Kultur | Video del venerdì

„Float“

DRIP nehmen uns heute mit auf eine kleine Reise. Zwischen Südtirol und Wien geboren, besticht die Band aus ihrem Mix aus elektronischen und akustischen Elementen.
DRIP
Foto: DRIP
DRIP - Float

 

„Man kann sich gut in der Musik verlieren. Das ist etwas, das wir schon bewusst so wollen. Wir lieben es in die Musik für längere Zeit einzutauchen und hoffen auch den Zuhörer in dieser Zeit von minimalsten Aufmerksamkeitsspannen und extremer Schnelllebigkeit für ein Weilchen in unsere Welt mitzunehmen.“

 

DRIP - einige bereits aus der Band Sisyphos bekannt - das sind Teresa Staffler (Vocals, Effects), David Cuel (Bass, Vocals), Raphael Lanthaler (Drums, Electronics) und Michele Sterchele (Synthesizers). Heute haben sie ihre Live EP „Float“ veröffentlicht. Wir haben uns mit Sängerin Teresa Staffler unterhalten...

 

Salto.bz: Könnt ihr erzählen wie aus Sisyphos jetzt DRIP wurde? Ist DRIP eine neue, vielleicht notwendige Entwicklung in Eurem kreativen Schaffen? 

Teresa Staffler (DRIP): DRIP hat sich aus Sisyphos entwickelt, ist aber ein völlig eigenständiges Projekt. Während wir neue Songs komponiert haben, wurde uns klar, dass es stilistisch nicht unter eine Haube passt und diese Musik eigentlich reif für ein neues Projekt wäre. Insofern ja zur notwendigen Entwicklung im kreativen Schaffen. 

 

Kann man sagen, dass Sisyphos somit endgültig Geschichte ist oder gibt es auch wieder ein Zurück?

Sisyphos ist gerade nicht aktiv, unsere Energie fließt zu 100% in DRIP, das bedeutet aber nicht, dass Sisyphos Geschichte ist.

 

In den Sound, den ihr jetzt mit DRIP macht, kann man wunderbar eintauchen und versinken, sich darin verlieren und gedanklich auf Reisen gehen. Wie würdet ihr Euren Sound beschreiben?

Eigentlich hast Du unseren Sound schon sehr treffend in Deiner Frage beschrieben. Aus diesem Grund spielen wir Live auch längere Sets und lassen unsere Songs ineinander verschmelzen. Es macht so viel mehr Sinn. So können wir den Zuhörer abholen und gemeinsam tief in die Musik eintauchen. Das ist auch unser Konzept hinter unserer EP „FLOAT“. Aus diesem Grund haben wir auch ein gesamtes Live-Set recorded und released. Es ist uns klar, dass man sich die Zeit nehmen muss, um sich alles anzuhören/anzusehen, aber nur so kann man gut eintauchen. 

Unsere Musik ist prinzipiell elektronisch orientiert, aber gleichzeitig auch sehr organisch. Dadurch, dass doch alles live passiert hat es zwar elektronische Klangcharakteristiken aber den Spirit und die dynamische Bewegung von live Musik. Wir orientieren uns an keiner genauen Musikrichtung sondern lassen uns einfach treiben und jeder von uns bringt seine Ideen ein. Wir produzieren nicht wirklich Songs am Computer vor (wenn, dann nur ganz vage Ideen), da unsere Musik verlangt, dass jeder von uns anwesend ist und den Sound aktiv mitgestaltet. Wie Du schon sagst, kann man sich gut in der Musik verlieren. Das ist etwas, das wir schon bewusst so wollen. Wir lieben es in die Musik für längere Zeit einzutauchen und hoffen auch den Zuhörer in dieser Zeit von minimalsten Aufmerksamkeitsspannen und extremer Schnelllebigkeit für ein Weilchen in unsere Welt mitzunehmen.

 

 

Das klingt sehr spannend und aufregend. Habt ihr sonst noch Neuigkeiten, auf die wir uns freuen können?

Ja auf jeden Fall. Heute präsentieren wir unsere EP „FLOATim UFO Bruneck. Wir haben wunderbare Special Guests (123 Test und Mattia Lorenzi) und freuen uns schon sehr auf diesen Abend. Außerdem ist die EP seit heute überall erhältlich. Das sind die besten News! Konzerttechnisch spielen wir am 22. März im B72 in Wien und weitere Festival- und Konzerttermine werden wir im Laufe der nächsten Wochen veröffentlichen. Aber es ist auf jeden Fall einiges geplant.

 

 

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