Gesellschaft | ..gerecht ?!?

Mutter- oder Vatersprache ??

Das Gericht ist überfordert!
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Foto: puxabai

In einer Ehe mit zwei Kulturen und Sprachen, Deutsch und Italienisch, ist die Feststellung der sogenannten „Muttersprache“ meiner Meinung nach keine politische Frage, sondern eine Entscheidung des gesunden Menschenverstandes im Interesse des Kindes.

Sollten sich die Eltern trennen und jeder beharrt auf sein Recht und vermeintlich richtige Ansicht, wie soll ein Gericht hier ein gerechtes Urteil sprechen?

Auch aus diesem Grund ist die immer lauter werdende Forderung nach der mehrsprachigen Schule in Südtirol zu verstehen. Wäre nämlich für die Eltern diese Möglichkeit gegeben, wären die Gerichte nicht gefordert und das Kind hätte die Möglichkeit, in der Mutter- und Vatersprache unterrichtet zu werden.

Gleichzeitig würde man vermeiden, dass mit einem in Südtirol hoch emotionalem Thema Wahlkampf mit Schlagzeilen auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird!

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Profil für Benutzer kurt duschek
kurt duschek So., 06.05.2018 - 18:53

Eltern die getrennt sind, in welcher Sprache sprechen sie mit ihrem Kind? Leider werden in der Trennungssituation sehr oft emotionale Entscheidungen getroffen. Glücklich verheiratete Paare haben kein Problem mit der Sprache.

So., 06.05.2018 - 18:53 Permalink
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Michael Bockhorni So., 06.05.2018 - 19:05

ich denke es geht um den Fall, der kürzlichen in den Medien war, bei dem das Gericht entschied, dass ein ein Kind nun in die ital.sprachige Schule wechseln muss, obwohl es vorher in eine deutschsprachige ging.

So., 06.05.2018 - 19:05 Permalink
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Profil für Benutzer kurt duschek
kurt duschek So., 06.05.2018 - 21:47

Getrennte Eltern sprechen nicht mehr miteinander und sind auch nicht mehr in der Lage die Probleme der Schulwahl zu lösen. Dies alles ist nicht mehr logisch und ein Gericht wird hier auch keine "richtige" Entscheidung treffen können. Gemischtsprachige Ehen sind eine Realität in Südtirol und Kinder aus diesen Ehen sollten die Chance erhalten eine mehrsprachige Schule besuchen zu können, damit sie die beiden Sprachen der Eltern gut beherrschen.

So., 06.05.2018 - 21:47 Permalink
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Sepp.Bacher Fr., 11.05.2018 - 11:30

Oliver, glaubst du wirklich, dass alle oder mindestens die meisten Kinder, welche in deutsche Kindergärten und Schulen geschickt werden, freiwillig dort sind? Wohl nicht! Eltern delegieren oft eine Aufgabe, die sie selbst nicht erledigt haben, an ihre Kinder. z. B. das Deutsch-lernen. Außerdem entscheiden sie oft für ihre Kinder, das liegt auch in ihrer Verantwortung! Im Falle des diesbezüglichen Gerichtsurteils habe ich daraus geschlossen, der der Richter im Sinne des Vaters entschieden hat, da dieser nach der Trennung/Scheidung das Sorgerecht erhalten hat.

Fr., 11.05.2018 - 11:30 Permalink