Gesellschaft | Technik

Digitalisierung: Wenn Menschen erblassen

Roboter treten immer öfters und in den verschiedensten Bereichen des Arbeitsmarktes an die Stelle des Menschen.
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Ein Bild was die Zukunft prägen sollte - Roboter und Menschen arbeiten Hand in Hand, anstatt sich gegenseitig auszuschalten.
Foto: AUTOMATICA - Forum

Die fortlaufende Digitalisierung der Wissenschaft, der Technik und vor allem auch der Produktion bringt die Arbeitsplätze der Menschen weltweit in eine prekäre Lage. Während nämlich der Hype um die Digitalisierung zunächst nur in positive Richtungen ausschlug, mussten Experten erkennen, dass der digitale Wandel der letzten Jahre zunehmend Arbeitsplätze vernichtete, anstatt Neue zu schaffen. In einer im Jahre 2015 erschienenen Analyse teilte Aleksandar Kocic, der Managing Director Research des Geldhauses in New York mit, dass „zum ersten Mal seit der industriellen Revolution neue Technologie mehr Arbeitsplätze zerstört, als sie neue mobilisieren kann“. Aufgrund dieser Tatsache, dass Roboter in Zukunft in vielen Arbeitsbereichen an die Stelle des Menschen treten könnten, steigt natürlich auch das Anforderungsprofil an die Arbeiter und Arbeiterinnen. Schnell, effizient und im idealsten Falle noch zu einem gerechten, kostengünstigen Preis sollte heutzutage gearbeitet werden.

Ein Problem stellt zudem die Uneinigkeit über den möglichen Nutzen dieser unaufhaltsam fortschreitenden Digitalisierung dar. So meint die eine Seite der Befürworter, dass Digitalisierung die Möglichkeit mit sich bringt, dass durch Computer und Roboter der Mensch an seiner Arbeitsstelle entlastet wird. Darauf kontert jedoch die andere Seite der vehementen Kritiker, dass dies den Menschen zu einer abhängigen und mit der Zeit unbrauchbaren Sache macht. Tatsache ist wohl, dass Roboter und damit einhergehend intelligente Software die Arbeit der Menschen abwertet und teils auch überflüssig macht, was sich in absehbarer Folge wohl auch auf den finanziellen Faktor auswirken könnte.          

Eines gilt jedoch als gewiss, nämlich, dass Digitalisierung zwangsläufig massive Veränderungen mit sich bringen wird. Die Aufgabe wird es nun sein, diesen Prozess in die richtige Bahn zu lenken, damit am Ende des Tages die ganze Gesellschaft von diesem technologischen Fortschritt profitieren kann.