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Führungslose Jagd und Fischerei

Georg Pircher hat den Führungsauftrag als Direktor des Landesamts für Jagd und Fischerei nicht angenommen. Nun muss die Stelle erneut ausgeschrieben werden.

Arnold Schuler hatte große Hoffnungen in Georg Pircher gesetzt. Der amtierende stellvertretende Amtsdirektor des Forstinspektorats Schlanders war als Sieger aus dem Wettbewerb um die Neubesetzung der Direktorenstelle des Landesamts für Jagd und Fischerei hervorgegangen. Er hatte sich gegen 13 weitere Anwärter durchgesetzt. Doch wie nun bekannt wurde, hat Georg Pircher den Führungsauftrag nicht angenommen. “Aus persönlichen Gründen”, wie der zuständige Landesrat Schuler am Freitag mitteilt. Er bedauere die Entscheidung Pirchers, auch weil “es so schwierig ist”, einem sehr wichtigem Amt wie jenem für Jagd und Fischerei Stabilität zu verleihen.

Laut Bestimmung muss nun ein neuer Wettbewerb ausgeschrieben werden, da das Verfahren mit einem Gewinner und keiner Rangordnung endet, wonach es auch keinen Zweit- oder Drittgereihten gibt. Das bedeutet, dass das Amt im Landhaus 6 in Bozen nun bis auf weiteres geschäfsführend geleitet wird. Wie es seit dem Fortgang des ehemaligen Direktors Heinrich Erhard im Mai 2014 der Fall ist.