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Klein und oho!

Auf die Größe kommt es wahrlich nicht an – das beweist der Top-10-Platz der Freien Universität Bozen im Ranking der weltbesten kleinen Unis.
Freie Universität Bozen
Foto: Südtirolfoto/Othmar Seehauser

Ist die Größe wichtig? Anscheinend nicht, lautet die Antwort des britischen Fachmagazins für Hochschulbildung Times Higher Education. Dessen Autoren haben eine Rangliste der besten kleinen Universitäten (Best Small Universities) weltweit erstellt. Die Kriterien, um in das Ranking aufgenommen zu werden, waren eine Mindestanzahl von vier gelehrten Studienfächern, eine Höchstanzahl von 5.000 Studierenden und eine Reihung im Times Higher Education’s World University Ranking 2016-17. Voraussetzungen, die die Freie Universität Bozen seit vergangenem Herbst, als sie es zum ersten Mal unter die laut Times Higher Education (THE) besten 300 Universitäten der Welt schaffte, allesamt erfüllt.

Nun hat es die Bozner Universität erneut geschafft und sich Platz 10 im “2017 Best Small University Rank” von THE gesichert. Besondere Stärken der hiesigen Uni, so die Autoren des Fachmagazins, seien die Mehrsprachigkeit und die großen Bemühungen des Instituts, ihre Studierenden zu einem Auslandsaufenthalt zu ermuntern.

Im Rahmen des Rankings der weltbesten kleinen Universitäten, das am heutigen 7. März veröffentlicht wurde, wurden auch Studierende nach ihren Erfahrungen befragt. “Und es scheint, dass die allgemein größere Zufriedenheit mit kleinen Einrichtungen bestätigt wird”, so das Fazit von THE. Zu Wort kommt auf der Webseite des Fachmagazins auch Oswin Maurer, Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften in Bozen. “Immer mehr Studierende werden sich der globalen Beschäftigungsperspektiven, die eine kleine Universität bietet, bewusst”, so Maurer, der herausstreicht, dass 80 Prozent der Absolventen der Freien Universität Bozen ein Jahr nach ihrem Abschluss Anstellungen gefunden haben, die ihrer Ausbildung entsprechen.

Kein Grund sich zurückzulehnen ist die Top-Platzierung der Uni Bozen für deren Präsidenten Konrad Bergmeister: “Wir müssen dieses Ranking mit der nötigen Bescheidenheit zur Kenntnis nehmen und uns nichtsdestotrotz bemühen. Wir haben noch einen langen Weg vor uns.”