Gesellschaft | Fuck Facebook

Sag NEIN zur virtuellen Scheinwelt

Die Menschheit befasste sich mit dem Bewusstsein
Die Menschheit hatte Hobbys
..doch dann kam Facebook..
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

Zum Einen erscheint es harmlos, indem es eine bequeme und schnelle Plattform der Kommunikation darstellt. Hinter der Fassade verbirgt sich jedoch so manche Tatsache, die sich als von der Realität abweichend, entpuppt. 

To begin with:

Die Aktualisierungen auf unserer Startseite geben uns Einblicke auf so manche Neuigkeit, die manchmal nicht wirklich wissenswert sind, sondern  alles andere als konstruktiv wirken und unerwünschte Gefühle herauf beschwören. Ein gutes Beispiel hierfür ist der ''Gefällt mir Button'', der angeblich darauf hinweist wie beliebt jemand/etwas ist. Das ist eine der größten Fallen auf Facebook, weil das Bewerten von etwas das ''ursprünglich Schöne'' in den Hintergrund wirft und zudem keine Chance auf Objektivität lässt. Somit wird die Ego Identität gestärkt: Jeder will mehr für sich (Macht) und weniger für den Rest; der Ego Gedanke = Bullshit, denn er hält dich mental in der Illusion gefangen getrennt (vom kollektiven Bewusstsein) zu sein. 

Wie soeben angedeutet stellt Facebook mit geschickten Manöver das Ego in den Mittelpunkt, was allerdings den bitteren Beigeschmack hat, dass die Einheit (das Bewusstsein) dabei erbleicht und sogleich das Gefühl des Getrenntseins verstärkt.  

Das erschreckende an der Beobachtung ist die Tatsache, dass Facebook unbewusst tagtäglich das Ego Bewusstsein/den Ego Verstand füttert und nährt womit die Selbstwahrnehmung beeinträchtigt wird. Es scheint als sei der Mensch schon so an der Scheiße gewohnt, dass es ihm kaum auffällt (konditioniert zu sein). 

In der Tat ist Facebook in seinem unterbewussten Einfluss so stark, dass es unser Denken durch Ablenkung lahm legt. Ganz zu schweigen vom kommunikativen Verlust. Eine auf Zwischenmenschlichkeit basierende Kommunikation kann nur unter den gegebenen Umständen aufblühen: Augenkontakt/Blickkontakt und durch Lauten hervorkommender energetischer Austausch.  Der Ausdruck ist besonders ausschlaggebend um zu verstehen WIE etwas gemeint ist(= Es ist nicht das Rezept, der Koch bestimmt wies schmeckt). Eine tiefgehende Kommunikation kann virtuell kaum in Gange gebracht werden. 

Jetzt gilt die Frage zu klären: Wie sinnvoll ist es wirklich auf Facebook seine Zeit zu verbringen?

Es ist legitim Neuigkeiten zu checken, doch alle Achtung: 

Auf Facebook bist du auf bestem Wege dich auseinander zu leben/Unpersönliche Geschehen

Ehe man sich versieht findet man in der virtuellen Scheinwelt sein Gehege!

Resumee: Jeder kann und sollte einen Gedanken daran verschwenden ob die Nutzung von Facebook sich als sinnvoll erweist, oder ob es mehr dazu tendiert den Bezug zu uns selbst und zu unseren Mitmenschen abzustumpfen.

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Sepp.Bacher Mi., 03.06.2015 - 17:19

Es freut mich, dass auch junge Menschen - wie hier Samuel Egger Fischnaller - den sozialen Medien kritisch gegenüber stehen bzw. sie in Frage stellen.

Mi., 03.06.2015 - 17:19 Permalink
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Sebastian Felderer Fr., 05.06.2015 - 08:54

Ich finde diesen Beitrag von einem jungen Burschen bemerkenswert. Bin eigentlich nicht wenig überrascht. Ich teile die Ansichten und Feststellungen, bin aber der Meinung, dass das Nutzen von Facebook steuerbar und positiv nutzbar gemacht werden kann. Schon die exklusive Nutzung am PC bringt die nötige Distanz. Aber darüber nachzudenken, wie schleichend uns die Scheinwelt vereinnahmt, lohnt sich allemal. Und Augen- und Blickkontakt und eine angenehme Stimme sind eben unersetzbar und werden es immer bleiben.

Fr., 05.06.2015 - 08:54 Permalink
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Stefan Hauptmann Mo., 08.06.2015 - 15:55

Um die geistige Integrität zu bewahren erscheint es mir hilfreich sich in einem gesunden sozialen Umfeld zu bewegen. Habe vor einiger Zeit eine Studie gelesen die behauptet, dass eine gewisse soziale Interaktion sogar vor Krankheiten schützen soll. Naja, anyway. Jeder kann das Selbstexperiment wagen und beispielsweise eine Woche lang ohne Kommunikationsmittel auf Wanderschaft gehen. Es lohnt sich auf jeden Fall, um festzustellen wie es um die persönliche Abhängigkeit bestellt ist :)

Mo., 08.06.2015 - 15:55 Permalink