Gesellschaft | Seniorenwohnheime

Isolation nicht zwingend

Laut Landesrätin Waltraud Deeg ist die 14-tägige Isolation für Neuaufnahmen in den Seniorenwohnheimen nur dann verpflichtend, wenn es keinen negativen PCR gibt.
Altersheim
Foto: upi
Landesrätin Waltraud Deeg stellt jetzt die geäußerten Behauptungen im Zusammenhang mit den Neuaufnahmen in Seniorenwohnheimen richtig: "Es stimmt in keinster Weise, dass neue Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenwohnheime automatisch in eine 14-tägige Isolation gehen müssen", sagt Deeg. Und weiter: "Vielmehr kann von dieser Isolierung bereits seit Ende Juni im Sinne des entsprechenden Landesregierungsbeschlusses 469/2020 abgesehen werden, wenn ein negativer PCR-Test vorliegt, der nicht älter als vier Tage ist. Die Isolierung ist nur dann zwingend vorgesehen, wenn dies nicht möglich ist, und kann als reine Schutzmaßnahme zugunsten der Heimbewohner, aber auch der Mitarbeitenden gesehen werden."
Generell werden in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb regelmäßige Testungen vorgenommen. Diese fallen bei konkreten Verdachtsfällen flächendeckend aus, wie die jüngsten Beispiele aus St. Pauls oder Terlan gezeigt hätten. „Die Mitarbeitenden, aber auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenwohnheime leben und arbeiten sicherlich in einem jener Umfelder, die zu den am besten getesteten in Südtirol gehören“,  meint Deeg.
Der SVP-Landesrätin ist dabei durchaus bewusst, dass die Isolation eine menschlich schwierige Phase sei, die für viele Seniorinnen und Senioren, aber auch für die Familienangehörigen und für die Heimbediensteten eine Herausforderung darstelle. „Wir besprechen diese Situationen auch im wöchentlich tagenden Monitoringausschuss Soziales genau, um die gemachten Erfahrungen zu analysieren und Verbesserungsvorschläge auszuarbeiten“, unterstreicht Deeg.