Gesellschaft | Il commento

I gendarmi d'Europa

Caso Aquarius, cosa pensa di ottenere l'Italia con queste prove muscolari?
Salvini, Toninelli
Foto: Youtube

A chi giova davvero la prova di forza di Salvini e Toninelli, contro la nave Aquarius?

Aiuterà l’Italia ad affrontare, in Europa, la questione delle frontiere? Cancellerà i problemi che si vivono al Brennero, a Ventimiglia, a Bardonecchia, a Como, sui confini con Austria, Francia e Svizzera?
Ha senso trasformarsi nel gendarme d’Europa, impedendo l’ingresso nei porti italiani alle navi cariche di migranti in fuga, molti dei quali hanno probabilmente un diritto all’asilo?

La risposta è, probabilmente, no.

Chi si accoda a un comportamento che nega il diritto all’accoglienza sul suolo europeo potrà mai convincere l’Europa a modificare il regolamento di Dublino cancellando la previsione legata alla richiesta d’asilo nel Paese di primo approdo? Che “vantaggi” immagina di ottenere l’Italia con questo atteggiamento? Una maggiore apertura dall’Europa sui temi legati al bilancio ed al rapporto tra debito e PIL? Pare improbabile.

Ha senso trasformarsi nel gendarme d’Europa, impedendo l’ingresso nei porti italiani alle navi cariche di migranti in fuga, molti dei quali hanno probabilmente un diritto all’asilo?

Per capire che cosa potrebbe accadere possiamo guardare al Messico, che da almeno un sessennio ha trasformato la propria frontiera meridionale (quella che divide il Paese dal Guatemala) nella vera frontiera Sud degli Stati Uniti d’America.
Confini terrestri e non marini, d’accordo, ma confini comunque porosi. Attraversati nonostante tutto da honduregni, guatemaltechi, salvadoregni e nicaraguensi, in fuga dai rispettivi Paesi.
Dalle fame, dalla violenza sociale. In alcuni casi dalle minacce.

Sono vittime del neoliberismo. Di accordi commerciali tra Stati che liberalizzano lo spostamento dei capitali ma fermano gli esseri umani. Adesso Trump s’è dimostrato davvero riconoscente col Messico, con i dazi.
L’Italia che cosa s’aspetta dall’Europa?

Bild
Profil für Benutzer Frei Erfunden
Frei Erfunden Mo., 11.06.2018 - 19:55

aus ihrem video -link geht auch hervor , dass hilfe vor ort die einzige ‘lösung’ des problems sein kann.
die devise sollte heissen: schuldenschnitt für ‘entwicklungsländer’ . stopt den export von agrarprodukten aus der eu in den afrikanischen kontinent, damit werden existenzen von kleinbauern zunichte gemacht.
aber was hört man aus aller munde: empörung über ein flüchtlingsboot? 600 migranten im medialen fokus versus milliarden ausgeblendeter afrikaner .
man sollte wohl flüstern dürfen: keine chance den schlepperbanden wenn man umso lauter ausruft : stoppt den raubtierkapitalismus!

wer behauptet ich sei mit meiner aussage ein träumer der leugnet den albtraum der europa aufrund von massenmigration und sozialer ungleichheit bevorsteht.

Mo., 11.06.2018 - 19:55 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Sepp.Bacher
Sepp.Bacher Mi., 13.06.2018 - 07:19

Antwort auf von Frei Erfunden

Ich glaube, dass es für die meisten Ländern, aus denen Flüchtlinge zu uns kommen, keine so einfache Lösung gibt, auch nicht vor Ort. Nehmen wir als Beispiel Nigeria: Das Land hatte 1970 etwa 56 Mill. Einwohner, im Jahr 2000 waren es schon über 122 Millionen (mehr als verdoppelt), 2017 war die Bevölkerung schon auf 190 Millionen angestiegen (trotz massiver Auswanderung im letzen Jahrzehnt!). Im Vergleich Italien in diesem Zeitraum: 1971 - rund 54 Mill., 2000 rund 57 Moll. und 2017 rund 61 Millionen (in Folge massiver Einwanderung). Italien ist die drittgrößte Volkswirtschaft Europas, ist also ein moderner Industriestaat mit den zweithöchsten Exportvolumen Europas. Es hat aber trotzdem noch eine hohe Arbeitslosigkeit und relative Armut.
Was müsste in einem Land, wie Nigeria passieren, dass es für all diese meist junge Bevölkerung reizvoll wäre in ihrem Land zu bleiben? Wie viele Ressourcen würde es brauchen, wie viele Waren müssten produziert werden, wer soll diese kaufen, wie viele Urwälder müssten gerodet werden, usw.???

Mi., 13.06.2018 - 07:19 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Ludwig Thoma
Ludwig Thoma Mo., 11.06.2018 - 21:11

100 Millionen Menschen sind zum Glück noch gar nicht auf der Flucht. Aber wenn wir weiterhin Waffen exportieren, kommen wir vielleicht doch noch zum Obst.

Mo., 11.06.2018 - 21:11 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdi… Mo., 11.06.2018 - 21:56

È sotto gli occhi di tutti che l'approccio al problema portato avanti dai governi precedenti e dall'UE è stato un fallimento totale. Anche con dozzine di navi ONG a battere i confini delle acque libiche quest'anno ci sono stati già più di 600 morti in mare. Le migliaia che invece ce l'hanno fatta, hanno foraggiato (assieme ai morti) la criminalità organizzata e i clan che commettono ogni sorta di crimini in nord d'Africa per finire poi in Italia in centri d'accoglienza stracolmi e senza prospettive per anni. Se poi sono fra i fortunati ad ricevere concesso il diritto d'asilo devono arrangiarsi da soli se non hanno la fortuna di essere aiutati da onlus di vario genere, ma la maggior parte di da alla macchia, o finisce a raccogliere pomodori ed arance in nero per 3€ l'ora di cui la metà la devono dare al padrone per avere 2 metri quadri di baracca nelle periferie del meridione.
È definitivamente giunto il momento di dire basta a tutto ciò!

Mo., 11.06.2018 - 21:56 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Massimo Mollica
Massimo Mollica Di., 12.06.2018 - 09:49

Certo è che se pure su SALTO devo leggere i commenti di persone insensibili, strafortunate di essere nate in questa terra, senza alcun merito, e che si mettono a sentenziare su emergenze inesistenti allora è meglio che smetta di leggere SALTO.
Comuque almeno ci mettesero la faccia così quando gli incontro per strada NON LI SALUTO appositamente!

Di., 12.06.2018 - 09:49 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Martin B.
Martin B. Di., 12.06.2018 - 20:40

Die Reaktionen von FR, ES (und auch DE) sind m.E. skandalös: entweder sie nehmen proportional zusammen mit allen anderen Europäern alle Ankömmlinge übers Mittelmeer auf, oder sie unterlassen diese zynischen Kommentare und Belehrungen. Europa existiert in vielen Bereichen wahrlich nur mehr auf dem Papier.

Di., 12.06.2018 - 20:40 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Ludwig Thoma
Ludwig Thoma Di., 12.06.2018 - 21:26

ja "wir" sind es bestimmt nicht, da muss wer anders Schuld sein. Der gelernte Südtiroler ist immer Opfer, nie Täter.
Wir produzieren keine smartphones/pc's mit Rohstoffen die aus Afrika stammen. Wir essen auch keinen Fisch der vor den Küsten Westafrikas von Megakuttern weggefischt wird. Wir exportieren auch keine Agrarüberschüsse. Wir fahren auch keine 2tonnigen Autos mit Erdöl aus dem Nigerdelta. Wir wählen auch keine Regierungen die afrikanischen Ländern Freihandelsabkommen aufzwingen oder Waffenexporte überhaupt erst zulassen. Wir machen das alles nicht. Aber es erleichtert unser Leben ungemein, und macht es anderen ungemein schwer. Die kommen dann halt.

Di., 12.06.2018 - 21:26 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdi… Di., 12.06.2018 - 22:43

Antwort auf von Ludwig Thoma

Mindestens sind wir mal alle damit einverstanden, dass es sich in den meisten Fällen nicht um Kriegsflüchtlinge handelt. Ich glaube genauso sind wir alle damit einverstanden, dass es weitaus besser wäre die von Ihnen angesprochenen Probleme zu lösen, als im Mittelmeer zu warten dass NGOs diese Leute von Schleppern in Empfang nehmen und uns weitergeben. Es wäre ja so einfach gemeinsam alle an einem Strang zu ziehen, aber der besser gelernte Südtiroler muss immer seinen Landsmann unter die Nase reiben was für ein schlechter Mensch er ist, gell?

Di., 12.06.2018 - 22:43 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdi… Di., 12.06.2018 - 22:32

Antwort auf von Ludwig Thoma

Gilt 1 zu 1 genauso für Malta, wie das italienische Innenministerium von Anfang an angemerkt hat. Streng rechtlich gesehen war laut den Aussagen dieses Schreibens dieser Fall für Italien nur belastend weil die italienische Küstenwache als erste eingeschritten ist. Demnach wäre es für Italien besser, man würde die Küstenwache gar nicht ins Meer schicken, somit würde man es des anderen europäischen Staaten gleich tun und um das Problem kann sich Malta allein kümmern.

Di., 12.06.2018 - 22:32 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Sepp.Bacher
Sepp.Bacher Mi., 13.06.2018 - 07:00

In diesem Zusammenhang habe ich gestern Abend eine interessante Doku auf Arte-TV (nicht zur Gänze) gesehen: Sie heißt "Türsteher Europas", dauert 52 Minuten und wird am Freitag, 15. Juni um 02:55 wiederholt. In der Mediothek ist sie (in Ihrem Land) leider (noch) nicht verfügbar!!https://www.arte.tv/de/videos/078195-000-A/tuersteher-europas/; kurz zum Inhalt:
"Mit Milliardensummen werden afrikanische Staaten als neue Grenzschützer etabliert. Entwicklungshilfe wird an Bedingungen geknüpft: Nur wer Europa bei der Migrationskontrolle beisteht, bekommt Geld. Profiteure dieser Politik sind Rüstungs- und Sicherheitsfirmen. In zwölf Ländern haben die Autoren der Dokumentation erkundet, wie Europa heute seine Grenzen durch Afrika zieht.
Spanien hat es vorgemacht: Als 2004 Flüchtlinge in Booten von Westafrika zu den Kanarischen Inseln fuhren, griff das Land durch. Es zahlte Ländern wie Senegal viele Millionen Euro, um die Flüchtlinge zu stoppen. Seitdem riegelt die spanische Küstenwache die senegalesischen Strände ab, Tausende Kilometer von Europa entfernt. Dieses Prinzip kopiert die EU heute im großen Stil mit fast zwei Dutzend Ländern in Afrika. Der Deal lautet: Entwicklungshilfe gegen Flüchtlingsstopp. Mehrere Milliarden Euro bietet die EU für die Koalition in Sachen Grenzschutz. Entwicklungshilfe wird an Bedingungen geknüpft: Wer beim Kampf gegen irreguläre Migration als Türsteher der EU agiert, bekommt Geld. Europäische Polizisten und Soldaten werden in immer mehr Länder Afrikas geschickt, um den Grenzschutz zu verbessern. Auch Diktaturen wie Sudan und Eritrea werden so zu "Partnern" Europas, um Fluchtrouten zu unterbrechen. Für europäische Sicherheits- und Rüstungskonzerne ist das Geschäft mit der Grenztechnologie ein neuer Absatzmarkt. Mit Hilfe von Entwicklungsgeldern investieren afrikanische Regierungen in Hochtechnologie "Made in Europe", die sie sich ohne EU-Hilfe nicht leisten können. Kritik äußert die Afrikanische Union: Sie sieht ihre Pläne von einem Kontinent der Freizügigkeit ähnlich dem Schengen-Modell als unvereinbar mit den EU-Vorstellungen. Die Reporter Jan Schäfer und Simone Schlindwein haben unter anderem in Uganda, Niger und dem Sudan untersucht, wie die EU ihre Migrationspolitik in Afrika durchsetzt, wer davon profitiert und welchen Preis die Migranten dafür zahlen müssen."

Mi., 13.06.2018 - 07:00 Permalink