Chronik | Mobilität

Vinschger Bahn steht still

Wegen einer technischen Störung dürfte die Vinschger Bahnlinie zumindest mehrere Tage ausfallen. "Die Sicherheit hat Vorrang", erklärt Landesrat Florian Mussner.
Vinschgerbahn
Foto: STA

Kompletter Stillstand auf der Vinschger Bahnlinie ab dem späten Donnerstag Vormittag. Die letzten Züge starten ab Mals um 11.20 Uhr bzw. in Meran um 11.16 Uhr und fahren mit reduzierter Geschwindigkeit, danach wird der Bahndienst vorerst eingestellt. Grund dafür ist eine Betriebsstörung am Schließsystem der Bahnübergänge. Die Sicherheitsbestimmungen würden an den Bahnübergängen nur eine „Fahrt auf Sicht“ zulassen, erklärt Mobilitätslandesrat Florian Mussner in einer Aussendung. Dies würde bei den insgesamt 32 Übergängen zu enormen Zeitverlusten führen und die Sinnhaftigkeit des Dienstes wäre nicht mehr gegeben. Die Fahrpläne für die Schienenersatzdienste mit Bussen würden im Laufe des Vormittags ausgearbeitet und in Kürze bekannt gegeben werden.

 „Wir bedauern die Unannehmlichkeiten und bitten um Verständnis, aber die Sicherheit hat absoluten Vorrang“, unterstreicht der Mobilitätslandesrat Florian Mussner. Die Entscheidung, den Bahnverkehr auf der Vinschger Bahn vorerst einzustellen, sei gemeinsam mit den Verantwortlichen und Technikern am frühen Morgen nach eingehender Überprüfung der Lage und nach Abwägung aller Szenarien gut überlegt worden. „Wir wollen und müssen die Sicherheitsbestimmungen im Bahnverkehr einhalten“, so Landesrat Mussner.

Wie der Generaldirektor der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) Joachim Dejaco in Aussicht stellt, geht es nicht nur um einen kurzfristigen Ausfall. Man sei zwar bereits mit dem zuständigen Hersteller in Kontakt und intensiv darum bemüht, das technische Problem schnellstmöglich zu beheben. „Doch das wird voraussichtlich eine gewisse Zeit, zumindest mehrere Tage, in Anspruch nehmen“, so Dejaco. In den nächsten Tagen werden auf der Vinschger Bahn folglich keine Züge verkehren, ein Schienenersatzdienst mit Bussen wird eingerichtet. „Es wurde alles in Bewegung gesetzt, um die Situation im Vinschgau kurzfristig mit öffentlichen Bussen zu gewährleisten“, verspricht der STA-Direktor.