Chronik | Wetter

Versperrte Straßen

Wegen Murenabgängen ist die Landesstraße zwischen St. Ulrich und Kastelruth gesperrt. Auch der Staller Sattel ist nur von österreichischer Seite erreichbar.
Murenabgang bei Runggaditsch
Foto: LPA

5.000 Blitzeinschläge, die meisten im Unterland und Oberpustertal; Regenmengen bis zu 69 Liter/Quadratmeter – das ist die Gewitterbilanz des Wochenendes. Und die Unwetter der vergangenen Tage und Nächte sind nicht ohne Folgen geblieben. Mehrrmals mussten die Feuerwehrleute im ganzen Land wegen überfluteter Keller, umgestürzter Bäume und verlegten Straßen ausrücken. Auf der Höhe des Antholzer Sees ging eine Mure nieder. Infolge ist der Staller Sattel derzeit nur von österreichischer Seite aus erreichbar. Bis wann die Aufräumarbeiten beendet sein werden, ist noch nicht abzusehen.

Mehrere kleine Murenabgänge gab es am Montag Morgen gegen 6 Uhr oberhalb des Dorfes Runggaditsch in der Gemeinde Kastelruth. Der betroffene Straßenabschnitt wurde bis auf weiteres gesperrt. “Wir rechnen derzeit damit, die in der Tourismussaison viel befahrene Landesstraße zwischen St. Ulrich und Kastelruth in zwei Tagen wieder für den Verkehr öffnen zu können”, sagt Valter Molon, Direktor des Straßendienstes Salten Schlern. Seine Mitarbeiter halten die Stellen, an denen die Muren abgegangen sind, gemeinsam mit Geologen unter Beobachtung. Außerdem laufen Arbeiten für den Bau eines Auffangbeckens an den kritischen Stellen.
Wie Landesmeteorologe Dieter Peterlin meldet, sind auch am Montag und Dienstag wieder lokal starke Gewitter möglich. Das Landeswarnzentrum hat daher die “Aufmerksamkeitsstufe”, die seit dem Wochenende gilt, verlängert.