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Die Distanzierung

Die Vizepräsidentin des Landtages, Rita Mattei, distanziert sich von der skandalösen Sprachnachricht ihres Parteikollegen und Bozner Lega-Gemeinderates Kevin Masocco.
Rita Mattei
Foto: Salto.bz
Die Aussendung kam am Donnerstag kurz nach 14 Uhr. Der Absender: „Die Vizepräsidentin des Landtages“.
Rita Mattei, Landtagsabgeordnete der Lega und seit zwei Wochen Vizepräsident des Landtages hat schnell gelernt wie man sich in einer institutionellen Rolle bewegt. Die Meraner Lega-Politikerin nimmt jetzt in überraschend klaren und deutlichen Worten zum Skandal Stellung, der derzeit die Südtiroler Lega erschüttert.
Rita Mattei schreibt:
 
"A seguito degli articoli apparsi sui media negli ultimi giorni, intendo prendere una posizione chiara, sia in qualità di Vicepresidente del Consiglio della Provincia autonoma di Bolzano, sia come rappresentante della Lega, sia come donna.
Prendo le distanze dal linguaggio e dalle parole usate nell’audio WP che sono da condannare senza se e senza ma.
La violenza verso le donne non è ammissibile neanche a parole e va condannato qualsiasi atteggiamento che possa essere lesivo nei confronti della dignità femminile.
Auspico che il consigliere Masocco sia estraneo a questa vicenda e mi auguro che venga fatta chiarezza al più presto.“
Prendo le distanze dal linguaggio e dalle parole usate nell’audio che sono da condannare senza se e senza ma.
Vor zwei Tagen war eine skandalöse Sprachnachricht von Kevin Masocco aufgetaucht.
Masocco, der nach dem Wechsel von Carlo Vettori in den Landtag für die Lega in den Bozner Gemeinderat nachgerückt ist, soll in einer Lega internen WhatsApp-Gruppe eine Sprachnachricht verschickt haben. In der 6 Sekunden langen Nachricht fordert ein hörbar angetrunkener Masocco einen Unbekannten auf: „Vieni allo Juwel, c’é una DJ figa da violentare. Adesso ti faccio una foto porco dio“.
 
Nachdem die unakzeptable und widerliche Nachricht öffentlich wurde, legte sich ein Sturm der Entrüstung über den Bozner Jungpolitiker. Nicht nur Ulrike Oberhammer, Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, fordert den sofortigen Rücktritt von Kevin Masocco als Gemeinderat.
Masocco selbst hat eine mehr als skurrile Verteidigungstaktik gewählt. „Das ist nicht meine Stimme“, sagt er allen Ernstes. Der Lega-Politiker behauptet hier habe jemand seine Stimme nachgemacht.
Die Distanzierung von Rita Mattei zeigt jetzt, dass selbst Massocos-Parteikolleginnen und – kollegen dieser Sicht der Dinge kaum Glauben schenken.