Kultur | Architecture Academy

Architektur und Corona

Wie wird sich diese Pandemie auf die Zukunft unserer Häuser, Büros, Hotels, die Raumplanung auswirken? Eine Podcast-Serie von Ivan Bocchio.
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Foto: Salto.bz

Das Coronavirus sorgt in allen Branchen für Unruhe, und die Architektur bildet hier keine Ausnahme. «Architecture Academy» nimmt die Zukunft vorweg. In einer mehrteiligen Podcast-Serie von Ivan Bocchio berichten verschiedene Experten über neueste Erkenntnisse zum Thema Architektur mit und nach dem Coronavirus. 

 


Historisch betrachtet, hat die moderne Architektur und Stadtplanung erheblich zur Herausbildung eines hygienischen Selbstverständnisses in Europa in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beigetragen. Die Festlegung der Distanzen zwischen Gebäuden, der angemessene Ausbau von Küche und Bad – all dies hat unser Verständnis vom Wohnen und Leben massgebend geprägt und die Herausbildung der modernen Architektur beeinflusst.


Mit der weltweiten Ausbreitung dieser Infektionskrankheit ist es zu einer starken Rückkehr der Hygiene ins gemeinschaftliche Bewusstsein gekommen. Jetzt, da jeder von uns sozial distanziert lebt, mit geschlossenen Geschäften, verlassenen Büros und Stadtzentren, ist es schwer, sich nicht zu fragen, welche Art von dauerhaften Auswirkungen Covid-19 auf unsere Städte haben wird. Müssen sich die Wohnungen besser an die Arbeitswelt anpassen? Werden wir nicht mehr so dicht gedrängt zusammenleben wollen, in Grossraumbüros arbeiten und uns in Aufzügen zusammenpressen? Werden unsere Smartphones alles steuern, vom Fenster bis zum Licht? Werden wir zum Beispiel in einem Büro oder Hotel keinen Türgriff mehr anfassen wollen?

«[...] siete voi che dovete salvare il mondo, a me non è riuscito, però voi potete farlo, perché è evidente che succederà qualcosa e non potrà essere che in meglio, perché la consapevolezza che il mondo è fragile c`era già.»
(Renzo Piano Interview, #iorestoacasa con il MAXXI, 31.3.2020)

 

Am So. 10.5. Immobilienentwicklung in Südtirol. Ivan Bocchio im Gespräch mit Hans Martin Pohl