Kultur | Landesmuseen

Museen als Magneten

Knapp 860.000 Eintritte haben die zehn Südtiroler Landesmuseen 2018 verzeichnet. Der scheidende Landesrat Florian Mussner sagt Danke.
Touriseum
Foto: Touriseum - Südtiroler Landesmuseum für Tourismus

Er ist und bleibt der Star: Ötzi. 296.066 Personen pilgerten 2018 in das Archäologiemuseum in der Bozner Museumsstraße, um die Gletschermumie zu sehen. So viele wie noch nie seit der Eröffnung des Museums 1998. Damit führt das Archäologiemuseum – wie berichtet, soll es in absehbarer Zeit eine neue Bleibe finden – besuchermäßig die Liste zehn Südtiroler Landesmuseen an.
Genau 85.8.119 Besuche registrierten die zehn Museen im Besitz des Landes Südtirol, die über den Betrieb Landesmuseen geführt werden im soeben zu Ende gegangenen Jahr. Im Vergleich zu 2017 ein leichter Rückgang von rund einem Prozent.

Nach dem Ötzi-Museum war das Landesmuseum für Tourismus auf Schloss Trauttmansdorff das zweit meist besuchte Landesmuseum 2018. 197.300 Eintritte zählte das Touriseum. Stolze 82.030 Besuche meldet das Naturmuseum in Bozen, das, wie das Archäologiemuseum ganzjährig geöffnet ist. Das Landesmuseum Bergbau mit seinen vier Standorten am Schneeberg und im Ahrntal registrierte insgesamt 93.733 Besuche. Auf 73.300 Eintritte kam das Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte - Schloss Tirol mit Schloss Velthurns und der Stephanus-Kapelle in Obermontani in Morter, die von Schloss Tirol verwaltet werden.

Das Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde in Dietenheim bei Bruneck, das Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei - Schloss Wolfsthurn bei Mareit (Ratschings) und das Südtiroler Weinmuseum in Kaltern. sind in einer Direktion vereint und registrierten 2018 insgesamt 53.962 Besuche.
Das ladinische Landesmuseum (Museum Ladin Ciastel de Tor in Sankt Martin in Thurn und Museum Ladin Ursus ladinicus in Sankt Kassian) meldet für 2018 insgesamt 27.428 Eintritte.
Bleibt die Festung Franzensfeste, die sich in ihrem zweiten Jahr als Landesmuseum über 34.300 Eintritte freuen darf.

Die soeben bekannt gewordenen Besucherzahlen nimmt der scheidende Landesrat für Museen, Florian Mussner, zum Anlass, um seinen Dank auszusprechen: “Die Landesmuseen bleiben weiterhin eine der größten Kultureinrichtungen Südtirols. Sie sind Besuchermagneten, weil sie die vielen Seiten unseres Landes, unsere Geschichte und Kultur vermitteln können und weil sie eine weniger sichtbare, aber sehr wichtige Forschungsarbeit leisten. Bedanken möchte ich mich deshalb an dieser Stelle bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landesmuseen sowie bei allen anderen im musealen Bereich tätigen Menschen, besonders bei den Ehrenamtlichen.”