. Die Bühnen werden größer, die Strecken länger und die Zuschauer mehr. Das hat sich seit Beginn an immer gesteigert und das freut uns natürlich sehr, denn es bedeutet, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir haben noch einen langen Weg vor uns und wir wollen uns auch weiterhin immer verbessern, sind aber schon sehr zufrieden bin den Shows, die wir dieses Jahr geliefert haben. Wir haben viel in Deutschland gespielt, aber auch in Slowenien, Italien und Österreich. Nach England sind wir dieses Jahr leider nicht, aber das kommt nächstes Jahr wieder!

 

„Wir werden tighter und professioneller, aber nebenbei auch lockerer. Die Bühnen werden größer, die Strecken länger und die Zuschauer mehr.“

 

Und was war das Highlight heuer?

Das Highlight war dieses Jahr sicher als wir als Vorband von Alborosie beim Hill Vibes Festival in Telfs in Tirol spielen konnten.

 

Was habt ihr sonst noch für News für uns?

Eigentlich gibt es sogar sehr große News. Denn leider werden uns unsere Sängerin Allis Y Me, unser Dj Olavu und unser Trompeter Josef verlassen, aufgrund persönlicher Gründe. Wir haben in der Vergangenheit schon zwei Sänger, einen Saxophonisten und einen Keyboarder verloren, sind aber trotzdem und ohne Pause weitergegangen. Wir können es schon verstehen, wenn jemand auch was anderes im Leben machen will. Wir sind alle schon in sehr jungen Jahren in diesem Projekt gelandet, ohne groß ahnen zu können was daraus wird. Neben dem Spaß-Faktor steckt halt doch auch sehr viel Arbeit dahinter und manchmal kann es auch sehr anstrengend sein mit so vielen Individuen ein so großes Projekt zu teilen.

 

Wie geht es mit Euch weiter?

Bis 2016 waren wir 15 Musiker, dann bis jetzt 12 und ab September werden wir entscheiden müssen, wie es mit Shanti Powa weiter gehen soll. Mit Sicherheit hören wir aber nicht auf! Wir planen jetzt schon die Show fürs nächste Jahr und schreiben neue Songs - der Shanti Spirit ist unaufhaltsam. Was mit uns passiert, werden die Fans spätestens Anfang 2019 mitbekommen. Wir sind Visionäre und vor allem Musiker mit viel Leidenschaft. Alles, was wir in den letzten 8 Jahren verdient haben, haben wir ins Projekt gesteckt, das bedeutet viel Arbeit ohne Geld. Was uns antreibt ist die Leidenschaft zur Musik, die Bedeutung unserer Fans und die Connection zwischen den Bandmembers, die Lust als Gruppe einen Plan zu verfolgen, wo aber jeder sich selber verwirklichen kann. Ihr könnt gespannt sein.

 

„Was uns antreibt ist die Leidenschaft zur Musik, die Bedeutung unserer Fans und die Connection zwischen den Bandmembers.“

 

Wo kann man euch heuer noch live erleben?

Unsere letzten zwei Shows dieses Jahr sind diesen Samstag, 25. August in Brixen beim Altstadtfest und am 5. September das allerletzte Konzert mit Dj Olavu, Allis Y Me und Josef in Bozen! Kommt vorbei!

 

 

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