Chronik | Covid-19

La variante sudafricana a Bolzano

Primo caso registrato nel capoluogo. Sono nove in tutto i nuovi casi. Da domani, 10 marzo, il vaccino AstraZeneca agli over 75. Prenotazioni solo online.
Corona-Screening
Foto: Othmar Seehauser

A Bolzano è stato individuato il primo caso di variante sudafricana. Sono 9 i nuovi casi registrati (portando il totale complessivo a 58), in parte nei comuni già coinvolti: oltre al capoluogo, uno a Malles, uno a Glorenza, due a Lasa, uno a Naturno, uno a Merano e due a Lana. Bolzano, Lasa e Naturno sono i comuni dove la variante sudafricana ha fatto la sua comparsa per la prima volta.

L’Asl intanto comunica che da domani, 10 marzo, inizierà a vaccinare gli over 75. La decisione arriva dopo l’annuncio di ieri del Ministero della Salute: in Italia il vaccino AstraZeneca potrà d’ora in poi essere somministrato anche a persone di età superiore ai 65 anni. “Così potremo certamente salvare vite e prevenire delle sofferenze; in termini clinici, dobbiamo somministrare il vaccino a coloro che presentano un maggiore rischio e che potrebbero essere in pericolo di vita” commenta il direttore generale dell’Azienda sanitaria locale Florian Zerzer.

La vaccinazione del personale delle scuole e degli asili nonché del personale delle forze dell'ordine e della sicurezza, fa sapere l’Asl, dovrebbe riprendere non appena il gruppo degli ultra 75enni sarà stato vaccinato. La prenotazione per questo gruppo di età è disponibile solo online. Coloro che hanno già un appuntamento per la vaccinazione o che riusciranno a prenotarsi nel corso della giornata di oggi saranno ancora inseriti nelle liste di prenotazione.

Restano escluse da questa nuova raccomandazione di vaccinazione con AstraZeneca le persone considerate particolarmente fragili e a rischio a causa di immunodeficienza, trattamento farmacologico o comorbidità. Per il momento queste persone non si devono prenotare perché per loro è prevista la vaccinazione con un vaccino mRNA (BioNtech-Pfizer, Moderna). L’Asl sta riservando questo tipo di vaccini per la vaccinazione di determinate categorie di pazienti, come già avvenuto con i pazienti oncologici.
Per l’inizio di aprile è atteso l’arrivo di circa 30.000 dosi di vaccino AstraZeneca, che andranno ad aggiungersi alle 30.000 dosi di BioNtech-Pfizer e Moderna in arrivo entro la fine di marzo.

 

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Heinrich Zanon Di., 09.03.2021 - 11:53

Jetzt (Stand 8.3.2021) sollen die Lehrkräfte und die Ordnungshüter doch wieder nicht zügig mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft werden, dafür sollen die 75- bis 79-Jährigen und (wenn man es uns richtig zu verstehen gegeben hat) gleich anschließend die 70- bis 74-Jährigen mit den so frei werdenden AstraZeneca-Dosen (anstatt, wie bislang vorgesehen, mit einem der RNA-Impfstoffe = BioNTech/Pfizer oder Moderna) an die Reihe kommen, wohingegen die RNA-Impfstoffe weiterhin den Patienten mit hochriskanten Vorerkrankungen vorbehalten bleiben sollen.
Ist eine solche Strategie zu verantworten, wenn laut den Statistiken Menschen über 70 der immer noch sehr hohen Gefahr einer Covid-Erkrankung mit schwerem Verlauf oder mit Todesfolge ausgesetzt sind und wenn (laut den offiziellen Verlautbarungen des Südtiroler Sanitätsbetriebes) geplant ist, die Impfung mit AstraZeneca durch Verabreichung der zweiten Dosis erst 3 Monate nach der Erstimpfung zu vervollständigen? Und ist diese Strategie für die über 70-Jährigen nicht auch deshalb eine ziemliche Zumutung, weil die Wirksamkeit von AstraZeneca (mit 82% nach Verabreichung der 2. Dosis) relevant unter jener der beiden RNA-Impfstoffe liegt und weil AstraZeneca nach bisherigen Erkenntnissen keinen Schutz gegen die südafrikanische Mutante bietet, die sich - wie zu befürchten steht - im Burggrafenamt und im Vinschgau wohl weiter ausbreiten wird und von der jetzt auch bereits ein erster Fall aus Bozen gemeldet wurde.
Ist es also nicht besser und soll nicht verlangt werden dürfen, den über 70-Jährigen noch etwas Geduld abzuverlangen, bis für sie einer der RNA-Impfstoffe in hinreichender Menge verfügbar sein wird? Dies auch angesichts der Tatsache, dass der deutsche Gesundheitsminister Spahn soeben wissen lassen hat, dass im 2. Quartal 2021 in der BRD 60 Millionen Impfdosen verfügbar sein werden, immerhin 40,2 Millionen von BioNTech/Pfizer, 6,4 Millionen von Moderna und nur 16,9 Millionen von AstraZeneca.
Da - wenn die Beschaffungsstrategie der EU nicht ein großer Bluff ist - vergleichbarer Nachschub für Italien und wohl auch für Südtirol in Aussicht stehen sollte, begeht der Südtiroler Sanitätsbetrieb sicher einen Fehler, wenn er jetzt der Torschlusspanik verfällt und die über 70-Jährigen vorschnell in eine AstraZeneca-Falle tappen lässt.

Di., 09.03.2021 - 11:53 Permalink
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Martin Koellen… Di., 09.03.2021 - 19:43

Antwort auf von Heinrich Zanon

Erstens ist der AZ Impfstoff besser als sein Ruf, und zweitens sollten die über 70 Jährigen froh über ihre Vorzugsschiene beim Impfen sein, könnten sie doch zu Hause bleiben, während andere beruflich täglich mit Hunderten in Kontakt kommen (und sich auch noch glücklich schätzen müssen, überhaupt arbeiten zu dürfen).

Di., 09.03.2021 - 19:43 Permalink
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Martin Koellen… Do., 11.03.2021 - 17:38

Antwort auf von Bernd Zagler

Nichts ist ohne Risiko im Leben. Solange Impfstoff knapp ist, wird man ihn sich nicht aussuchen können. Wenn man den derzeit angebotenen nicht will, muss man sich eben hinten anstellen und für sich selbst entscheiden, welches Risiko man eingehen will. Covid (sehr gering) statt Impfung (äußerst gering). Aber dann sollte man auch Eigenverantwortung übernehmen und selbst zu Hause bleiben oder Maske tragen. Oder beides.

Do., 11.03.2021 - 17:38 Permalink
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Bernd Zagler So., 14.03.2021 - 18:04

Antwort auf von Bernd Zagler

„Primum nihil nocere“ gilt speziell bei „teleskopiertem Impfzulassungsverfahren“ und beim Einsatz an jüngeren, gesunden Menschen, bei welchen mehr als der Eigenschutz eigentlich der Fremdschutz im Vordergrund steht...weitere beunruhigende Berichte zur Astra Zeneca Impfung: https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2021/03/tag-Erneut-Blutg…

So., 14.03.2021 - 18:04 Permalink
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Elisabeth Garber So., 14.03.2021 - 19:37

Antwort auf von Bernd Zagler

Man sollte jetzt nicht den Teufel an die Wand malen, Herr Dr. Zagler - die Leute sind ohnehin schon hysterisch und ängstlich (Stichwort Panikmache). Wir müssen abwarten, es ist noch nichts bewiesen, bin Astrazeneca-Impfling und ( noch) nicht beunruhigt.
https://www.ilmeteo.it/notizie/vaccino-astrazeneca-il-virologo-andrea-c…
https://www.deutschlandfunk.de/astrazeneca-impfstoff-auch-irland-setzt-…

So., 14.03.2021 - 19:37 Permalink
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Heinrich Zanon Di., 09.03.2021 - 19:06

Nachtrag: Staatspräsident Mattarella (im Juli 1941 geboren) wurde heute in Rom, zeitgleich mit anderen gleichaltrigen Bürgern, geimpft, wie es hieß mit Moderna-Impfstoff.

Di., 09.03.2021 - 19:06 Permalink