Gesellschaft | Partnerschaft

Ausrichtung auf Partnerschaften:Südtirol

Sechs engagierte Frauen bilden das Kernteam von Südtirols Netzwerks für Nachhaltigkeit, jetzt mit neuem Namen La Rete Das Netzwek La Rëi.
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: @Bernhard Reiterer

Sechs engagierte Frauen bilden das Kernteam von Südtirols Netzwerks für Nachhaltigkeit, jetzt mit neuem Namen La Rete Das Netzwek La Rëi, dessen Plattform future.bz.it 140 Südtiroler Partner-Organisationen und 16 Unterstützer-Betriebe rund um die Agenda 2030 verbindet. Im dritten Jahr seines Bestehens richtet sich das Netzwerk neu aus. Warum?

Frau Deporta, Sie sind als Fachfrau für die Agenda 2030 bekannt. Zieht sich Südtirols Netzwerk für Nachhaltigkeit nun aus diesem Feld zurück?
Tanya Deporta: Im Gegenteil, nun werden wir konkret. Die breite Vielfalt an Partner:innen in unserem Netzwerk hat deutlich gezeigt, wofür wir stehen: Als Netzwerk schaffen wir Verbindung, als freie Plattform mit Versuchscharakter fördern wir den Mut, Lösungen auszuprobieren. Deshalb stellen wir das Ziel Nr 17 – neue Partnerschaften für die Erreichung der Ziele – nun ganz bewusst in den Vordergrund.

Frau Prantner, was heißt neue Partnerschaften konkret?
Manuela Prantner
: Wir verbinden Menschen aus verschiedenen Kontexten, und zwar bewusst über Generationen hinweg. Mein Beitrag im Kernteam ist die Brücke zu den Jugendlichen. Wir geben jungen Menschen die Möglichkeit, sich einzubringen und mit den Partner-Organisationen in einen direkten Austausch zu kommen. Wir laden junge Menschen zu Dialogen und Klausuren ein und geben ihnen bei unseren Begegnungstagen die Bühne. Hierbei unterstützen uns Jugend-Organisationen und der Südtiroler Jugendring. Beim Amt für Jugendarbeit haben wir für diese Vernetzung einen eigenen Projektantrag eingereicht.

Frau Seberich, welche Brücken schlägt das Netzwerk noch?
Sigrid Seberich
: Mich kennt man als Clown Karamela und ich habe als Mitglied von PERFAS (Performing Artists of South Tyrol) die spannende Aufgabe, die Untergruppe Kunst in unserem Netzwerk zu begleiten. Für neue Partnerschaften brauchen wir den Mut zu neuen Haltungen und Kreativität. Wir möchten einladen, ernsthaft und spielerisch zugleich dem Thema Nachhaltigkeit zu begegnen. Dafür entwickeln wir Wir-Spiele, die wir testen und im Open Source zur Verfügung stellen. Wir brauchen das Spiel, um unser Denken zu erweitern.

Frau Delmonego, wie nehmen Sie die Menschen mit?
Daniela Delmonego
: wer uns kennenlernen möchte, kann uns auf Facebook und Instagram folgen. Dort laden wir ein zu Begegnungsräumen und teilen Impulse und Events, auch jene unserer Partner-Organisationen. Wir verbinden: urteilsfrei, auf Augenhöhe, unkompliziert. Wer mitmachen will, ist willkommen!

Frau Völser, welche Rolle spielen die Unternehmen?
Stephanie Völser
: Sechzehn Unternehmen tragen uns im Stillen mit und sind als Unterstützer:innen auf future.bz.it sichtbar. Sie ergänzen die öffentlichen Beiträge der Autonomen Provinz Bozen und des Ministeriums für Arbeit und Sozialpolitik. Gleichzeitig gibt uns ein ehrlicher Kontakt zu ihnen die Möglichkeit, Nachhaltigkeit aus ihrer Perspektive zu begreifen. Heuer möchten wir sie bitten, ihre Erfahrungen mit jungen Menschen zu teilen.

Frau Hafner, wirkt das Netzwerk auch über Südtirol hinaus?
Judith Hafner
: Ja, wir bauen Brücken auch nach Bregenz, Wien, Berlin, Nürnberg, Venedig und Lomé, und sind im Netzwerk des Presencing Institutes ebenso vertreten wie im länderübergreifenden AMA-Projekt des RIFS, Forschungszentrum für transformative Nachhaltigkeit und dem Projekt der 100 Mitmach-Regionen im deutschsprachigen Raum. Gleichzeitig versuchen wir in Südtirol mit Unternehmen, Politik, Institutionen, Gemeinden und engagierten Menschen ins Gespräch zu kommen und bestehende Allianzen wie zum Beispiel Climate Action zu stärken. Wir vermitteln Begegnungen, fördern Beziehungen und schaffen Möglichkeitsräume. Das ist unser Auftrag.

Als „La Rete-Das Netzwerk-La Rëi“ bauen wir Brücken zwischen Ideen, Generationen und Kulturen.
Dafür schaffen wir Spielräume, in denen Vereine, Gruppen und Akteure sich begegnen.
Urteilsfrei und dialogorientiert. Weil radikaler Wandel Allianzen braucht.

Um neue Allianzen bemüht sich auch die Weiterbildung “Nachhaltige Entwicklung als Chance erkennen und gestalten” der Cusanus-Akademie, die von Akteuren des Netzwerks mitgestaltet wird. Drei Module geben Impulse zur Agenda 2030 und schaffen eine Basis für mehr Kooperation in der Umsetzung der Agenda 2030 in Südtirol.

Am 23. März um 9.00 Uhr stellt sich La Rete Das Netzwek La Rëi in der Messe Bozen vor. Mehr dazu auf diesem Link.

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