Kultur | Salto Weekend

Aufbruch im Schachbrettmuster

Unter dem Motto „Aufbruch“ startet das Südtiroler Kulturinstitut zuversichtlich in eine neue Spielzeit: Wert(e)volle Theaterstücke, Gastkonzerte und Lesungen.
SK
Foto: (Foto: salto.bz)

Beim Pressefrühstück am Donnerstag Vormittag stellten Hans-Christoph von Hohenbühel (Vorsitzender Kulturinstitut) und Peter Silbernagl (Direktor Kulturinstitut) das Programm der neuen Spielzeit 2021/2022 vor. Thomas Flach vom Metropoltheater München war als Gast eingeladen. 
 

Das neue alte Programm

31 Theaterabende, 6 Konzerte und eine Lesung in Bozen, Meran, Schlanders, Brixen und Bruneck. Dazu kommen 61 Kinder- und Jugendtheateraufführungen in ganz Südtirol. Das Südtiroler Kulturinstitut wagt einen Schritt in die neue Saison und will unter strengen Auflagen (Green-Pass und Schachbrettmuster bei Sitzplätzen) das heurige Programm durchziehen. 

Etliche Veranstaltungen, die für das vergangene Jahr geplant waren, konnten heuer wieder ins neue Programm aufgenommen werden: „Don Quijote“ des deutschen Theaters Berlin oder die deutschsprachige Erstaufführung von Florian Zeller „Der Sohn“, um zwei Beispiele zu nennen. Außerdem wurden auch neu ausgewählte Stücke in den Vorstellungsplan aufgenommen. Unter diesen Stücken finden sich Shakespeares „Sturm“ vom Staatstheater Kassel und die Tragikomödie „Gemeinsam ist Alzheimer schöner“ mit den beiden Schauspielern Maria Köstlinger und Johannes Krisch wieder. 

 

 

Die Konzerte, die das Kulturinstitut plant, versprechen feinste Kammermusik mit dem Beethoven-Septett oder dem Mendelsohn Kammerorchester Leipzig und dem Klarinettisten Daniel Ottensamer. Kindern und Jugendlichen werden unter anderem die Vorstellungen „Der gestiefelte Kater“ oder die Adaption von Goethes „Faust“ geboten.

Hans Sigl war Ensemblemitglied des Landestheaters Innsbruck und der Bremer Shakespeare Company, bevor er durch seine Fernsehrollen in den Serien „SOKO Kitzbühel“ und „Der Bergdoktor“ bekannt wurde. Der Österreicher wird im Waltherhaus in Bozen Stefan Zweigs Novelle „Angst“ lesen. Diese und viele weitere Veranstaltungen können Interessierte auf der Seite des Südtiroler Kulturinstitut abrufen. 

 

 

Bei der Pressekonferenz war Thomas Flach anwesend, der stellvertretend das Metropoltheater in München leitet. Er ist für die Organisation der Gastspiele zuständig sowie Vorstand im gemeinnützigen Verein „Freundeskreis“. Flach ist Theaterpädagoge, Regisseur, Bühnenbilder, ehemaliger Direktor einer Kunstschule und selbsternannter „Theatermensch“. Beim Pressefrühstück diskutierte er mit Peter Silbernagel über seine berufliche Laufbahn und die Geschichte des Metropoltheaters in München. Das Metropol wird auch in Südtirol ein Gastspiel unter dem Namen „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“ präsentieren. 

Am Ende der Konferenz dankte Peter Silbernagl den Förderern und Sponsoren, die auch in unsicheren Zeiten ihre Unterstützung gewährten und ein umfangreiches Programm in der kommenden Saison ermöglichen.