Chronik | Mobilität

Dolomiten am Zug

Die Zugverbindung Pustertal-Belluno rückt näher. Am kommenden Samstag wird LH Kompatscher mit Luca Zaia und Graziano Delrio ein Einvernehmensprotokoll unterzeichnen.

Kein anderes Mobilitätsprojekt in Südtirol erfährt derzeit größere Aufmerksamkeit als der Ausbau des Bozner Flugplatzes. Dabei regt sich sehr wohl auch abseits davon etwas. Vor kurzem hat die Landesregierung beschlossen, die grenzüberschreitende Buslinie Innichen-Kreuzbergpass-Santo Stefano Cadore weiterhin führen zu wollen. In Kürze wird Mobilitätslandesrat Florian Mussner die entsprechende Vereinbarung mit der Provinz Belluno unterzeichnen. Von der Öffentlichkeit bislang beinahe unbemerkt geblieben ist ein weiterer zukunftsweisender Termin. Ursprünglich für den heutigen 5. Februar anberaumt, ist er nun auf kommenden Samstag, den 13. Februar verschoben worden. An diesem Tag  wird Landeshauptmann Arno Kompatscher in Cortina mit dem Präsidenten der Region Venetien Luca Zaia und dem italienischen Minister für Verkehr und Infrastrukturen Graziano Delrio zusammentreffen. Der Anlass: die Unterzeichnung des Einvernehmensprotokolls zur für die Entwicklung einer Bahnverbindung zwischen Venedig über Cortina bis ins Pustertal.

Durch eine Bahnverbindung werden beide alpinen Gebiete besser zugänglich und besser vernetzt sowie touristisch aufgewertet, der wirtschaftliche, touristische und kulturelle Austausch zwischen den Gebieten wird gefördert und die Umwelt geschont.
(Florian Mussner)

Die Pläne dafür stehen schon länger im Raum. “Uns schwebt eine Verbindung Toblach – Cortina – Belluno vor”, hatte der Landeshauptmann Anfang September vergangenen Jahres im salto.bz-Interview erklärt. Dafür müsste eine Schienenverbindung zwischen Toblach und Cortina und von dort weiter nach Calalzo di Cadore geschaffen werden. Dadurch könnte etwa die Strecke Lienz – Toblach – Cortina – Calalzo – Venedig in weniger als vier Stunden bewältigt werden.In dem Einvernehmensprotokoll, das in gut einer Woche unterzeichnet wird, ist die Erstellung einer Machbarkeitsstudie vorgesehen. Für die Finanzierung der Studie sollen in erster Linie europäische Finanzierungen sowie Mittel aus dem Grenzgemeindenfonds genutzt werden.

Im Vorfeld der Unterzeichnung des Einvernehmensprotokolls hat sich vor allem Luca Zaia medial wirksam zu Wort gemeldet. Die angestrebte Zugverbindung Venedig-Cortina-Pustertal sei “ein ehrgeiziges Projekt, mit dem eine wichtige Seite in der Geschichte der Dolomiten geschrieben wird”, sagte der Präsident der Region Venetien kürzlich in einem Interview . Die Bergregionen könnten nicht auf – für sie verträgliche – Mobilitätsprojekte verzichten – “La montagna se rimane isolata muore”. Erfreut, dass seine Gemeinde zum Schauplatz des Treffens zwischen Kompatscher, Zaia und Delrio auserkoren wurde, ist der Bürgermeister von Cortina: “Sono felice di sapere che si è scelta Cortina per la sigla di questo accordo e siamo già pronti ad ospitare i due governatori in Municipio per l’incontro”, schreibt Andrea Franceschi auf der Webseite der Belluneser Gemeinde. Und weiter: “Il treno rappresenterà una vera e propria rivoluzione per il nostro territorio, permettendo così a Cortina e alle Dolomiti di essere unite efficacemente alla viabilità internazionale”.

Ganz so “revolutionär” sieht Herbert Dorfmann das Schienenprojekt nicht. Bereits Mitte Dezember hatte der Südtiroler EU-Parlamentarier bemängelt, dass etwa das Trentino nicht in das Vorhaben mit eingebunden werde. Er fordert, dass die geplante Zugstrecke auch über Feltre und Primolano an die Valsugana-Bahn angeschlossen wird und damit die vollständige Realisierung des ‘Dolomiten-Rings’. Mit seinem Vorstoß steht Dorfmann vorerst alleine da, aus dem Trentino wurden bislang keinerlei Interesse bekundet, sich mit Kompatscher, Zaia und Delrio an einen Tisch zu setzen.

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Benno Kusstatscher Fr., 05.02.2016 - 12:39

Dass Cortina als Ort gewählt wurde, hat unter Umständen damit zu tun, dass Zaia sich mit den geplanten Winterspielen zelebrieren lassen möchte. Es ist aber noch kein Garant dafür, dass die Bahnstrecke auch tatsächlich über Cortina nach Toblach führen wird. Auch Alternativen wie Comelico-Sexten-Innichen oder Comelico-Kartitsch-Sillian werden studiert.

Die Verbindung Arsie-Primolano wird diese Woche im Gemeinderat von Feltre diskutiert.

Fr., 05.02.2016 - 12:39 Permalink
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Benno Kusstatscher Fr., 05.02.2016 - 19:24

Antwort auf von Sepp.Bacher

sagt wer? Wenn man Venezianischen Politikern zuhört, dann klingt das schon manchmal nach Alemagna-Ersatzbefriedigung. Wir täten gut daran, sicherzustellen, dass es sich um einen FLIRT und nicht um sonst etwas handelt. Wobei bei Normalspur das gar nicht so einfach ist.

Fr., 05.02.2016 - 19:24 Permalink
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Maritn Ausserdorfer Sa., 06.02.2016 - 10:12

Antwort auf von Benno Kusstatscher

Ziel ist es eine Regionalbahn zu schaffen, ähnlich dem Vinschgau und dem Pustertal. Eine Hochgeschwindigkeitsstrecke (TAV) wäre in diesem Abschnitt wenig sinnvoll. Vor allem touristisch soll die Bahn genutzt werden, durch das schöne Weltnaturerbe.
Drei Varianten sollen untersucht werden. Nicht nur auf die eisenbahntechnische Machbarkeit, sondern auch wirtschaftliche Aspekte.
Vor allem im Veneto ist man meines Wissens aber auch zur Überzeugung gekommen: ja zur Bahn, nein zur Alemania!

Sa., 06.02.2016 - 10:12 Permalink
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Maritn Ausserdorfer Sa., 06.02.2016 - 11:34

Antwort auf von Benno Kusstatscher

Am Projekt Verbindung Cortina Pustertal arbeiten wir seit 1/2 Jahr aktiv zur Vorbereitung der Verträge.
Als Trient davon erfahren hat, wollten sie gleich mit aufspringen und haben ihr Projekt für wichtiger erklärt.
Meine Meinung: das eine schließt das andere nicht aus, aber Trient muss selbst die Aufgaben machen.
Ein Zeichen, dass Cortina - Pustertal gefallen findet, ist der Fakt, dass Minister Delrio die Konvention zwischen dem Veneto und Südtirol mit unterzeichnen will und wird.

Sa., 06.02.2016 - 11:34 Permalink
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Maritn Ausserdorfer Sa., 06.02.2016 - 10:12

Antwort auf von Benno Kusstatscher

Ziel ist es eine Regionalbahn zu schaffen, ähnlich dem Vinschgau und dem Pustertal. Eine Hochgeschwindigkeitsstrecke (TAV) wäre in diesem Abschnitt wenig sinnvoll. Vor allem touristisch soll die Bahn genutzt werden, durch das schöne Weltnaturerbe.
Drei Varianten sollen untersucht werden. Nicht nur auf die eisenbahntechnische Machbarkeit, sondern auch wirtschaftliche Aspekte.
Vor allem im Veneto ist man meines Wissens aber auch zur Überzeugung gekommen: ja zur Bahn, nein zur Alemania!

Sa., 06.02.2016 - 10:12 Permalink
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Alfonse Zanardi Sa., 06.02.2016 - 19:53

Antwort auf von Sepp.Bacher

Ich weiss zuwenig darüber, aber ein TAV macht hier wohl keinen Sinn.
Allgemein beziehe ich mich auf die auch hier auf Salto teilweise präsenten NO-TAVs, welche ich einerseits als gewaltbereite Gruppe ablehne und andererseits nicht verstehe wie man gegen das ökologischste Verkehrsmittel Zug sein kann.

Sa., 06.02.2016 - 19:53 Permalink
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Maritn Ausserdorfer Fr., 05.02.2016 - 14:37

Es gibt drei Varianten die im Zuge einer Machbarkeitsstudie in den kommenden 1,5 Jahren untersucht werden:

Cortina - St. Vigil - Bruneck
Cortina - Toblach
Cortina - Comelico - Sillian

Die Sinnhaftigkeit einer nachhaltigen Mobilität im Weltnaturerbe liegen wohl auf der Hand!

Fr., 05.02.2016 - 14:37 Permalink
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Christian Mair Fr., 05.02.2016 - 16:23

Antwort auf von Maritn Ausserdorfer

Sehr geehrter Herr Ausserdorfer! Bezüglich eines anderen für das Pustertal wichtigen Bahnprojekts weiter im Westen:
Wäre in Ergänzung der Riggertalschleife nicht eine Personenhaltestelle BBT Brixen sinnvoll, um das Pustertal mit dem beschleunigten Bahnverkehr nach Norden anzuschliessen?
Franzensfeste könnte in einer derartigen Variante als Güterbahnhof und Industriestandort genutzt werden.
Siehe dazu: http://salto.bz/article/09092015/warum-brixen-der-neue-brenner-ist

Fr., 05.02.2016 - 16:23 Permalink
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Maritn Ausserdorfer Sa., 06.02.2016 - 11:42

Antwort auf von Christian Mair

Franzensfeste wird der Bahnhof für den int. Personenverkehr sein. Dann können Züge noch in Bozen halten.
An Brixen werden die Züge unterirdisch vorbeifahren. Es kann natürlich sein, dass private Anbieter zukünftig lieber über die bestehende Strecke fahren, in Brixen halten und in Waidbruck wieder auf die Neubaustrecke fahren. Hier gibt es einen Zeitverlust von 8 Minuten ca.
Kurzum: die Infrastruktur gibt Franzensfeste vor. Private Anbieter könnten auch in Brixen halten. Das könnte z.B. der TV oder private Unternehmer organisieren.
Brixen wird mit der Riggertalschleife der regionale Knotenpunkt!

Sa., 06.02.2016 - 11:42 Permalink
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Christian Mair Sa., 06.02.2016 - 16:17

Antwort auf von Sepp.Bacher

Nun wenn ein Tunnel von knapp 30 km Länge für eine Zeitersparnis von 8 min. gebaut werden soll, denke ich dass wesentlich mehr Transparenz und Beteiligung notwendig ist. Siehe dazu auch:
www.brennernordzulauf.eu/
Die südlichen Zulaufstrecken werden insofern ein Testlauf für Demokratiefähigkeit von der politischen Landschaft Südtirols und des Trentino.

Sa., 06.02.2016 - 16:17 Permalink
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Maritn Ausserdorfer Sa., 06.02.2016 - 17:28

Antwort auf von Christian Mair

Das ganze Projekt der Zulaufstrecke wurde seit Monaten in den Gemeinden diskutiert. Innerhalb des Jahres wird das Ministerium das definitive Projekt genehmigen. Dann erfolgt die Ausschreibung. Der Staat hat heuer RFI insgesamt 8,2 Mrd. für Infrastrukturen zur Verfügung gestellt. 686 Mio. € gehen davon in das letzte Baulos des BBT in Nordtirol und 1,5 Mrd. stehen für die Ausschreibung der Strecke Franzensfeste - Waidbruck zur Verfügung. Das primäre Ziel ist nicht der Personen-, sondern die Verlägerung des Güterverkehrs, damit man das Lärmproblem der Bestandsstrecke löst und gleichzeitig neue Kapazitäten hat, um Verkehr von der A22 mit gezielten Maßnahmen auf die Schiene zu verlängern.

Sa., 06.02.2016 - 17:28 Permalink
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Christian Mair Sa., 06.02.2016 - 15:47

Antwort auf von Maritn Ausserdorfer

Das bedeutet im Gegenzug, dass der partizipative Prozess in der Planung der südlichen Zulaufstrecken bereits beendet ist?
Wer ist TV?
Welchen Sinn macht es Franzensfeste als internationale Haltestelle zu positionieren und den regionalen Anknüpfungspunkt nur einige kilometerweit entfernt zu errichten?
Wenn der Zeitgewinn bei Verlauf über die Tunnelstrecke Waidbruck Franzensfeste nur 8 min. beträgt wäre bei einem Neubau der Strecke mit Bahnhof Brixen der geschätzte Verlust wohl unter 2 min.
Kurzum ich denke, dass das Potential der BBT als "urbane" Anbindung an Innsbruck bisher zu wenig erkannt wurde.

Sa., 06.02.2016 - 15:47 Permalink
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Maritn Ausserdorfer Sa., 06.02.2016 - 17:36

Antwort auf von Christian Mair

Hier gilt es zwischen internationalen, nationalen und regionalen Projekten zu unterscheiden:

International: der BBT wird gebaut. Die Zulaufstrecke Franzensfeste - Waidbruck wird aktuell genehmigt und dann ausgeschrieben. Im kommenden Jahr beginnt die Genehmigung der Umfahrung von Bozen (für Güterzüge), so dass alle drei Baulose gleichzeitg fertig sind. Verspätungen hat man bei der Trassenführung im Unterland, da die Gemeinden hier wichtige Entscheidungen hinsichtlich der Eintragung in die Bauleitpläne treffen müssen.

National: Hier gibt es das Interesse und die Bereitschaft von RFI den Virgltunnel zu finanzieren. Zugesagt wurde ein Baubeginn ab 2018, was abgesehen von der heutigen Vorlaufzeit für Planungen, sehr sportlich ist. Damit erhält die Linie von Meran eine unabhängige Einfahrt in Bozen. Dadurch wird die Brenenrstrecke nicht mehr belastet und es entstehen weitere Kapazitäten auf der Brennerlinie. Umgekehrt wird das auch die Verspätungen auf der Strecke Meran - Bozen verbessern.

Regional: Der Vinschgau wird derzeit elektrifiziert. Wenn alles gut läuft ist das 2018 fertig. Die Kosten von € 55 Mio. werden über die Europ. Investitionsbank finanziert. Durch die Elektrifizierung spart man sich zukünftig jährlich mehre Mio. € beim Betrieb, weil Strom günstiger ist als Diesel. Zudem umweltfreundlicher und wir schaffen fast das doppelte an Kapazität.
Riggertalschleife: alle sagten es ist nicht möglich diese zu bauen. Heute planen wir gemeinsam mir RFI die Neubaustrecke zwischen Natz-Schabs und Brixen, so dass gleichzeitig auch neue Bahnhöfe in Vahrn und Natz-Schabs entstehen können. Dazu kommt die Verkürzung der Fahrzeit von 15min.

Sa., 06.02.2016 - 17:36 Permalink
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Albert Hofer Sa., 06.02.2016 - 16:57

Antwort auf von Christian Mair

Was heißt "nur 8 Minuten"? Vom Bahnhof Waidbruck zum Bahnhof Franzensfeste sind's grad mal 26 Kilometer Strecke, da sind 8 Minuten meiner Meinung nach schon recht viel...

Zur Sinnhaftigkeit der Riggertalschleife: Bereits aktuell wollen (wenn ich mich nicht täusche) ca. 80 Prozent aller Passagiere, die das Pustertal per Bahn verlassen, weiter Richtung Süden nach Brixen/Bozen. Und das, obwohl die Bahnverbindung mit Umweg und Umsteigen in Franzensfeste zur Zeit wirklich unattraktiv ist. Der geplante Bau der Riggertalschleife würde den real existierenden Passagierströmen im Regionalverkehr entsprechen und zusätzliche Pendler anlocken, denen aktuell die zeitraubende Schleife über Franzensfeste zu blöd ist.

Sa., 06.02.2016 - 16:57 Permalink
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Maritn Ausserdorfer Sa., 06.02.2016 - 17:30

Antwort auf von Christian Mair

TV = Tourismusvereine. Wir werden anerkennen müssen, dass es auch Züge gibt, die weder in Franzensfeste noch in Brixen halten. Dann liegt die Zeitersparnis bei rund 15 Minuten, weil die Ein- und Ausfahrt zu den Bahnhöfen erspart bleibt. Eisenbahntechnik ist nun Mal kompliziert :-)

Fakt ist, der BBT hat eine riesige Chance für die Erreichbarkeit Südtirols, vor allem bei fast 6 Mio. Ankünften jährlich.

Sa., 06.02.2016 - 17:30 Permalink
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Benno Kusstatscher Sa., 06.02.2016 - 18:29

Antwort auf von Christian Mair

Auch wenn hier von Thema abschweifen, eine BBT Haltestelle in Franzensfeste ist irgendwie widersprüchlich mit der Riggertalschleife. Wenn man vom Pustertal kommend nach IBK will, muss man via Riggertalschleife nach Brixen, mit dem Bus nach Franzensfeste und dann durch den BBT nach Norden? Ich sehe die Lienzer schon auf den Barrikaden.

Sa., 06.02.2016 - 18:29 Permalink
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Albert Hofer So., 07.02.2016 - 13:32

Antwort auf von Benno Kusstatscher

Ja, es gibt tatsächlich Passagiere, die in unterschiedliche Richtungen reisen wollen. Wer aus dem Pustertal Richtung Brixen/Bozen will, der findet Franzensfeste doof. Und wer aus dem Pustertal Richtung Sterzing/Innsbruck will, der findet die Riggertalschleife doof. Es wird leider keine Pusterer Züge geben, die sowohl Franzensfeste als auch Brixen ansteuern, weil man nicht gleichzeitig nach Norden und nach Süden fahren kann... Aber wie schon weiter oben erwähnt: Aktuell (!) möchte die Mehrheit der Pusterer, die per Bahn das Pustertal verlassen, weiter Richtung Süden - und das trotz der derzeitigen Unattraktivität der Strecke mit Umweg und Umsteigen. Der aktuelle Streckenverlauf steht offensichtlich dem Bedarf der übergroßen Mehrheit der Bahngäste entgegen. Das Projekt der Riggertalschleife ist da nur konsequent.

Wo der Bus übrigens ins Spiel kommt, weiß ich jetzt nicht. Es wird auch weiterhin Regionalzüge geben, die die Bahnhöfe auf der Bestandsstrecke zwischen Bozen und Innsbruck abklappern. Aktuell muss man in Franzensfeste umsteigen, zukünftig halt in Brixen...

So., 07.02.2016 - 13:32 Permalink