Dass es Luis Durnwalder und Norbert Rier wirklich Spaß gemacht hat, wurde am Samstag spätestens um 22.45 Uhr klar.

Zu diesem Zeitpunkt war das erste Salto-Promiwatten eigentlich vorbei. Das Duo Luis Durnwalder/Sophia Gallmetzer hatte zwei Spiele gegen das Paar Norbert Rier/Erwin Stuefer äußerst knapp – nämlich zweimal gestrichen zu gestrichen – gewonnen. Damit war die klassische „Bella“ eigentlich gar nicht mehr möglich.

Doch Durnwalder und Rier wollten weiterspielen. Und so wurde eine neue Partie begonnen. Erst gegen halb zwölf standen die vier Watter vom Promi-Watttisch auf watten.org endgültig auf.

 

 

Die Premiere des Salto-Promiwatters war ein voller Erfolg bis zu 650 Zuschauer und Zuschauerinnen verfolgten das Big-Match. Zudem wurde ordentlich kommentiert. Dabei kam alles vor: Anfeuerung, Besserwisserei und auch ein paar geschmacklose Kommentare.

Was aber auf dem Spieltisch passierte, war Spannung pur.

 

 

Schon vor dem Start stupft Norbert Rier Sophia Gallmetzer auf ihre Aussage im Salto-Artikel an. „Hoi sophia wo spielt di musig?“, fragte der Kopf der Kastelruther Spatzen im Chat schelmisch nach. Sophia Gallmetzers Reaktion: „spielt no koane norbert ;)“.

Aber auch Luis Durnwalder stänkert gleich zu Beginn: „“wirst sehen am ende wird Norbert nur mehr pfeifen da ihm das Singen vergehen wird“. Riers schlagfertige Antwort: „Luis do gibs koan schwindlen.“

 

 

Im Spiel legen Luis Durnwalder und seine Partnerin, die 21-jährige Aurer Sophia Gallmetzer dann mächtig los. Die Claudiana-Studentin und der Altlandeshauptmann gehen 10:0 in Führung. Als es schon nach einem Debakel aussieht, wachen Norbert Rier und Erwin Stuefer auf. Rier beginnt endlich zu bieten und das Duo schafft eine beeindruckende Aufholjagd bis auf 10:10.

 

Als es 13:10 steht, bietet Norbert Rier. Sophia Gallmetzer fragt bei ihrem Partner nach und Luis Durnwalder zeigt sich plötzlich von einer ganz neuen Seite. „Entscheide du“, antwortet der Mann, der als entscheidungsfreudigster Politiker der Südtiroler Geschichte gilt. Durnwalder wird diese galante Geste mehrmals am Abend wiederholen. Wobei auffällt, dass der Profiwatter, dann wenn es wirklich ernst wird, die Entscheidungsgewalt an sich reißt.

Unterbrochen wird die Partie von einigen technischen Defekten. Luis Durnwalder fliegt mehrmals aus dem Spiel, weil die Internetlinie in Partschins „lagt“.

Norbert Rier nimmt das Warten auf den Landeshauptmann mit Humor. „I hoff dass es bold weitergeat weil i miaset schaugen ob a stute fillt“, witzelt der Kastelruther Pferdezüchter zwischendurch.
Am Ende steht es gestrichen zu gestrichen. Durnwalder sagt Schlag an und Norbert Rier Trumpf. Besser hätte man ein Drehbuch kaum schreiben können. Durnwalder fragt Schönere und Rier stimmt zu. Das wird der entscheidende Fehler sein. Denn als die Karten neu gegeben werden, fragt Norbert Rier nach Schöneren. Durnwalder lässt in abblitzen.

Und das Duo Durnwalder/Gallmetzer gewinnen das erste Spiel 18:16.

 

Jetzt sind die Rollen plötzlich vertauscht. Erwin Stuefer und Norbert Rier gehen 6:0 in Führung. Plötzlich kommt auch der 40jährige Reinswalder Bergläufer besser ins Spiel. Stuefer hat ordentliche Karten und beginnt zu bieten. Das Duo Stuefer/Rier führt schließlich 15:5.

Es schaut bereits verdammt nach dem dritten Spiel aus. Doch dann wendet sich plötzlich das Blatt.
 

Nachdem Norbert Rier drei bietet, legt Sophia Gallmetzer eines drauf. So steht es nur mehr 15:9. Im nächsten Spiel macht Rier zwei Stiche und bietet wiederum drei. Damit hätte das Duo Stuefer/Rier das Spiel gewonnen. Es entwickelt sich ein vielsagender Dialog bei ihren Gegnern.

 

Sophia: muas gian luis

Luis Durnwalder: heben

Sophia: sicher
Sophia: sein aus sunsch

Luis Durnwalder: halten

Sophia: ok chef

 

Sophia bietet in der Folge 4 und es steht plötzlich 13:15. Nach weiteren zwei Runden steht es wiederum gestrichen zu gestrichen. Auch diesmal ist das Glück  Luis Durnwalder und Sophie Gallmetzer hold. Sie gewinnen die letzte Hand und damit das Promiduell.

„Luis af dir isch verloss!“, freut sich Sophia Gallmetzer. „Beades mol knopp.. schode.“, ist  Norbert Rier ein fairer Verlierer. Auch Erwin Stuefer ist trotz der Niederlage sichtlich angetan: „bravo, bravo.“

Dann aber antwortet Luis Durnwalder mit einem seiner typischen Sprüche, in denen zugleich Spaß und Wahrheit steckt. „Erwin lotste net verdrießen, so spielen wir gegen Freunde. Mit Gegnern wären wir viel brutaler“, schreibt der Altlandeshauptmann.

Erwin Stuefer kontert schlagfertig: „do fahlt nicht, mit probierns schu nöamol“.

Und so kommt es zu einem weiteren dritten Spiel, das am Ende Norbert Rier und Erwin Stuefer mit 18:15 für sich entscheiden können.