Cronaca | Bergunfall

Tödliche Tour

Drei österreichische Skitourengeher wurden an der Königsspitze von einer Lawine erfasst. Zwei Personen starben, eine junge Frau liegt in der Intensivstation.
Aiut Alpin
Foto: Aerokurier
Es sollte ein strahlender Frühlingstag auf einem der höchsten Berge in den Alpen werden, doch das Ganze endete in einer Tragödie.
Gegen 10.40 Uhr wurde eine Gruppe von Tourengehern aus Österreich an der Südflanke der Königsspitze von einer Lawine erfasst und verschüttet. Der Lawine ging – laut Augenzeugen - im Bereich des Königsjochs (3.200 Meter) ab.
Das Unglück wurde von mehreren anderen Skitourengehern beobachtet. Sie alarmierten umgehend die Rettungskräfte. Im Einsatz standen die Bergrettung Sulden, die Rettungshubschrauber Pelikan 1 sowie Aiut Alpin, die Notfallseelsorge und die Freiwillige Feuerwehr.
Die Retter konnten zwei Tourengeher nur mehr tot aus den Schneemassen bergen. Eine junge Frau wurde schwerverletzt ins Krankenhaus St. Chiara nach Trient geflogen. Sie liegt dort auf der kardiologischen Intensivstation.
Die drei Skitourengeher sind über den Normalweg aufgestiegen“, sagte einer der Retter der österreichischen Presseagentur APA, „doch auf dem sehr steilen Hang, in dem der Wind viel Schnee verblasen hat, scheint sich ein Schneebrett gelöst haben, das alle drei mitgerissen hat“.
Laut Wetterdienst herrscht im Ortlergebiet derzeit eine erhebliche Lawinengefahr (Stufe3).