Wirtschaft | Coronahilfen

Entschädigung für Liftbetreiber

Die EU-Kommission genehmigt das Hilfspaket der italienischen Regierung zur Kompensierung von Skilift-Betreibern: 430 Millionen Euro für coronabedingte Einbußen.
Skigebiet Schöneben
Foto: schöneben.it

Die Europäische Kommission gibt Italien grünes Licht für die Auszahlung von 430 Millionen Euro an Skilift-Betreiber. Damit sollen Betreiber von Aufstiegsanlagen unterstützt werden, deren Anlagen zwischen dem 4. Dezember 2020 und dem 30. April 2021 aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie geschlossen bleiben mussten.

Die Skilift-Betreiber sollen in Form von Direktzahlungen für einen Teil der coronabedingten Umsatzverluste entschädigt werden. Wie die EU-Kommission am Mittwoch bekannt gab, rechtfertige der Ausbruch der Corona-Pandemie solch außerordentliche Maßnahmen vonseiten der Mitgliedsstaaten: Die Pandemie sei als “außerordentliches und unvorhersehbares Ereignis mit signifikanten wirtschaftlichen Folgen” zu klassifizieren. Deshalb sei der direkte Schadensersatz für daraus resultierende Einbußen gerechtfertigt. Die EU-Kommission erachtete die Maßnahmen der italienischen Regierung zudem als proportional, da sie nicht über den Schadensersatz hinausgingen. 

Die italienischen Behörden werden die Verluste der einzelnen Betreiber nun genau prüfen, um so eine entsprechende Kompensierung zu gewährleisten.

Wie der EU-Abgeordnete der SVP, Herbert Dorfmann, betont, sei es richtig, dass Italien für die entstandenen Schäden aufkomme: Die Europäische Kommission bestätige, dass es sich um rechtmäßige Beihilfemaßnahmen handle, die den Unternehmen nach dieser schwierigen Wintersaison zustünden, so Dorfmann. Auch Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider begrüßt die Entscheidung und drängt auf baldige Auszahlung: „Die finanziellen Ausgleichszahlungen sind für den ganzen Sektor der Liftbetreiber und des Wintertourismus von großer Bedeutung, da sie die ganze Wintersaison ihre Anlagen geschlossen halten mussten. Nun ist es wichtig, dass die Gelder bald ausgezahlt werden. Gleichzeitig arbeiten wir zusammen mit den Liftbetreibern und den zuständigen Ministerien im Hinblick auf den Start der Wintersaison“, so Alfreider.