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Die Südtiroler Hochschülerschaft sh.asus beanstandet die mangelnde zeitliche Abstimmung bei der Überarbeitung der Onlinedienste des Landes.
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Foto: barfuss.it
Man bedient sich eines Sprachbildes, das eigentlich alles sagt. „my.civis.bz.it: Neues Portal eingerichtet, aber die Türe klemmt!“, heißt es in der Aussendung der sh.asus.
Die Südtiroler Hochschülerschaft beanstandet dabei die mangelnde zeitliche Abstimmung bei der Überarbeitung der Onlinedienste des Landes.
Von einem beschleunigten und vereinfachten Zugang zu den Diensten, wie proklamiert wurde, kann derzeit allerdings keine Rede sein – ganz im Gegenteil“, betont der SH-Vorsitzende Benno Elsler.
In einer Aussendung wird der Protest der Hochschüler begründet. Es geht dabei um das neue Bürgerportal my.civis.bz.it, das einen leichteren Zugang zu den Onlinediensten der öffentlichen Verwaltung ermöglichen soll. „Die Südtiroler HochschülerInnenschaft sh.asus begrüßt diesen Relaunch, doch das Timing hierfür hätte nicht ungünstiger ausfallen können“, schreibt die Hochschülerschaft.
Der Grund: Die technische Umstellung führe zu anhaltenden Problemen beim Einstieg in das neue Webportal. „Gerade in diesen Wochen, in denen viele Studierende ihren Antrag auf eine Studienbeihilfe stellen müssen (und zwar ausschließlich online), bleiben diese vor buchstäblich verschlossenen Online-Portalen“, meint Vorsitzender Elsler.
Die Studierendenvertretung kritisiert, dass die IT-Abteilung der öffentlichen Verwaltung bei myCIVIS zwar „ein ganz großes Augenmerk auf ein modernes, nutzerfreundliches Layout gelegt“ habe, aber weniger Rücksicht auf die NutzerInnen der besagten Onlinedienste genommen habe. „Vor alle die Studierenden sind dadurch geschädigt, denn das Ansuchen um eine Studienbeihilfe ist der zurzeit nachweislich meistgenutzte Dienst im gesamten Bürgernetz“, meint die SH.asus.
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Profil für Benutzer △rtim post
△rtim post Mi., 11.10.2017 - 12:20

Ein sehr gewöhnungsbedürftiges Portal um es ein wenig beschönigend auszudrücken. Immerhin soll es seit vielen Jahren DAS PORTAL für alle Bürger-innen sein um Verwaltungsvorgänge unkompliziert und rasch digital zu erledigen. Ebenso wie es bereits im Ausland erfolgt. Bescheinigungen u.ä. können digital amtsgesiegelt einfach abgerufen werden. Anträge, für den Bürger stets mit transparenten Bearbeitungsstatus nachvollziehbar, werden nicht selten in 15 Minuten abgefertigt.
Hierzulande besteht da wohl noch Optimierungspotential. Denn so richtig ausgereift und nutzerfreundlich ist das nach all den Jahren noch nicht.
Vielleicht könnte da mal dem Land jemand helfen. Vielleicht schaffen Studierende und Praktikant-innen was Hundertschaften an IT-Landesexpert-innen bisher immer noch nicht zu schaffen scheinen..

Mi., 11.10.2017 - 12:20 Permalink