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Ausbildung mal zwei

Junge Talente muss man nicht immer von außen herlocken – man kann sie auch intern ausbilden. Die duale Ausbildung ist dabei ein Erfolgsmodell.
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: Moriggl Gmbh

Qualifizierte MitarbeiterInnen zu finden ist derzeit eines der größten Probleme für viele Südtiroler Unternehmen. Das duale Ausbildungsmodell gibt den Betrieben die Möglichkeit, junge Talente zu finden –  und die Jugendlichen haben die Chance, direkt in die Arbeitswelt einzusteigen. Ein Vorteil für alle Beteiligten, wie auch Thomas Moriggl, Chef des Familienunternehmens Moriggl GmbH aus Glurns, bestätigt.

Ungefähr 3.500 heimische Unternehmen bilden Lehrlinge aus. In einer Studie der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt wurde die Firma Moriggl zu einem der besten Lehrbetriebe gekürt. „Wir beschäftigen momentan 50 Mitarbeiter, neun davon sind Lehrlinge“, erklärt Moriggl. Damit machen sie fast 20 Prozent aller Angestellten des Vinschger Unternehmens aus. „Die Investition in die Ausbildung dieser Jugendlichen ist für unseren Betrieb enorm wichtig, qualifizierte Fachkräfte zu finden ist bei uns besonders schwierig. Durch die duale Ausbildung haben wir die Möglichkeit, junge Talente auch intern zu fördern.“

Der Lehrlingsvertrag ist nicht nur ein erster Einstieg in die Berufswelt. „Über 90 Prozent der Jugendlichen, die bei uns eine Lehre absolviert haben, sind auch nach der Ausbildung im Unternehmen geblieben und haben einen fixen Arbeitsplatz“, sagt Moriggl. Das Vinschger Unternehmen ist Anbieter für schlüsselfertige Energie- und Wasserkonzepte (Heizung, Elektro, Energy Management, Wartungsarbeiten, Sanitär, Trinkwasserhygiene, Rohrsanierung) im In- und Ausland. Die hohe Anzahl an Lehrlingen geht auch auf die Vielfältigkeit der Arbeitsprofile zurück, erklärt Moriggl: „Wir bilden Elektrotechniker, Installateure aber auch Bürolehrlinge aus.“

Auch wenn es nicht immer einfach ist, die unterschiedlichen Anforderungen von Betrieb und Berufsschule miteinander zu vereinbaren, so ist die Verbindung von Theorie und Praxis ein klarer Vorteil für beide Seiten, ist Moriggl überzeugt: „Die Erfahrung im Unternehmen und der Unterricht in der Schule ergänzen sich gegenseitig: für die Jugendlichen bedeutet das eine doppelte Ausbildung.“ Moriggl setzt auch für die Zukunft auf das duale Modell: „Wir sind immer auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern.“