Umwelt | Risiken der 5G

Offener Brief an den Vertreter

Die elektromagnetische Strahlung kann schwerwiegende Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit verursachen.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

Sehr geehrte Politiker,

Italien besitzt schon historisch ein Strahlenschutzgesetz das den Grenzwert bei 6V/m festgelegt hat. Das ist derselbe Wert der Schweiz.

Auch in der Schweiz haben Mobilfunkbetreiber versucht, diesen Grenzwert nach oben zu erhöhen, aber die eidgenössischen

Vertreter haben sich vehement dagegen gewehrt.

Die Telefongesellschaften haben die italienische Regierung wiederholt gebeten, die Grenzwerte für elektromagnetische Felder zu erhöhen, um 5G herstellen zu können.

Der sogenannte "Piano Colao", Nr. 27, hat darum gebeten, die Grenzwerte von 6 V/m auf 61 V/m anzuheben.

Wenn wir die Leistungsdichte berücksichtigen, die die Strahlungsintensität am besten misst, würden diese Grenzen um das 100-fache erhöht (von 9,5 µW/cm2auf 980 µW/cm2).

Die Grenze von 61 V/m stammt von ICNIRP (International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection), einer privaten Einrichtung, an die die WHO die Definition von Grenzwerten für Funkfrequenzen delegiert (nicht ohne Skandale aufgrund offensichtlicher Interessenkonflikte). ICNIRP berücksichtigt nur die thermischen Effekte der Strahlung und bestreitet alle nicht-thermischen Effekte wie Krebs, Unfruchtbarkeit, neurologische Störungen usw.

Die Propaganda von Telefonie Unternehmen und selbstgefälligen Wissenschaftlern argumentiert, dass es sich um eine Anpassung an europäische Grenzen handelt, während nur wenige Nationen (Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Spanien) diese Grenzen akzeptieren. Die Schweiz, Italien und alle Länder des Ostblockes haben viel mehr Schutzgrenzen. Wir denken, Sie sollten sich an die Besten anpassen, nicht an die Schlechtesten!

Wir bitten die Politiker, diesen Grenzwert von 6V/m (9,5 µW/cm2) zu verteidigen, bis unabhängige Langzeitstudien die effektive Wirkung in der Zeit auf Menschen, Tiere ,Pflanzen und Erde geprüft haben.

Die medizinische Forschung hat in den letzten Jahren neue Hinweise auf Gesundheitsschäden bei  bestimmten Radiofrequenzen 1,2,3 gefunden, für die die Grenzwerte gesenkt und nicht angehoben werden sollten.

Wir stehen zur Verfügung, um auch bei einem möglichen Treffen weitere Erklärungen abzugeben

ISDE Bozen

Internationale Vereinigung Ärzte für Umwelt / Sektion Bozen

Referenzen:

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Stefan Laner Fr., 30.04.2021 - 00:45

Ich als staatlich geprüfter Elektrotherapeut, bin schwer enttäuscht von dem was das Regelwerk anstellt.
Ich meine, lest euch mal ein Elektrotherapiebuch das für den Unterricht verwendet wird durch. Alle Frequenzbereiche und Anwedungsgebiete auf den menschlichen Körper sind genau erklärt. Inikationen und Kontraindikationen sind genau erklärt. Und dann kommen Mobilfunkbetreiber her, lassen sich neue saubere Gutachten und Evaluierungen und Forschungen basteln.
Aber was soll ein Mensch wie ich in der neuen digitalen Welt? Mein Gehirn lässt sich nun mal nicht so einfach waschen und löschen wie das der übrigen Gesellschaft. Ich fühle mich wie ein Mammut, das den Übergang in eine neue Welt nur als Ausgestorben erleben wird.

Fr., 30.04.2021 - 00:45 Permalink
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Peter Gasser Fr., 30.04.2021 - 08:17

Antwort auf von Stefan Laner

„Mein Gehirn lässt sich nun mal nicht so einfach waschen und löschen wie das der übrigen Gesellschaft“, steht oben geschrieben.
Das muss ein elitäres, erhabenes und sehr erhebendes Gefühl sein, als einziger wissender Messias unter all den dummen Menschen („gelöschtes Gehirn“) zu wandeln.
Aber mit gelöschten Gehirnen kann niemand aus „der übrigen Gesellschaft“ dieses Alleinstellungsmerkmal des Schreibers erkennen, daher darf er sich darüber nicht beklagen.
Es muss sehr einsam sein um den einzig Wissenden herum...

Fr., 30.04.2021 - 08:17 Permalink
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Stefan Laner Fr., 30.04.2021 - 13:36

Antwort auf von Peter Gasser

Ich bin normalerweise eher Gefühlsplatt. Das kommt daher, dass Mammuts in der Eiszeit gelebt haben. Von Dummheit war nie die Rede, ich erwarte mir nicht, dass jeder ein Fachmann für die Anwendung von Stromtherapieen beim Menschen ist, aber da so viele Patienten eine Strombehandlung bekommen wundert es mich eben, dass nicht mal Jemand auf die Idee kommt, da eine Wissensbrücke zu bauen.
Dazu muss man auch kein Messias sein, wenn man einfach seine Lehrbücher aufschlägt und liest, was darin steht. Sowas kann auch der Herr Pfarrer ohne Jesus spielen zu müssen, und ich spiele auch nicht die 3-Faltigkeit des elitären, erhabenen und sehr erhebenden Gefühls für Sie, Herr Gasser. Von mir aus mach ich ihnen gerne ihre Suppentaube über Ihrem Esstisch. Sowas kann ich recht gut.
Aber das war jetzt genug der Neckereien finde ich, sonst denken andere Leser noch, wir spielen hier ein Liebespaar.
Wir können gerne wieder Frieden schließen, Herr Gasser, und künftige Untergriffe dadurch vermeiden.

Fr., 30.04.2021 - 13:36 Permalink
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Hartmuth Staffler Fr., 30.04.2021 - 15:06

Ich finde es seltsam dass sich in der Schweiz ausgerechnet die Vertreter vehement gegen die Erhöhung des Grenzwertes gewehrt haben. Üblicherweise sind ja gerade Vertreter auf gute Kommunikation angewiesen. Um so höher ist es den Schweizer Vertretern anzurechnen, dass sie das Allgemeinwohl über ihre Geschäftsinteressen gestellt haben. Es wäre interessant zu wissen, wie sich die Vertreter in Südtirol zu diesem brisanten Thema stellen.

Fr., 30.04.2021 - 15:06 Permalink