Politik | Landtagswahlen 2023

„Für Verkehrslösung im Pustertal“

Die Süd-Tiroler Freiheit hat in Bruneck sieben Landtagskandidat*innen vorgestellt. Spitzenkandidat des Bezirks ist Unternehmer Werner Straudi.
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Foto: Sud-Tiroler Freiheit
„Unser Spitzenkandidat für das Pustertal ist Werner Straudi. Der 55-jährige hat eine Ausbildung als Hydrauliker und Spengler absolviert und ist seit seinem 22. Lebensjahr selbständiger Kaufmann“, so Bernhard Zimmerhofer, Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Pustertal. Der Spitzenkandidat und langjährige Fußball- und Eishockeyspieler beim HC Pustertal ist in seiner zweiten Legislaturperiode als Gemeinderat in Bruneck aktiv.
Straudis Hauptanliegen seien der Abbau von Bürokratie, mit dem viele Unternehmen täglich konfrontiert sind. „Darüber hinaus werde ich mich für eine angemessene Verkehrslösung im Pustertal und eine Reduzierung des Durchgangsverkehrs einsetzen. Auch die Sportvereine und das Ehrenamt sind mir ein Herzensanliegen“, betont Straudi.
 
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Die Kandidat*innen der Süd-Tiroler Freiheit für das Pustertal: v.l. Thomas Franz, Reinhard Kirchler, Werner Straudi, Bernhard Zimmerhofer, Bernhard Hilber, nicht im Bild: Andreas Sottsass und Walburga Steinkasserer Laner; (Foto: Süd-Tiroler Freiheit)
 

Pustertaler Liste der Süd-Tiroler Freiheit

 
Die sechs weiteren Kandidat*innen der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal sind der 30jährige Bauer Andreas Sottsass, der 54jährige Freiberufler und Bauer Bernhard Hilber, der 59jährige Elektrotechniker Bernhard Zimmerhofer, die 71jährige Rentnerin Walburga Steinkasserer, der 47jährige Elektriker Reinhard Kirchler und der 46jährige Pflegehelfer Thomas Franz.
Die Landtagskandidat*innen der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal werden ihr Wahlprogramm demnächst in mehreren Gemeinden des Pustertales präsentieren.
 
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Profil für Benutzer Albert Mairhofer
Albert Mairhofer Di., 06.06.2023 - 07:46

Der Verkehrsexperte Prof. Knoflacher hat schon vor mehreren Jahren zum Ausdruck gebracht, dass der Gütertransport auf der Bahn nicht mehr zeitgemäß sei. Daher wird auch aus der Verlagerung auf die Schiene nichts werden. https://zigorimedia.files.wordpress.com/2011/02/knoflacher_vortrag_-_st…
Da genügt auch ein Google-Earth-Blick auf die riesigen nicht mehr genützten Eisenbahnareale in den Städten, die für den Verschub erforderlich waren. Kreisverkehre und kreuzungsfreie Straßen ermöglichen die Verteilung der transportierten Güter im Fließen – ohne zeit- und kostenaufwändiges Rangieren. Ein LKW fährt vom Acker oder vom Wald direkt in die Fabrik und umgekehrt! Deshalb gilt es, einen ähnlichen Umbau der Straßen und Autobahnen vorzunehmen und den Verkehr durch die Elektrifizierung und Automatisierung sicherer, umwelt- und menschengerechter zu machen.
Welch ein Reichtum an Entwicklungsmöglichkeiten in allen Städten, Ortschaften und Tälern: Z.B. Eine zweispurige Hochgeschwindigkeits-Hängebahn an Stelle der einspurigen Eisenbahnlinien z.B. der Vinschger- oder Pustererbahn zum Greifen nah!! Es könnte uns nichts gelegener kommen! In Vinschgau beeilt man sich aber noch, die Bahnstrecke zu elektrifizieren, um sie dann in einigen Jahren zur Hängebahn umzubauen!

Der Bahngrund kann dann zu Geh- und Fahrradwegen verwendet werden. So wird die durch den Gleiskörper verursachte Zerschneidung des Umfeldes aufgehoben, Getrenntes wieder verbunden. Bahnkreuzungen, Unter- und Überführungen fallen weg, denn die EHB fährt darüber hinweg.

Bahnhöfe mit den sanitären Einrichtungen kommen immer mehr Nutzern zugute. Freiwerdendes Bahnareal kann für Parkplätze für EHB-Benutzer verwendet oder anderen sehr nützlichen Verwendungen zugeführt werden.

Die Wohnqualität und der Wert der Liegenschaften neben der so umgewidmeten Infrastruktur werden enorm angehoben.

 Vom Milliardengrab zum Wasserschloss:
Die ausgebrochenen Stollen des BBT können für moderne Wasserkraftwerke mit Hochwasserregulierungssystem - also für eine Nutzung höheren Ranges - verwendet werden, denn davon hängt die Nutzbarkeit der Flüsse Inn und Etsch als Wasserstraße und die Leistungsfähigkeit derselben ab.

BBT-Zulaufstrecken

Österreich hat die Unterinntalbahn ausgebaut, weil dort Nord/Süd-, Ost/West- und Lokalverkehr zusammentreffen, und ließ sich diese als Zulauf zum BBT größtenteils unterirdisch von der EU finanzieren.

Der ca. 30 km lange Nordzulauf durch das bayerische Inntal zwischen Rosenheim und Kiefersfelden wird von Inntalern als „größte Katastrophe“ seit dem 2. Weltkrieg empfunden, denn Eisenbahnen zerschneiden die Landschaft und erfüllen diese mit Lärm und Gefahren. Als Wasserstraße ausgebaute Flüsse hingegen bleiben oder werden Naherholungsbereiche.

Der Südzulauf zwischen dem Südportal in Franzensfeste und Verona ist 150 km lang – fast 3 mal so lang wie der BBT - und soll ebenfalls im Berg verlaufen. Das würde bedeuten, am schönsten Land im Dunkel eines Tunnels vorbeizufahren!
Wie viele Fahrgäste würden dies aus vielerlei Gründen vermeiden?

Z.B. Müssten Bahnreisende in die östliche Hälfte Südtirols - Eisack- und Pustertal - zuerst durch den BBT und weitere Tunnels vorbeifahren und von Bozen aus mit dem Lokalzug wieder zurück etwa nach Sterzing direkt an der Brennerbahn oder mit der Pustertaler Bahn in ihre Heimat- oder Urlaubsorte fahren! "Skifahrer aus München nach Bozen zu bringen und dann z.B. wieder zurück ins Pustertal/Dolomiten zu chauffieren macht nicht wirklich Sinn" Umgekehrt ist es genauso! Dies alles also nur um 400 m unter dem niedrigsten Pass den Alpenhauptkamm zu unterqueren, nur einmal in Bozen zu halten und dadurch Durchreisenden Fahrzeit zu ersparen? Schuld daran ist die Schwerfälligkeit der Eisenbahn und darum kann diese heute schon nicht mehr als zeitgemäßes Transportmittel angesehen werden, geschweige denn in 30 Jahren.

Di., 06.06.2023 - 07:46 Permalink