Società | Veranstaltungen

Meran dreht leiser

Nur mehr an drei aufeinanderfolgenden Tagen und Sperrstunde um 23 Uhr: Die Stadt Meran hat die Regeln für Abendveranstaltungen mit Musik neu festgelegt.
Silent
Foto: Pixabay

Der Meraner Bürgermeister sorgt sich um die Nachtruhe seiner Bürger:
“Die meisten Meranerinnen und Meraner wissen, was wir an dem umfangreichen und vielfältigen Angebot an Abendveranstaltungen in unserer Stadt haben, und sind auch bereit, dafür an dem einen oder anderen Tag etwas später Ruhe zu haben. Wirklich problematisch wird es aber, wenn sie mehrere Tage hintereinander erst spät in die Federn kommen.

Nun haben Paul Rösch und die Meraner Stadtregierung durchgegriffen: In ihrer jüngsten Sitzung haben sie sich auf die Anpassung der Regeln für die Genehmigung von Abendveranstaltungen mit musikalischer Unterhaltung geeinigt. In Zukunft werden Veranstaltungen nur mehr an drei aufeinander folgenden Tagen genehmigt. Sperrstunde bleibt in der Regel 23 Uhr, in Ausnahmefällen will Rösch aber auch eine Genehmigung bis 24 Uhr geben.

“Südtirolweit gilt als Richtlinie, dass abendliche Veranstaltungen mit Musik wie Konzert, Festivals oder Feste bis 22 Uhr erlaubt sind; der Bürgermeister kann aber auch eine längere Dauer genehmigen”, teilt Rösch mit. “In Meran haben wir gute Erfahrungen damit gemacht, Veranstaltungen bis 23 Uhr zu erlauben. Diese Uhrzeit ist den Anrainerinnen und Anrainern zumutbar. Wir wollen ja auch, dass es abendliche Veranstaltungen gibt.”
Bei Veranstaltungen, die die Stadt für wichtig erachtet, will der Bürgermeister “ausnahmsweise auch Musik bis 24 Uhr erlauben”: “Eine solche Verlängerung bis Mitternacht ist aber nur für einen Abend drin", so Rösch. Das gelte auch für mehrtägige Veranstaltungen wie Festivals. Diese werden in Zukunft nur mehr für drei aufeinander folgende Tag genehmigt.

Dies sei “ein guter Kompromiss”, findet der Bürgermeister, der die Organisatoren von Abendveranstaltungen dazu aufruft, “sich im Interesse der Schlaf suchenden Bevölkerung an die vereinbarten Zeiten zu halten”. Doch allein auf die Kulanz der Veranstalter will man sich nicht verlassen – es wird Kontrollen geben.
“Die Einhaltung der Genehmigungen wird durch die Ortspolizei überwacht”, informiert Rösch. “Sollte die vorgegebene Uhrzeit nicht eingehalten werden, wird die ausnahmsweise bewilligte Verlängerung auf 24 Uhr der jeweiligen Veranstaltung bzw. dem jeweiligen Verein im darauf folgenden Jahr nicht mehr gewährt”.