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Ingrid Heiss
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Salto Paper

Große Fragen, k(l)eine Antworten

Die Landtagswahlen stehen vor der Tür. Gelingt es der ökosozialen Opposition nicht, eine attraktive Vision der Zukunft zu vermitteln, hat nicht nur sie zu verlieren.
Von
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Anna Luther02.06.2023

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Kommentare

Bild des Benutzers Am Pere
Am Pere 02.06.2023, 17:08

Grüne in D und AUT fahren Wahlerfolge ein? Bitte recherchieren Sie besser wie die Wahlen in Salzburg und Bremen für Grün letzthin ausgegangen sind.
Umfragen sind zwar keine Wahlen, aber Deutschland zeigt dem unmöglichen Duo Habeck/Baerbock mehr und mehr die rote Karte. Kein Wunder, der eine kann Insolvenz nicht definieren und scheint mehr korrupt als mancher italienische Politiker zu sein und die Dame, deren Outfit dem Steuerzahler mehr als 100.000€ pro Jahr kostet, hat ein vehementes Problem mit der eigenen Muttersprache. Geometrie, Physik und Geschichte gehören so wenig zu ihren Kerngebieten wie das eigenständige Verfassen einer literarischen Schrift. Grün in Deutschland steht für eine Kriegstreiberei sondergleichen, von der ehemaligen Friedensbewegung scheint aufgrund des Pragmatismus eine Regierungsbank besetzen zu wollen, nichts mehr übrig zu sein. Wundert aber nicht, auch J. Trittin hatte, einmal in der Regierung, auch vergessen, dass er und seine grünen Mannen sich jahrelang für eine Legalisierung von Sex mit Kindern eingesetzt hatten.
Grün in Südtirol finde ich persönlich mehr als schlimm, die Partei hat keine klaren Vorgaben und orientiert sich mehr und mehr an den Protestwählern, denen Rechts und Mitte ein Gräuel sind. Links gibt's in Südtirol nicht, außer in den Köpfen mancher Salto-Kommentatoren.
Ein klares Bekenntnis zum Schutz der deutschen Sprachgruppe fehlt seit jeher wie eine logische und umsetzbare Politik; vielmehr überzeugt man durch rhetorische Gewandtheit im Stile eines Hans Heiss.
Salto gehört zum Sprachrohr der linksgrünen Bewegung, deshalb werde ich auf keinen evtl. an mich gerichteten shitstorm antworten. Wer hingegen abseits grüner Klima-Kleber-Ideologie über das Für und Wider einer grünen Partei in Südtirol diskutieren möchte, ist herzlich willkommen.

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Stefan S 02.06.2023, 22:32

"Salzburg und Bremen"
Unbedeutsame Regionalwahlen, Sie sollten unbedingt Ihren Horizont erweitern und vor allem Ihren Blödzeitungsstil beiseite lassen.
Es geht in dem Artikel weder um Links noch um grüne Ideologien sondern um ökosoziale Politik welche keine Partei in Europa mehr außenvor lassen kann.
"shitstorm"
=
"Legalisierung von Sex mit Kindern"
"Kriegstreiber"
"Outfit dem Steuerzahler mehr als 100.000€ pro Jahr kostet,"
"mehr korrupt als mancher italienische Politiker"

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Martin Tarshito 03.06.2023, 00:31

Ich glaube, Sie haben es Ihrer Kritik ganz gut getroffen. Grün war für mich Mal eine hoffnungsvolle Farbe; aber wenn ich R. Lang höre (bei Bearbock und Habeck sind nur noch Lacher und Kopfschütteln möglich), dann bekomme ich das Grausen vor einem diversen Braun. Teils auch bei Bearbock.
In Südtirol sah ich die älteren Grünen stets als relativ ok an.
Aber mit Salto mögen Sie nicht ganz falsch liegen. Obwohl ich darin auch zuviel Nähe zu Kompatscher sehe.

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Simonetta Lucchi 02.06.2023, 18:38

Io chiederei un consiglio esperto a Dietlinde Gruber che è a Lisbona al meeting Bilderberg, l’incontro annuale del gotha mondiale, con i gioielli da 45.000 euro

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Dietmar Nußbaumer 02.06.2023, 22:25

Die Grünen in Südtirol hatten sich in der Vergangenheit, initiiert durch Alexander Langer, v.a. um ein Insieme bemüht, später um Frauenrechte, Migranten, Gendern und die verschiedenen Geschlechter. Das sollte meinerseits kein Vorwurf sein. Als Ökopartei sehe ich die südtiroler Variante jedenfalls nicht.

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Josef Fulterer 03.06.2023, 06:21

Das W A H L R E C H T für Jugendliche ab 16 Jahre und für die Eltern die für - j e d e s - Kind eine zusetzliche Stimme bekommen, ist - m e h r - a l s - ü b e r f ä l l i g!!!
"Außerdem ist in der Politik bei den viel zu vielen R E C H T S - V E R D E H E R N / A N W Ä L T EN gründlich aufzuräumen," die nur Gesetze mit Schlupf-Löcher für die schlimmsten K L I M A - S Ü N D E R zusammen M U R K S E N + "ihr politisches Mandat dazu m i s s b r a u c h e n, um Kunden für ihre R e c h t s - V e r d r e h e r - T ä t i g k e i t auf-zu-reißen!"

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Peter Defranceschi 03.06.2023, 12:12

In Zeiten von anonymer und künstlicher Wut im Netz klar und mit Foto ökosoziale Erwartungen an die Politik auszusprechen finde ich mehr als cool. Bin ganz bei dir Anna!
Ich hoffe sehr, dass der neue Landeshauptmann in seiner letzten Legislatur die Durchsetzung findet, sich mit den politischen Partnern zusammenzuschliessen, mit denen nach all den Ankündigungen nachhaltiger Ziele auch die Umsetzung erfolgt. Es braucht mehr Schwung und die allgemeine Erkenntnis, dass nachhaltige Politik nicht gegen sondern für die Wirtschaft, für die Bauern, für den Tourismus ist - aber längerfristig ausgelegt ist.
Nationale Regierungen kommen und gehen, aber die Politik der nächsten sieben Jahre wird das Südtirol der nächsten 100 Jahre prägen.
Vergleiche mit anderen Politikern und deren Outfit bringen wenig. Oberziel ist es, die Treibhausgasemissionen von lokal bis global zu senken. Kurzfristiger, aber aktionsloser Populismus wird den dringend notwendigen Umsetzungschwung nur verzögern und die übergroße Rechnung an mutige, junge Menschen wie die Autorin dieses Artikels weiterleiten.

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Am Pere 04.06.2023, 10:42

Sie scheinen eine Glaskugel zu besitzen. Während der zukünftige LH in Südtirol nicht schwer zu erraten sein dürfte, entbehrt die Weissagung mit den 100 Jahren jeglicher wissenschaftlicher Basis.
Eines ist jedoch klar. Auch wenn in Südtirol Nachhaltigkeit gepredigt wird (die im Übrigen durch massives Greenwashing des von Salto dermaßen gepriesenen LH vollzogen wird), heißt das noch lange nicht, dass wir nicht für das Steigern der Treibhausemissionen wesentlich verantwortlich sind. Oder baut sich der BBT etwa ohne Zement, dem absolut größten Klimakiller überhaupt? Die Dichte an Betonlieferanten in Südtirol ist extrem hoch, Klimaaktivisten habe ich dort aber noch keinen gesehen.
Beispiele wie dieses gibt es zuhauf. Aber auch die von Ihnen positiv betrachtete ökosoziale Richtung tut alles andere um diesen Trend aufzuhalten. Im Gegenteil, es werden pseudo-Artikel verfasst und öko-terroristische Thesen verbreitet; ganz im Stile des LH.

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rotaderga 04.06.2023, 13:21

Ich besitze auch keine Glaskugel, glaube aber dass sich LH Kompatscher bei (zu erwartenden) persönlichen Stimmenverlusten selbst nicht mehr sicher sein kann , wird ob er überhaupt noch will- und im letzten Moment das Handtuch wirft.

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Am Pere 05.06.2023, 11:21

Ich persönlich glaube, dass er nur als Stimmenfänger für die SVP agiert und, kaum gewählt, durch einen Vollblutpolitiker (Peter Brunner?) ersetzt wird.
In jedem Fall ist der ökosoziale Ansatz, den die Autorin sich von den Grünen erhofft, ein reiner Traum. Die beschriebene mangelnde Volksnähe würde ich persönlich durch Selbstdarstellungs-Manie erweitern; andere Beweggründe sehe ich von den aktuellen Landtagsabgeordneten (Dello Sbarba ausgenommen) und v.a. von den zukünftigen Kandidaten nicht.
Alles in schön klingende Sätze zu verhüllen hat bereits Kompatscher für sich vereinnahmt. Da müssten die Grünen dann mal tatsächlich etwas machen bzw. realisieren - und da sieht's beim aktuellen Personal düster aus.

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Manfred Gasser 05.06.2023, 12:07

Was genau ist eine Vollblutpolitiker? Und ist unser LH dann ein Halbblutpolitiker, oder ganz ohne Politikerblut?
Und was die Grünen tatsächlich machen oder realiseren könnten, muss man dann nach den Wahlen schauen, wenn sie dann vielleicht auch endlich mal dürfen.

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Peter Defranceschi 05.06.2023, 13:50

Ich habe keine Glaskugel, aber der IPCC-Bericht (Wissenschaft) spricht diesselbe Sprache, und UN Chef Guterres hatte es noch drastischer ausgedrückt. Auf Südtirol gemünzt, und sofern sie nicht aufgeschoben werden, werden Entscheidungen und Investitionen allein in der Forstwirtschaft und Mobilität Jahrzehnte betreffen.

Die Wissenschaft ist kein Öko-Terrorist, aber die Umsetzung von Öko-Politik ist auch keine Komfortpolitik. Ob Vollblutpolitiker oder nicht, bei den Wahlergebnissen (Türkei, Griechenland, Italien, Spanien) und EU Green Deal Bashing allein der letzten Woche, sollten es jedenfalls keine politischen Leichtgewichte sein.

Problem ist doch auch, dass Populisten für ihre Versäumnisse als Konsequenz nur die Abwahl zu befürchten haben, deren Zeit sie dann nutzen, um kräftig gegen die aktiven Politiker zu trommeln, die wirklich was weiterbringen möchten.

In Südtirol ist vielleicht Chance oder Problem bei der schnelleren Umsetzung, dass bei jedem Entscheidungsträger oftmals drei, vier weitere Gremien dranhänge, wo er oder sie im Vorstand sind.

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Am Pere 05.06.2023, 14:42

Ich denke, Sie vergleichen hier Äpfel mit Birnen. Südtirol ist weder eine Volkswirtschaft wie Türkei oder Spanien, noch eine NGO. Hinzu kommt, dass man grundlegend dem italienischen Gesetzgeber unterworfen ist, welcher wiederum EU-Recht unterliegt.
Mir ist jedoch immer noch nicht klar, was Ihre konkrete Stellungnahme zum Thema ist. Ich sage, man braucht sich für eine ökosoziale Wende weder auf die Grünen noch auf Kompatscher zu verlassen - von beiden kommt nur wunderschöne Rhetorik, Fakten bleiben aus. Bei Kompatscher ist sogar das Gegenteil der Fall (Flughafen, Nachhaltigkeitsmesse, BBT, Protzbauten am Berg, Chalets wohin das Auge reicht u.v.a.m.). Das grüne Personal, das - absolute Einzelfälle ausgenommen - mehr an die eigene (Partei)karriere denkt als an einen Paradigmenwechsel, soll explizit und negativ erwähnt werden. Hinzu kommt, dass die "grüne Blase" zu verblassen droht, siehe abnehmende Sterne in Deutschland und der Öko-Terrorismus, der dort, meist von Studienabbrechern, vollzogen werden möchte. Und in Italien ist grün noch nie angekommen bei den Bürgern.
Oder wären Sie damit einverstanden in ihrem vor 10 Jahren bezogenen Haus eine Wärmepumpe einbauen zu müssen, die Umbauarbeiten im hohen 5-stelligen Bereich mit sich ziehen würden.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 05.06.2023, 18:07

"der Öko-Terrorismus, der dort, meist von Studienabbrechern"
Sie betreiben hier weiter Ihren Blödzeitungspopulismus.
"grundlegend dem italienischen Gesetzgeber unterworfen ist, welcher wiederum EU-Recht unterliegt."
Andersrum wird ein Schuh daraus, EU-Recht geht vor Staatsrecht insbesondere bei der Umweltpolitik. Die Niederlande ist z. B. gerade gezwungen wegen Ihrer Stickstoffkrise national die härtesten und sehr kostenintensive Maßnahmen gegen Ihre Bauern zu ergreifen. In der Region Brabant im Süden der Niederlande ist man auf dem Weg sich selbst zu vergiften.
"Oder wären Sie damit einverstanden in ihrem vor 10 Jahren bezogenen Haus eine Wärmepumpe einbauen zu müssen, die Umbauarbeiten im hohen 5-stelligen Bereich mit sich ziehen würden."
Bisher ist noch kein einziger Gesetzentwurf ins Parlament eingebracht worden, es handelt sich also nach wie vor bei Ihrer Fakten lösen Aussage nur um heiße Luft.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-06/heizungsgesetz-gruene-fdp-robert-...

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 05.06.2023, 18:08

"Fakten lösen" = faktenlos

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 05.06.2023, 18:43

"Problem ist doch auch, dass Populisten für ihre Versäumnisse als Konsequenz nur die Abwahl zu befürchten haben, deren Zeit sie dann nutzen, um kräftig gegen die aktiven Politiker zu trommeln, die wirklich was weiterbringen möchten."
Genau das ist das derzeitige, globale Problem. Ob Erdogan, Bolsonaro, Trump etc. Alle reiten auf der populistische mit Ängsten spielenden Welle. Hier sehe ich vor allem die Medien in der Pflicht hier die politische Aufklärung möglich unabhängig wiederzugeben.

Bild des Benutzers Franz Pattis
Franz Pattis 05.06.2023, 16:10

@Am Pere
Apropo zu ihrem oberen Satz: „Die Dichte an Betonlieferanten in Südtirol ist extrem hoch“.
Dazu gehört leider auch die Brixner Firma PROGRESS, die bekanntlich den letzten großen Auwald des Eisacktales einem 3D-BETON-Drucker Industriegebäude opfern will!
Ich sage dazu: BASTA es reicht!! Es wurde hierzulande bereits viel zu viel Natur dem vermeintlichen Fortschritt geopfert….
Details zum Brixner Auwald:
https://instagram.com/save.the.auwald.brixen?igshid=YmMyMTA2M2Y=
https://www.facebook.com/profile.php?id=100069151023316

Bild des Benutzers Franz Pattis
Franz Pattis 05.06.2023, 16:28

Ergänzung zum Brixner Auwald: es haben dort schon einmal bzw. im Dezember 2019 Klimaaktivisten wie Magdalena Gschnitzer demonstriert, siehe:
https://youtu.be/_22ccGzPH10

Bild des Benutzers Am Pere
Am Pere 05.06.2023, 17:11

Ich halte nichts von Klimaaktivisten. Absolut gar nichts.
Wer etwas fürs Klima tun kann, soll bei sich selbst anfangen. Vom Bauen aus Holz bis Unterkellern mit Hanf, Verzicht auf Pkw, Mode, Strom sparen anstatt billig einzukaufen und Einkaufen beim Bauern u.v.a.m. - es ist für jeden etwas dabei.
Aktionismus ist sogar schädlich und die Herren und Frauen Politiker haben AKTIV, von Links über Mitte bis Rechts, noch gar nichts dazu beigetragen. Auch die Klimaaktivisten nicht. Im Gegenteil, der der die größeren Reden schwingt, bekommt (leider) mehr Applaus.

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Ingrid Heiss
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