Politik | EU-Wahlen

Europawahlen: Oktavia Brugger steigt für Grüne in den Ring

Starke Konkurrenz für SVP-Kandidaten Herbert Dorfmann bei den Europawahlen 2014: Die langjährige RAI-Korrespondentin Oktavia Brugger steigt für die Grünen und ihre Wahlplattform Tsipras in den Ring.

Überraschungskandidatur bei den Südtiroler Grünen: Sie haben die bekannte ehemalige Rom-Korrespondentin des RAI Sender Bozen Oktavia Brugger als Kandidatin für die anstehenden Europawahlen gewonnen. Die mittlerweile pensionierte Journalistin – und Schwester des SVP-Altparlamentariers Siegfried Brugger – wird die Grünen im Wahlbündnis Tsipras vertreten, einer alternative Wahlplattform, die vom griechischen Spitzenpolitiker Alexis Tsipras angeführt wird und der sich neben Grünen und SEL Bürgerbewegungen und zahlreiche unabhängigen Personen in ganz Italien und Europa angeschlossen haben.

„Das ist ein Hoffnungszeichen in der gegenwärtigen Vertrauenskrise“, flankierte SEL-Parlamentarier Florian Kronbichler die Pressekonferenz, in der die Grünen am Mittwoch Nachmittag die Neuigkeit bekannt gaben, von Rom aus. „Die Kandidatur von Oktavia beweist: Politik macht auch, wer bereit ist, zu geben: seine Zeit, sein Wissen, seine Persönlichkeit. Immer noch.“

Oktavia Brugger selbst begründete ihre Kandidatur mit dem Wunsch, einen Beitrag dazu leisten zu wollen, dass das Europa des Friedens und des Sozialstaates, mit dem sie selbst groß geworden ist, auch den kommenden Generationen erhalten bleibt. Aktuell habe die undifferenzierte Spar- und Steuerpolitik in der anhaltenden Wirtschafts- und Finanzkrise dagegen zumindest Teile der Gemeinschaft an den Rand des Ruins gebracht. Dementsprechend sei bei nun anstehenden  Wahlen ein großer Rechtsrutsch zu erwarten, der zu einer Rückkehr von Nationalismen und einer Auflösung der Euozone zu führen droht. Das zu verhindern, sei die wichtigste Aufgabe von Alexis Tsipras Wahlplattform. Und: „Ihn zu unterstützen bedeutet, zu den Grundwerten der EU zurückzukehren, durch starke Impulse und eine energische Vorgangsweise“, so EU-Kandidatin Oktavia Brugger.

 

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Mensch Ärgerdi… Mi., 05.03.2014 - 17:59

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

Keine Sorge, ich ärgere mich doch nicht. Aber mal im Ernst, jeder der sich ein bisschen von der EU versteht weiß, dass das Parlament nicht viel mehr als ein demokratisches Feigenblatt ist. Die waren Machtträger sind der Rat und die Kommission. Ich denke ich werde mit aller Wahrscheinlichkeit doch zur Wahl gehen und meine erste nichtige Stimme abgeben, denn mein Herz sagt mir keiner verdient Momentan mein vertrauen.

Mi., 05.03.2014 - 17:59 Permalink
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Edo Plane Mi., 05.03.2014 - 20:56

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

Wie machst du es beim Auto- oder Handykauf? Lässt du andere für dich entscheiden?

Wenn du nicht zur Wahl hingehst und nicht deine Stimme für jemanden bzw. für deine Weltanschauung abgibst, macht es ein anderer für dich. Willst du das?

Mi., 05.03.2014 - 20:56 Permalink
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Alessandro Stenico Mi., 05.03.2014 - 21:37

Der Messias der europäischen Linke:
http://www.welt.de/politik/ausland/article106353412/Griechenlands-Che-G…

Tra i candidati Luca Casarini ex leader dei disobbedienti, c’è poi molta Val Susa con Carla Mattioli (ex sindaco Pd di Avigliana), Pierluigi Richetto e una dei leader del movimento No Tav in valle Nicoletta Dosio, anche esponente del Prc locale:
http://www.europaquotidiano.it/2014/03/05/lista-tsipras-camilleri-riman…

farà la fine del movimento di ingroia, togliendo voti al pd e facendo vincere la destra:
http://www.huffingtonpost.it/2014/03/05/altra-europa-con-tsipras_n_4902…

Mi., 05.03.2014 - 21:37 Permalink